Pressemitteilung
Pressemitteilung
Vor Kabinettsklausur: Germanwatch fordert Ampelkoalition auf, den Ausbau von Autobahnen zu stoppen und sich stattdessen auf Schienenausbau und Sanierungen zu konzentrieren

Vor der am Sonntag beginnenden Kabinettsklausur in Meseberg fordert die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die Regierungskoalition auf, im klimapolitisch dramatisch vernachlässigten Verkehrssektor endlich vom Streit- in den Handlungsmodus zu kommen. „Während viele und vor allem junge Menschen heute auch gegen die verfehlte Verkehrspolitik auf die Straße gehen, unterminieren Teile der FDP die im Koalitionsvertrag zugesagte Mobilitätswende. Bundeskanzler Scholz muss ein Machtwort sprechen: Wir brauchen keinen Ausbau von Autobahnen, sondern die Sanierung von Brücken und deutlich mehr als eine Verdoppelung der Investitionen in das Schienennetz“, fordert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Blogpost
Business man opens car door
... einfach erklärt und klimafreundlich umsetzbar
60 % der CO2-Emissionen im Verkehrsbereich in Deutschland kommen aus dem Auspuff von Pkws. Die Art der Autos, die in Deutschland neu zugelassen und damit auch produziert und gefahren werden, ist daher ein entscheidender Hebel, um die Emissionen des Straßenverkehrs schnell herunterzufahren. Insbesondere die Ausgestaltung des Dienstwagenprivilegs hat einen großen Einfluss darauf, ob Deutschland Elektro- oder Verbrennerautos, sparsame Wagen oder Spritschlucker fährt. Doch was ist das Dienstwagenprivileg eigentlich? Und wie kann es klimakompatibel ausgerichtet werden? Wir geben Antworten.
Publikation
Titelbild der Publikation
Empfehlungen für eine strategische Neuausrichtung in geopolitisch angespannten Zeiten

Vor dem Hintergrund eines stetig angespannteren Verhältnisses zu China und tiefgreifenden geopolitischen Entwicklungen der letzten Jahre ist eine Neuausrichtung der deutschen Chinastrategie erforderlich. Unser Positionspapier schlägt eine realistische Kooperation als Leitbild einer künftigen deutschen China-Klima-Politik vor und liefert konkrete Ansätze, wie ein erfolgreicher klimapolitischer Austausch und eine wirksame Zusammenarbeit mit China aussehen können.

Meldung
Menschen auf einer Demonstration in Stockholm
Russlands Überfall hat den Krieg gegen die Ukraine auf ein Niveau gehoben, wie es viele für Europa nicht für möglich gehalten hatten. Davon bedroht sind auch Leben und Freiheit unserer ukrainischen Partner:innen

Russlands unverdeckter Angriffs- und Eroberungskrieg gegen die Ukraine dauert nun bereits ein Jahr. Ein Jahr, das für die ukrainischen Partner:innen von Germanwatch – wie für die gesamte Ukraine – geprägt war von Angst, Wut, Schmerz und Trauer. Aber auch ein Jahr, in dem die Ukrainer:innen ihr Land beherzt militärisch verteidigt und die Welt aufgerüttelt haben.

Publikation
Titelbild Digitale Sharing Economy
Potenziale und Risiken der digitalen Sharing Economy im Kontext von Kreislaufwirtschaft und Ressourcenreduktion

Die Idee ist einfach: Wenn wir Produkte gemeinsam nutzen, wird insgesamt weniger konsumiert, und wenn Unternehmen sie verleihen, sind sie stärker an Langlebigkeit und Reparierbarkeit interessiert. Die sogenannte Sharing Economy könnte auf diesem Weg dazu beitragen, dass weniger wertvolle Rohstoffe in Anspruch genommen werden. Doch kann sie diese Hoffnung erfüllen? Dieser Fragestellung widmet sich die vorliegende Studie. Sie formuliert Kriterien für transformative Geschäftsmodelle der digitalen Sharing Economy und gibt erste politische Empfehlungen.

