Pressemitteilung
Bild: Pressemeldung ErdÜTag17
Rechnerisch 1,7 Erden zur Deckung des weltweiten Jahresbedarfs nötig
Am kommenden Mittwoch (2. August) ist der sogenannte Erdüberlastungstag. An diesem Tag sind die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für dieses Jahr verbraucht, die der Weltbevölkerung rechnerisch zur Verfügung stünden, wenn sie nur so viel nutzen würde, wie sich im selben Zeitraum regeneriert. Der globale Erdüberlastungstag ist im Vergleich zum Vorjahr erneut um sechs Tage nach vorn gerückt, die Überlastung nimmt also weiterhin zu. Am Mittwoch wollen mehrere Organisationen mit einer kreativen Aktion vor dem Brandenburger Tor die nächste Bundesregierung deshalb auffordern, sich für konkrete Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs einzusetzen.
Publikation
Piktogramm Information
Der sogenannte Erdüberlastungstag ist der Tag, an dem alle natürlichen Ressourcen verbraucht sind, die von der Erde innerhalb eines Jahres regeneriert werden können. Das Global Footprint Network errechnet ihn jedes Jahr und verdeutlicht damit die ökologischen Grenzen des Planeten. Der gesamte Bedarf an nachhaltig nutzbaren Ressourcen, den die Menschen für ihre Lebens- und Wirtschaftsweise brauchen, wird der biologischen Kapazität der Erde, Ressourcen aufzubauen sowie Abfälle und Emissionen aufzunehmen, gegenübergestellt. Auf diese Weise zeigt sich, ab wann die Erde im ökologischen Defizit ist – also der Mensch mehr Ressourcen verbraucht hat, als die Erde nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Alles, was ab dem Erdüberlastungstag verbraucht wird, wächst innerhalb des laufenden Jahres nicht nach beziehungsweise kann von der Erde nicht mehr aufgenommen werden. Im Jahr 2000 fiel der Erdüberlastungstag noch auf den 23. September, in diesem Jahr ist die Erde am 2. August im ökologischen Defizit.
Publikation
Cover Globale Energiewirtschaft und Menschenrechte 2017
Deutsche Unternehmen und Politik auf dem Prüfstand
Der Energiesektor hat seit langem den Ruf, eine Branche zu sein, in der es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen kommt. So betreffen rund ein Drittel der unternehmensbezogenen Menschenrechtsvorwürfe international den Energiesektor. In diesem gemeinsamen Bericht von Misereor und Germanwatch beleuchten wir zum einen die Pflicht des Staates, für die Einhaltung der Menschenrechte in der Energiewirtschaft zu sorgen. Ebenso untersuchen wir, inwieweit deutsche Unternehmen im Energiesektor bei ihren Auslandsgeschäften ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachkommen. Die vorliegende Bestandsaufnahme für den Energiesektor zeigt den Handlungsbedarf für die deutsche Politik, aber auch für die Unternehmen aus Deutschland deutlich auf.
Meldung
Bild: Scenario6 GIF
Gemeinsam mit mehr als 250 europäischen Nichtregierungsorganisationen setzt sich Germanwatch für ein soziales und nachhaltiges Europa ein. In einem am 20.6. veröffentlichten gemeinsamen Papier beschreiben sie ein Szenario für die Zukunft der EU, welches die Nachhaltigkeit ins Zentrum rückt. Das "Szenario 6" ist eine Reaktion auf die 5 Szenarien zur Zukunft der EU bis 2025, die die EU-Kommission im April 2017 veröffentlicht hat - diese reichen vom Weiter so bis zu einem Europa, das große Schritte in Richtung eines echten Bundesstaates macht.
Meldung
Bild: NachhaltigkeitsCamp 2017
RENN.west auf dem 2. NachhaltigkeitsCamp in Bonn
Über 150 Menschen tummelten sich zwischen Bühne, ausrangierten Eisenbahnwagons und bunten Wohnwagen in der Halle des „Basecamps“ – eines außergewöhnlichen Übernachtungs- und Veranstaltungsortes in Bonn – und tauschten sich in mehr als 30 einstündigen Sessions über verschiedenste Nachhaltigkeitsthemen aus. Es ging um nachhaltige Veranstaltungsorganisation, Personalführung oder Betriebswirtschaftslehre, die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Bonn oder einen „Sustainability Check“ für Organisationen, bis hin zu ganz praktischen Dingen wie Leben ohne Abfall, Reparieren oder regionale Ernährung. Daniela Baum nahm für die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien West (RENN.west) daran teil und bot eine Session an zu „Netzwerken für Nachhaltigkeit: Wie können lokale Transformationsinitiativen politische Nachhaltigkeitsstrategien mitgestalten?“.
