Globus wird von vielen Händen gehalten | Foto: Joachim Wendler via Fotolia.com

Weltweite Klima- und Energiesicherheit bedarf internationaler Strategien. Das Verhandeln im Rahmen der UNO gehört ebenso hierzu wie Koalitionen von Vorreiter-Staaten. Grundlage hierfür müssen wissenschaftliche Erkenntnisse bleiben. Unsere Zielsetzung: Die Entwicklungschancen der Ärmsten zu erhalten. 

Aktuelles zum Thema

Meldung
Bitte helfen Sie Saúl Luciano Lliuya bei seinem Einsatz gegen RWE mit einer Spende an die Stiftung Zukunftsfähigkeit – für die Menschen in Huaraz und für globale Klimagerechtigkeit
Extremwetter-Ereignisse in Indien, in der Karibik und den USA, Bergrutsche in den Alpen, schmelzende Gletscher in den Anden − der Klimawandel ist zum Teil Verursacher von tödlichen Risiken oder intensiviert bereits bestehende. Die von uns unterstützte zivilrechtliche Musterklage eines Betroffenen eröffnet ein neues juristisches Kapitel für globale Klimagerechtigkeit.
Pressemitteilung
Immer stärker werdende Stürme machen Inseln und armen Ländern schwer zu schaffen / Seit 1997 forderten weltweit mehr als 11.000 Extremwetterereignisse über 520.000 Menschenleben
Kleine Inselstaaten gehören schon heute zu den am stärksten von Extremwetter betroffenen Ländern weltweit. Eine Reihe von Entwicklungs- und Schwellenländern haben mittlerweile regelmäßig mit Wetterkatastrophen zu kämpfen und vor allem ärmere Länder wie Haiti, Sri Lanka oder Vietnam stellt dies vor große Herausforderungen. Dies sind einige der Kernaussagen des am heutigen Donnerstag beim Klimagipfel in Bonn veröffentlichten Globalen Klima-Risiko-Index von Germanwatch. Deutschland - im Langfrist-Index nach Frankreich und Portugal die am drittstärksten betroffene Industrienation (Rang 23) - litt vor allem unter der langen Hitzewelle 2003 mit mehreren Tausend Todesopfern, schweren Stürmen und wiederholt aufgetretenen "Jahrhundert-Hochwassern" an Elbe, Donau und Oder.
Pressemitteilung
Germanwatch begrüßt Einigung der G7-Gesundheitsminister beim Ministertreffen in Mailand
Germanwatch begrüßt, dass die G7-Gesundheitsminister in der Abschlusserklärung ihres Treffens in Mailand die Bedeutung des Klimaschutzes anerkannt haben. "Das Kommuniqué aller sieben Gesundheitsminister sagt deutlich: Die globale Klimakrise verstärkt Gesundheitsrisiken - deswegen müssen die Staaten gemeinsam handeln", sagt Lutz Weischer, Teamleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch. "Nach langem Widerstand musste auch die Regierung Trump am Ende diese wissenschaftliche Erkenntnis anerkennen und die entsprechende Formulierung im Kommuniqué mittragen. Das ist ein wichtiger Sieg der Vernunft über die Realitätsverweigerung von US-Präsident Trump."
Pressemitteilung
"Klima schützen - Kohle stoppen!"
Kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz haben heute rund 25.000 Menschen in der Bonner Innenstadt demonstriert. Unter dem Motto “Klima schützen - Kohle stoppen!” forderten sie in unmittelbarer Nähe zum größten Braunkohlerevier Europas einen schnellen Ausstieg aus fossilen Energien. Auch Germanwatch gehörte zum Trägerkreis der Demo.
Pressemitteilung
Am 13. November verhandelt der 5. Zivilsenat in zweiter Instanz den Fall des peruanischen Bergführers Saúl Luciano Lliuya gegen RWE.
Am 13. November (Montag) ab 12:30 Uhr wird der 5. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm die Berufung des peruanischen Bergführers und Kleinbauern Saúl Luciano Lliuya mündlich verhandeln. Der Termin fällt mitten in die zweiwöchige UN-Klimakonferenz in Bonn (6. - 17. Nov.). Bei dem als "Klimaklage" bekannt gewordenen Fall geht es um die Frage, ob der Energiekonzern RWE anteilig für Schutzmaßnahmen vor Klimawandelfolgen in den Hochanden aufkommen muss. Dort droht eine Flutwelle infolge eines durch den Klimawandel stark angeschwollenen Gletschersees oberhalb der Stadt Huaraz. Das Landgericht Essen hatte die Zivilklage in erster Instanz des in Europa einmaligen Falles abgewiesen. Nun geht es darum, ob die Beweisaufnahme eröffnet wird.
Pressemitteilung
Germanwatch erwartet Fortschritte bei Umsetzung des Paris-Abkommens und Hilfe für die vom Klimawandel am stärksten Bedrohten, aber auch Druck auf die schwarz-gelb-grünen Verhandlungen in Berlin
Wirksame Umsetzungsregeln für das Pariser Klimaabkommen, die Erhöhung der Klimaziele der Staaten und Unterstützung für die vom Klimawandel am stärksten bedrohten Menschen im globalen Süden - das sind aus Sicht von Germanwatch die zentralen Themen der am Montag beginnenden Weltklimakonferenz. Doch neben den Verhandlungsergebnissen geht es auch um die politischen Signale, betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: "Die Weltklimakonferenz macht Druck auf den Gastgeber. Wenn nicht die Stilllegung der Hälfte der Kohlekraftwerke bis 2020 in den Koalitionsverhandlungen beschlossen wird, wird das deutsche Klimaziel für 2020, die Emissionen gegenüber 1990 um 40 Prozent zu verringern, krachend verfehlt."
Weitblick
Vor einem Jahr sendete der Wahlsieg Donald Trumps zu Beginn des UN-Klimagipfels und wenige Tage nach Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommens Schockwellen durch das Konferenzzentrum von Marrakesch. Persönliche Niedergeschlagenheit, Angst um die erreichten klimapolitischen Fortschritte und Tränen bei engen NGO-FreundInnen wie auch hochrangigen VerhandlerInnen prägten die Stimmung. Ein Jahr später können wir sagen, dass sich die Hoffnung, die Klimakrise noch in den Griff zu bekommen, auch daraus speist, dass die weltweite (wie auch inneramerikanische) Gegenmoblisierung von Dauer ist...
Blogpost
Blog-Beitrag von Gerrit Hansen, Oktober 2017

