HINSEHEN und ANALYSIEREN: Würden alle Menschen so viele Ressourcen verbrauchen wie wir in Deutschland, dann bräuchte die Weltbevölkerung drei Planeten. Massenkonsum und Wegwerfmentalität sowie die Missachtung von Gesetzen zum Schutz von Umwelt und Menschenrechten führen beim Abbau von Rohstoffen in anderen Ländern der Welt zu Umweltverschmutzung, Menschenrechtsverletzungen und gewaltvollen Konflikten.
EINMISCHEN: Deutschland muss seinen Rohstoffkonsum senken und sich dafür einsetzen, dass der Rohstoffabbau weltweit nachhaltiger und menschenrechtskonform ausgestaltet wird. Germanwatch begleitet die Umsetzung der EU-Konfliktrohstoffverordnung und engagiert sich für politische Rahmensetzungen, die zu nachhaltigeren und reparaturfreundlicheren Produkten führt sowie eine lange Nutzung von Produkten inklusive Reparatur ermöglicht. Wir arbeiten im Koordinierungskreis des Arbeitskreises Rohstoffe mit und haben das Netzwerk Runder Tisch Reparatur mitgegründet.
12 Argumente für eine Rohstoffwende
In der Broschüre "12 Argumente für eine Rohstoffwende" legen wir gemeinsam mit anderen Menschrechts- und Umweltorganisationen dar, warum das Thema dringend mehr Aufmerksamkeit und eine kohärente Verankerung in allen Politikressorts benötigt. Die dargestellten Zahlen und Fakten unterstreichen, warum wir eine Rohstoffwende brauchen.

Netzwerke

Das Netzwerk Ressourcenwende ist ein Zusammenschluss aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft setzt sich für eine ressourcenschonende, generationengerechte Nutzung ein. Im Fokus dabei, den Ressourcenverbrauch des globalen Nordens zu reduzieren. Durch transdisziplinären Austausch werden zentrale Themen bearbeitet und fundierte Forderungen abgeleitet.

Die Initiative EU Raw Materials Coalition fördert den Austausch zu Rohstoffpolitik, erarbeitet Stellungnahmen und setzt sich für Umwelt- und Sozialstandards ein. Arbeitsgruppen bearbeiten zentrale Themen, koordiniert vom European Environmental Bureau.

2015 wurde in Berlin ein Runder Tisch Reparatur gegründet, der sich das Ziel gesetzt hat, die Reparatur zu stärken. Mit dabei waren Vertreter von Umweltverbänden, Verbraucherschützer, Vertreter der reparierenden Wirtschaft, herstellenden Industrie, Wissenschaft und Reparaturinitiativen.

Der Arbeitskreis Rohstoffe ist ein Netzwerk deutscher Nichtregierungsorganisationen, die sich für Menschenrechte, soziale Standards und Umweltschutz im Rohstoffsektor einsetzen.