welternaehrung2.jpg

Unsere Vision ist ein global gerechtes und ökologisch verträgliches Agrar-, Ernährungs- und Handelssystem. Wir setzen uns für eine umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft, Tierhaltung und Landnutzung sowie für faire Einkommen und lebenswerte ländliche Räume ein.

Aktuelles zum Thema

Meldung
Statement der Initiative für faire Preise in der Lieferkette
Die Initiative für faire Preise in der Lieferkette hat sich mit einem Statement und grundlegenden Forderungen an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und für die Thematik zuständige Mitglieder des Bundestags gerichtet. Auch Germanwatch unterstützt die Forderungen.
Pressemitteilung
Neue EU-Tierarzneimittelverordnung ein Jahr in Kraft: Trotz Verbots werden Antibiotika weiter routinemäßig eingesetzt. 23 Verbände legen Maßnahmen-Paket vor.

Seit einem Jahr ist die neue Tierarzneimittelverordnung der EU nun in Kraft. Doch im Widerspruch zum EU-Recht setzen noch immer 80 bis 85 Prozent der deutschen Hähnchenmästereien standardmäßig Antibiotika ein. Das ist ein großes Risiko, denn Resistenzen gegen Antibiotika sind schon heute laut Weltgesundheitsorganisation eine der größten Menschheitsbedrohungen. Germanwatch und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) haben einen Fünf-Hebel-Plan zur Antibiotikareduktion in der Tierhaltung vorgelegt.

Meldung
23 Verbände fordern, die systemischen Ursachen für zu hohen Antibiotikaeinsatz zu beheben
Antimikrobielle Resistenzen zählen laut Weltgesundheitsorganisation zu den zehn größten Menschheitsbedrohungen. Deutschland gehört dabei zu den EU-Staaten mit sehr hohem Antibiotikaverbrauch. Mit den hier vorgelegten fünf Empfehlungen fordern die unterzeichnenden Organisationen, die Ursachen für den hohen Antibiotikaverbrauch in der industriellen Tierhaltung entschlossen anzugehen.
Publikation
5 Eckpunkte zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen aus der industriellen Tierhaltung

Antimikrobielle Resistenzen (AMR) – dabei vor allem Resistenzen gegen Antibiotika – zählen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den zehn größten Menschheitsbedrohungen. Mit rund 1,3 Millionen unmittelbaren Todesfällen allein im Jahr 2019 sind AMR schon heute eine der häufigsten globalen Todesursachen.

Publikation
Berichts- und Sorgfaltspflichten des Finanzsektors in Bezug auf Nachhaltigkeit

In unserem neuen Hintergrundpapier untersuchen Germanwatch und Climate & Company die zu erwartenden Berichts- und Sorgfaltspflichten des Finanzsektors in Bezug auf Nachhaltigkeit in einer Reihe von EU-Gesetzen. Das Briefing befasst sich insbesondere damit, inwiefern in den jeweiligen Regulierungsmaßnahmen die Risiken und negativen Umweltauswirkungen durch Entwaldung offengelegt werden müssen sowie diesbezügliche Sorgfaltspflichten berücksichtigt werden. Alle Details können Sie in unserem englischsprachigen Hintergrundpapier nachlesen.

Meldung
Erste Bewertung des Gesetzestextes durch Germanwatch

Die EU-Kommission verkündet den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen um eine Verordnung für entwaldungsfreie Produkte. Unternehmen müssen demnach schon bald nachweisen, dass für die Produktion gewisser Agrargüter und Holzprodukte kein Wald gerodet wird. Ein wichiger Schritt – doch das Gesetz hat auch Schwächen. Germanwatch legt eine erste Bewertung vor.

Meldung
Stellungnahme zum Entwurf des Strategiepapiers zur nächsten Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART 2030)

Drei Bundesministerien arbeiten aktuell an einer neuen Antibiotika-Resistenzstrategie, in der die wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen festgehalten werden sollen. Die Deutsche Umwelthilfe und Germanwatch kritisieren die veterinärmedizinischen – und damit die industrielle Tierhaltung betreffenden – Abschnitte des Strategieentwurfs als ungenügend. Hier muss noch deutlich nachgebessert werden.

Pressemitteilung
Deutsche Umwelthilfe und Germanwatch kritisieren aktuelles Tierarzneimittelgesetz und Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie als unzureichend und ungeeignet/ Bundeslandwirtschaftsministerium ignoriert systematisch Rolle der industriellen Tierhaltung als Ursache für die Entstehung antibiotikaresistenter Keime/ DUH und Germanwatch fordern Verbot wichtiger Reserveantibiotika in der Tierhaltung, strengere Richtlinien und Kontrollen beim Einsatz

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Germanwatch kritisieren das aktuelle Tierarzneimittelgesetz und das vorliegende Papier für eine Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) 2030 als unzureichend und ungeeignet, um den missbräuchlich hohen Antibiotikaeinsatz in der industriellen Massentierhaltung zu reduzieren. Trotz zahlreicher Warnungen und Forderungen der Bundesärztekammer und von Verbraucher- und Umweltschutzverbänden, spielt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) die Rolle der industrialisierten Tierhaltung weiter systematisch herunter.

Meldung
Jetzt Appell unterstützen!
Antibiotika verlieren zunehmend ihre Wirkung. Resistenzen gegen Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel zählen längst zu einer der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Im Jahr 2019 starben bereits 1,27 Millionen Menschen direkt an einer Infektion mit resistenten Erregern, bis zum Jahr 2050 werden über 10 Millionen Todesfälle pro Jahr erwartet. Die Politik muss handeln: jetzt. Als Germanwatch setzen wir uns für einen verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika ein, vor allem in der Tierhaltung. Gerade der hohe und regelmäßige Einsatz von Antibiotika in der industriellen Tierhaltung begünstigt Resistenzen. Wir wollen die Politik dazu bringen, noch entschiedener als bislang zu handeln. Das Gute ist: 2022 und 2023 stehen viele den Antibiotikaeinsatz betreffende politische wie rechtliche Prozesse und Entscheidungen sowie auch diverse nationale wie transnationale Treffen an. Gemeinsam mit vielen Organisationen aus der Human- und Veterinärmedizin, dem Umwelt- und Tierschutz sowie weiteren Unterstützer:innen haben wir deshalb im vergangenen Jahr einen Appell an die Politik gestartet.
Blogpost
Die aktuelle Welternährungskrise zeigt, dass wir eine menschenrechtsbasierte, nachhaltige Transformation der Ernährungssysteme brauchen

Das globale Ernährungs- und Landwirtschaftssystem steht seit Jahren politisch, wissenschaftlich und öffentlich zur Diskussion, so auch auf der aktuellen Weltklimakonferenz (COP27). Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat viele der diskutierten Kernprobleme noch einmal offensichtlicher gemacht – und daraus resultierende Krisen noch einmal verschärft. Was sind aktuell die größten Herausforderungen, wie lassen sie sich lösen und welche Rolle sollte Deutschland dabei einnehmen?