Unternehmerische (Klima-)Sorgfaltspflichten als integraler Konzeptionsbestandteil des geltenden europäischen und nationalen Berichtspflichten- und Gesellschaftsrechts

Titelbild des Rechtsgutachtens

Das hier veröffentlichte Rechtsgutachten weist auf bereits bestehende, aber nicht ausreichend berücksichtigte CO2-Reduktionspflichten für Unternehmen hin. Es kommt zu dem Schluss, dass sich aus der zunehmenden Verdichtung der unternehmerischen Berichtspflichten im Bereich der sogenannten ESG-Risiken (Environment, Social, Governance) bereits jetzt implizite klimabezogene Handlungspflichten für Unternehmen ergeben, die präventive und wissenschaftsbasierte Entscheidungen auch auf Geschäftsleitungsebene erfordern.

Das bedeutet: Unternehmen müssen in überprüfbarer Weise darlegen, inwiefern ihre Entscheidungen mit der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens vereinbar sind. Die Details dieser rechtlichen Verpflichtungen sind allerdings im Einzelnen teils noch nicht geklärt. Vor diesem Hintergrund sprechen die Gutachter:innen sich klar für eine detaillierte Regelung im derzeit verhandelten EU-Lieferkettengesetz, der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), aus.

Grundlage des von der Dorothea-Laura-Janina Sick-Umweltstiftung, Germanwatch und Protect the Planet in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens ist eine Untersuchung rechtlicher Entwicklungen im Bereich der gesellschaftsrechtlichen Pflichten, des Geschäftsleitungsrechts, des Lieferkettenrechts und der deliktischen Verkehrssicherungspflichten.

Autor:innen
John Peters, Dr. Roda Verheyen
Publikationsdatum
Seitenanzahl
36
Publikationstyp
Rechtsgutachten