Blogpost
 Fig. 1. Overview of global climate tipping points (Own Illustration, based on PIK 2017).
Eine Blogreihe über Klimakipppunkte
Klimakipppunkte sind Schwellenwerte im Klimasystem der Erde. Wenn sie überschritten werden, kommt es zu abrupten und in der Regel irreversiblen Veränderungen in diesem System. In den letzten zehn Jahren hat sich die Forschung zu diesen Kipppunkten rasant weiterentwickelt, und wir wissen jetzt, dass einige von ihnen in den kommenden Jahrzehnten überschritten werden könnten, was die bereits gefährliche Klimasituation dramatisch verschlechtern würde. In dieser Blogreihe werfen unsere Kollegin Lisa Schultheiß, der Klimaforscher Dr. Conor Purcell und der Politikwissenschaftler Dr. Michael Keary von NovaAura Research einen Blick auf vier der gefährlichsten Kipppunkte.
Blogpost
Fig. 4. Amazon drought: Big river boat trapped on a sand bank East of Barreirinha, during one of the worst droughts ever recorded in the Amazon in 2005 (Daniel Beltrá / Greenpeace).
Blogreihe zu Klimakipppunkten #1
Im ersten Blog-Beitrag unserer Kipppunkte-Reihe werfen wir einen Blick auf den Amazonas-Regenwald. Er gilt als Klimakipppunkt, da er sich bei zunehmenden Baumsterben in eine Savanne oder savannenähnliche Umgebung verwandeln könnte. Wir erörtern die Auswirkungen der Entwaldung, des Klimawandels und der potenziellen Bedrohung, die das Überschreiten dieses Klimakipppunkts für die Region - und auch für andere Regionen - mit sich bringt, und gehen dabei auch auf die menschlichen und sozioökonomischen Auswirkungen ein.
Blogpost
Fig. 3. Greenland ice sheet with melting ice flow (magnetix / Shutterstock).
Blogreihe zu Klimakipppunkten #2
Im zweiten Blog-Beitrag unserer Kipppunkte-Reihe werfen wir einen Blick auf die atlantische meridionale Umwälzzirkulation - ein Phänomen im Atlantik, das Wärme von der südlichen zur nördlichen Hemisphäre transportiert. Wir erklären, wie das Abschmelzen des Grönland-Eisschilds und die daraus folgende Abkühlung des Wassers im Nordatlantik diese Zirkulation verändern wird. Zudem gehen wir auf die potenziellen Gefahren ein, die mit dem Überschreiten dieses Klimakipppunkts für die globale Verteilung von Wärme und Niederschlägen verbunden sind, und werfen einen Blick auf die damit verbundenen menschlichen und sozioökonomischen Auswirkungen.
Blogpost
Fig. 1. Coral Bleaching at Magnetic Island in the Great Coral Reef (Victor Huertas / Greenpeace).
Blogreihe zu Klimakipppunkten #3
Im dritten Blog-Beitrag unserer Kipppunkte-Reihe werfen wir einen Blick auf die Korallenriffe. Sie werden oft als Regenwälder des Meeres bezeichnet und bilden einige der vielfältigsten Ökosysteme der Erde. Das rasche Sterben vieler Korallenriffe in den letzten zehn Jahren ist einer der deutlichsten Indikatoren dafür, dass die aktuelle Situation völlig aus dem Ruder läuft. Wir werden einen Blick auf die Beschaffenheit von Korallenriffen werfen, wie und warum sie nun als Klimakipppunkt gelten, und einige der menschlichen und sozioökonomischen Auswirkungen betrachten, die wir in den kommenden Jahrzehnten erwarten können.
Blogpost
Foto von Mohamed Seenen / Climate Visuals
Blogreihe zu Klimakipppunkten #4
Im letzten Blogbeitrag unserer Kipppunkte-Reihe werfen wir einen Blick auf den Westantarktischen Eisschild (WAES). Er ist ein Teil des kontinentalen Eisschilds der Antarktis und bildet einen gigantischen Wasserspeicher, der den Meeresspiegel konstant und die Küstenlinien intakt hält. Ein Zusammenbruch des Eisschilds würde zu einem globalen Anstieg des mittleren Meeresspiegels um etwa 3,3 Meter führen und zur Überflutung von Küstengebieten und Städten, in denen Hunderte von Millionen Menschen leben. Wir werden die Beschaffenheit des WAES und die Auswirkungen seines Zusammenbruchs auf den globalen Meeresspiegelanstieg sowie die sozioökonomischen und menschlichen Folgen diskutieren.