Der G20 Gipfel in Hamburg war Bühne eines eindrucksvollen Showdowns zwischen US-Präsident Donald Trump und den übrigen G20-Mitgliedern in Bezug auf die Klimakrise und das Schicksal des Paris-Abkommens. Erstmals in der Geschichte der G20 gab es einen gesonderten Abschnitt für einen Staat in der Gipfelerklärung, während die anderen 19 gemeinschaftlich ihre Unterstützung für das Klimaabkommen von Paris ausdrückten und den G20 Aktionsplans zu Klima und Energie für Wachstum beschlossen. Nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende argentinische Präsidentschaft unter Präsident Mauricio Macri – wird er in der Lage sein, die Hamburger Beschlüsse zu untermauern und langfristige Klimaziele innerhalb der G20 vorzubringen, ohne dabei die Einheit der Gruppe zu riskieren?

Pressemitteilung
Klima schützen - Kohle stoppen!
Kurz vor der 23. Weltklimakonferenz (COP23) und am Tag der weiteren Sondierungsgespräche zu den Themen Klima und Umwelt für eine neue Regierungskoalition macht ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis deutlich, dass glaubhafte Klimapolitik im eigenen Land anfängt. "Klimaschutz entscheidet sich am Kohleausstieg", erklärten die Organisatoren heute einstimmig auf einer Pressekonferenz in Bonn. Am Samstag, dem 4. November, will das Bündnis mit einer Demonstration unter dem Motto "Klima schützen - Kohle stoppen!" deutliche Fortschritte beim Abschied von fossilen Energien einfordern.
Blogpost
Blog-Beitrag von Lutz Weischer und Jens Klawitter, Oktober 2017
2015 wurde die Africa Renewable Energy Initative mit ehrgeizigen Zielen gegründet, um allen AfrikanerInnen Zugang zu erneuerbaren Energien zu schaffen. Verschiedene Geber haben finanzielle Unterstützung für die Ziele zugesagt, darunter Deutschland mit 3 Milliarden Euro. Seitdem ist viel Zeit vergangen, vor allem zur Klärung der Struktur und Arbeitsweise der Initiative. Jetzt muss endlich die Umsetzung starten. Denn die Initiative hat großes Potential und genießt weiter starke Unterstützung von afrikanischen Entscheidungsträgern, der Zivilgesellschaft und bei Geberländern. Administrative Fragen sollten eine schnelle Umsetzung jetzt nicht weiter verzögern.
Ansprechpartner:in

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Referentin für Klima und Entwicklung – Indien

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Bereichsleiter Internationale Klimapolitik

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