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Unsere Vision ist ein global gerechtes und ökologisch verträgliches Agrar-, Ernährungs- und Handelssystem. Wir setzen uns für eine umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft, Tierhaltung und Landnutzung sowie für faire Einkommen und lebenswerte ländliche Räume ein.

Aktuelles zum Thema

Weitblick
Vor ziemlich genau zwei Jahren haben die Vereinten Nationen die Agenda 2030 mit den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verabschiedet. Die drängendsten sozialen und ökologischen Probleme von Armut und Hunger über den Klimawandel bis zum Verlust der biologischen Vielfalt sollen bis zum Jahr 2030 gelöst werden. In dieser Weitblick-Ausgabe machen wir deutlich, dass im Bereich Landwirtschaft und Ernährung besonderer Reformbedarf besteht. Denn mit der derzeitigen Agrarpolitik sind die Ziele zu Hungerbekämpfung, gesunder Ernährung, Gesundheit, Gewässer-, Boden- und Klimaschutz, aber auch die ländliche Entwicklung in Afrika unmöglich zu erreichen.
Pressemitteilung
Germanwatch kritisiert insbesondere Tatenlosigkeit der Bundesregierung gegen den Einsatz von Reserveantibiotika
Germanwatch fordert die zügige Einführung verbindlicher Regeln gegen Antibiotikamissbrauch im Stall. Germanwatch reagiert damit auf eine heute veröffentlichte Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage von Bündnis90/Grüne, die eine große Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Tierhaltung offenlegt. "Die Bundesregierung trägt Mitverantwortung dafür, dass weiterhin rund jedes zweite Hähnchenfleisch mit Antibiotikaresistenzen kontaminiert ist", sagt Reinhild Benning, Agrarexpertin von Germanwatch. "Während in Dänemark und Frankreich längst strengere Regeln gegen Antibiotikamissbrauch im Stall gelten, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium nicht dafür gesorgt, den routinemäßigen Antibiotikaeinsatz in Deutschland verbindlich und flächendeckend einzudämmen."
Publikation
Die dramatische Preiskrise auf den Milchmärkten der Europäischen Union und weltweit scheint für den Augenblick überwunden. Die MilcherzeugerInnen erhalten wieder Preise, die zumindest die kurzfristigen Kosten decken. Grund dafür ist eine verringerte Erzeugung in der EU, die stark von den Ende 2016 eingeführten öffentlichen Anreizen zur Produktionsbegrenzung begünstigt wurde.
Meldung
Fachtagung an der Universität Göttingen
Bei der Fachtagung in Göttingen am 05. Oktober geht es um die Chancen und Herausforderungen für die menschliche Gesellschaft verbunden mit dem Verzicht auf Antibiotika in der Tierhaltung. Auch über "antibiotika-freie" Produkte, Antibiotikareduktion und die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen wird diskutiert.
Meldung
Offener Brief an ModeratorInnen des "TV-Duells" zwischen Angela Merkel und Martin Schulz
Am 3. September findet das einzige TV-Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz statt. Neben Germanwatch fordern zahlreiche WissenschaftlerInnen, Verbände und Unternehmen die Moderatoren der vier übertragenden Sender Maybrit Illner, Sandra Maischberger, Peter Kloeppel und Claus Strunz in einem Offenen Brief auf, dabei auch die Zukunft der Landwirtschaft zu thematisieren.
Meldung
Neue Initiative von 10 Institutionen richtet sich an die Bundesregierung und die Europäische Kommission. Ziel ist es, dass das bestehende Düngerecht verschärft wird.
Jedes Jahr wird in Deutschland viel mehr Gülle auf den Feldern ausgebracht als Pflanzen und Böden aufnehmen können. Die großindustrielle Agrarwirtschaft ist eine Gefahr für unsere wichtigste Lebensgrundlage: das Wasser. Wir setzen uns für nachhaltigen Gewässerschutz und eine gewässer- und umweltverträgliche Landwirtschaft ein. Helfen auch Sie, die Nitrat-Verschmutzung unserer Böden und Gewässer zu stoppen! Unterschreiben Sie unsere Petition für eine Verschärfung des Düngerechts sowie eine Kehrtwende in der Agrarpolitik.
Meldung
Wir haben es satt!-Aktionstour gegen Konzernmacht, Landraub und Tierfabriken +++ Aktionstage zur Bundestagswahl vom 06.-09. September 2017
Die Bundesregierung ignoriert den aktuellen Trend: Immer mehr Menschen wollen wirklichen Tierschutz, bäuerliche Betriebe, ökologischen Landbau, globale Solidarität und ein klares Nein zu Gentechnik. Dafür demonstrieren jedes Jahr Zehntausende mit den Veranstaltern von "Meine Landwirtschaft" bei der "Wir haben es satt!-Demonstration" in Berlin. Kurz vor der Bundestagswahl legen sie an drei agrarpolitischen Brennpunkten den Finger in die Wunde der Agrarindustrie.
Publikation
Transparenz für Verbraucher*innen und Steuerzahlende
Rund 65 Prozent der Europäer*innen wollen laut repräsentativen Umfragen von Eurobarometer die Agrarpolitik der Europäischen Union in Brüssel verwaltet sehen – ein klarer, pro-europäischer Auftrag. Um diese Forderungen zu konkretisieren, legt Germanwatch ein Modell für eine Neue Agrarpolitik vor. Im Zentrum stehen dabei Transparenz sowie Klima- und Tierschutz als Voraussetzungen für gesellschaftliche Akzeptanz.
Pressemitteilung
Germanwatch fordert Schritte zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der UN-Agenda 2030 - G20-Gipfel ist nicht nur Treffen der größten Volkswirtschaften, sondern auch der größten Ressourcennutzer und größten Treiber der Klimakrise
Kurz vor dem G20-Gipfel in Hamburg fordert Germanwatch von den Staats- und Regierungschefs, dass sie ihre Verantwortung für eine nachhaltige und global gerechte Entwicklung wahrnehmen. "Wir brauchen von der G20 klare Schritte zur Regulierung einer sozial und ökologisch ungezügelten Globalisierung", erklärt Klaus Milke, Vorsitzender von Germanwatch. "Zudem brauchen wir ein klares Signal der Kooperation in Zeiten, in denen autoritäre Regime und Nationalismus gefährliche Scheinantworten präsentieren." Weltweite Herausforderungen wie die Eindämmung der Klimakrise und globaler Gesundheitsprobleme oder die Sicherung der Menschenrechte auch gegenüber global agierenden Unternehmen sowie die Schaffung fairer Handelsbeziehungen ließen sich nur durch internationale Kooperation bewältigen.
Blogpost
Blog-Beitrag von Tobias Reichert, Juli 2017
Seit den 1970er Jahren versucht die EU durch spezielle Handelsbeziehungen die Entwicklung südlich der Sahara zu unterstützen und gleichzeitig eigene wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Seit dem Jahr 2000 soll dies durch Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) mit regionalen Zusammenschlüssen afrikanischer Länder geschehen. Kanzlerin Angela Merkel stellte Gespräche über die Zukunft dieser EPAs in Aussicht. Zum Stand der handelspolitischen Beziehungen zwischen der EU und den Ländern in Afrika südlich der Sahara veranstaltete Germanwatch mit attac, Brot für die Welt, der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) und Misereor am 7. Juni eine Tagung in Berlin.