Fair gehandelter Kaffee aus Peru, biologisch produzierte Milch aus der Region – bei vielen Produkten des täglichen Bedarfs kann die kritische Verbraucherin eine öko-faire Variante wählen. Aufgerüttelt durch Berichte über Konfliktrohstoffe im Handy, über erschreckende Produktionsbedingungen in chinesischen Fertigungsbetrieben und bedenkliche Schwermetalle in den IT-Geräten fragen mehr und mehr VerbraucherInnen auch bei Handys und Computern nach ökologischen und fairen Alternativen.
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Wir können mit unseren Entscheidungen und unserem Handeln dazu beitragen, Ressourcen zu schonen. Hier acht Tipps für einen nachhaltigeren Konsum von IT-Produkten...
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Längere Nutzung von IT-Geräten gesetzlich fördern
Die Bundesregierung ist zu spät dran. Eigentlich hätte sie bereits bis Mitte Februar 2014 das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) überarbeiten müssen. Alle Mitgliedstaaten der EU waren verpflichtet, bis zu diesem Zeitpunkt die überarbeitete EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte aus dem Jahr 2012, die sogenannte WEEE-Richtlinie, in nationales Recht umzusetzen.
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Den IT-Sektor auf Ressourcenschonung trimmen
Seit Jahren steigt die Zahl der weltweit verkauften Mobiltelefone. Im Jahr 2013 wurden 1,8 Milliarden Handys verkauft. Allein in Deutschland gingen im letzten Jahr 26,7 Millionen Handys über den Ladentisch. Während sich die einen über die hohen Wachstumszahlen freuen, denken andere dabei an den enormen Ressourcenverbrauch und die Menschenrechtsprobleme bei der Herstellung von IT-Geräten.
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„Die Ursünde der Wirtschaft ist ihre Ressourcenintensität“, so Friedrich Schmidt-Bleek in seinem Buch „Grüne Lügen“ vom Sommer 2014. Der ehemalige Vizepräsident des Wuppertal-Institutes mahnt immer wieder mit Nachdruck an, den ausufernden Ressourcenverbrauch in den Blick zu nehmen. Der Ressourcenverbrauch ist auch für Branchen wie die Informationstechnologie (IT) immens.
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Wie die Obsoleszenz eine neue VerbraucherInnengeneration prägt
Das so genannte Phoebus-Glühbirnen-Kartell, ein Zusammenschluss international führender Glühbirnenhersteller, beschloss bereits 1924 die gezielte Verringerung der Lebensdauer von Glühbirnen von 2.500 Stunden Brenndauer auf 1.000 Stunden. Das sollte die Verkaufzahlen ankurbeln. Somit erhielt die „geplante Obsoleszenz“, der vorsätzliche Verschleiß von Produkten, schon früh Einzug in die Produktgestaltung.
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Fokussierung auf Zugang zu neuen Rohstoffen führt am Ziel vorbei
Der Preis eines Metalls erzählt nichts über die massiven Auswirkungen des Bergbaus auf Menschen und Umwelt in den Abbauregionen. Auch die deutsche und europäische Politik blenden diese Konsequenzen des Rohstoffkonsums weitgehend aus. Die Bundesregierung setzt auf Konsum und Primärrohstoffe, statt Wiederverwendung anzukurbeln oder möglichst viele Rohstoffe unter anderem aus Elektroschrott wiederzugewinnen.
Pressemitteilung
Regierung unterzeichnet Rohstoffpartnerschaft mit Peru trotz der Rückschritte bei Menschenrechten und Umweltschutz vor Ort
Germanwatch übt scharfe Kritik an der zwischen der Bundesregierung und Peru vereinbarten Rohstoffpartnerschaft. Obwohl es in Peru bei der Durchsetzung von Menschenrechten und Umweltschutz jüngst deutliche Rückschritte gab, wird das Abkommen heute in Berlin unterzeichnet. „Wir müssen trotz gegenteiliger Ankündigungen damit rechnen, dass hier deutsche Rohstoffsicherheit auf Kosten von Menschenrechten und Umwelt durchgesetzt wird", sagt Cornelia Heydenreich, Teamleiterin für Unternehmensverantwortung bei Germanwatch.
Publikation
NRO-Koalition fordert gesetzliche Sorgfaltspflichten zu Rohstoffen aus Konfliktgebieten
Gemeinsam mit 58 anderen europäischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen (NRO) setzt sich Germanwatch für eine EU-weite Rahmensetzung zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten beim Umgang mit Konfliktrohstoffen ein.
Meldung
Über 35 Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen veröffentlichen ein neues Positionspapier
Im Vorfeld des ersten Deutschen Rohstofftags am 11. September in Berlin fordern Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen in einem Positionspapier von der Bundesregierung eine Änderung ihrer Rohstoffpolitik. Deutschland steht in einer hohen Verantwortung für die sozialen und ökologischen Folgen des weltweiten Rohstoffabbaus, da viele Produkte, die in Deutschland produziert werden, stark von Rohstoffimporten abhängig sind. Die bisherige Politik der Bundesregierung wird dieser Verantwortung nicht ausreichend gerecht.