Meldung
Logos Germanwatch Mercator
Diskussionsveranstaltung mit internationalen NGO-Partnern
Der G20-Gipfel in Hamburg steht vor der Tür. Die Erwartungen an die deutsche G20-Präsidentschaft sind klar: Sie soll die Bekämpfung des Klimawandels trotz der Haltung der US-Regierung in der G20 voranbringen. Ein ambitionierter Plan für die globale Energiewende und die Umsetzung des Paris-Abkommens ist erforderlich. Die G20-Staaten müssen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung eine führende Rolle einnehmen und mit gutem Beispiel vorangehen. Vertreter der internationalen Zivilgesellschaft werden die Situation in Entwicklungs- und Schwellenländern und ihre Forderungen an die G20 vorstellen. Außerdem wird ein Bericht des an den Tagen vorher stattfindenden Civil20-Gipfels Thema des Abends sein.
Pressemitteilung
Pressemitteilung
Zwischenverhandlungen in Bonn werden überschattet von US-Debatte um Ausstieg aus Paris: Germanwatch drängt auf zügige Fortschritte für Umsetzung des Abkommens
Am Montag beginnen in Bonn die zweiwöchigen Zwischenverhandlungen zur Vorbereitung des kommenden UN-Klimagipfels. Derzeit hält es Germanwatch für eine sehr realistische Möglichkeit, dass US-Präsident Trump bald - möglicherweise schon während dieser Klimaverhandlungsrunde - den Ausstieg der US-Regierung aus dem Pariser Klimaabkommen verkünden könnte. Vor diesem Hintergrund fordert Germanwatch von den in Bonn versammelten Vertretern der anderen Regierungen klare Signale, dass sie das Pariser Klimaabkommen zügig umsetzen wollen. "Das Pariser Klimaabkommen ist nur so gut wie seine Umsetzung", sagt Lutz Weischer, Teamleiter für internationale Klimapolitik bei Germanwatch. "Es geht jetzt darum, trotz der Störmanöver der US-Regierung Kurs zu halten. In Bonn müssen die Regeln für die Umsetzung, Absprachen für die Finanzierung sowie für die Nachbesserung der Klimaziele auf den Weg gebracht werden."
KlimaKompakt
Header KlimaKompakt
Im vorliegenden KlimaKompakt dokumentieren wir relevante Abschnitte aus dem Kommuniqué der Finanzminister des Climate Vulnerable Forums (V20), einer gemeinsamen Erklärung der BASIC-Staaten zu Klimawandel sowie den Aufruf von 27 Firmenvorständen zu den Empfehlungen der Task Force des Finanzstabilitätsrates zur Offenlegung klimabedingter Finanzrisiken. Jetzt heißt es für die G20: Kurs halten und diesen Signalen folgen.
Meldung
Weitblick-Bild 3/15: Fluchtursache Klimawandel
100 Trägerinnen und Träger des Bundesverdienstkreuzes fordern eine Enquete-Kommission „Fluchtursachen“
Weltweit sind derzeit 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Deutschland hat 2015 nahezu eine Million Flüchtlinge aufgenommen und bemüht sich um ihre Integration. Das ist gut so. Die Politik hat sich allerdings seither darauf konzentriert, möglichst schnell die Flüchtlingszahlen in Deutschland zu reduzieren. Zwar wird beteuert, wie notwendig es sei, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Eine umfassende und parteiübergreifende politische Initiative gibt es jedoch für diese längerfristige Aufgabe bisher nicht. Europaweite Initiativen sind notwendig, aber auch nationales Handeln.
Pressemitteilung
Pressemitteilung
Germanwatch fordert mutige klimapolitische Strategie von der deutschen G20-Präsidentschaft
In der heute verabschiedeten Erklärung der G20-Finanzminister fehlt anders als im vorbereiteten Text und als im vergangenen Jahr jeglicher Hinweis auf die Herausforderungen des Klimawandels. Offensichtlich hat vor allem die neue US-Regierung nicht zugelassen, die globale Klimakrise in dem Konsensdokument anzusprechen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch fordert die deutsche G20-Präsidentschaft auf, sich nun strategisch auf die Blockadehaltung der US-Regierung einzustellen, um dennoch klimapolitische Fortschritte zu erzielen.