Germanwatch sieht im Abschlussbericht des Sustainable Finance-Beirats der Bundesregierung gute Vorschläge für den Weg in eine nachhaltige und krisenfeste Zukunft des Wirtschafts- und Finanzstandorts Deutschland. Knapp zwei Jahre nach seiner Einberufung durch die Regierung hat der Beirat mit den Empfehlungen seines Berichts den Kurs gezeichnet, um Deutschland zu einem führenden Standort für Sustainable Finance zu machen. „Mit diesem größtenteils ambitionierten, aber auch realistischen Empfehlungspaket ist dem Sustainable Finance-Beirat ein starker Anstoß zum notwendigen Wandel in Wirtschaft und Finanzwelt gelungen. Bei konsequenter Umsetzung der Empfehlungen werden sowohl die ökologischen Lebensgrundlagen als auch die Finanzmarktstabilität gesichert. Dies bedeutet auch eine große Chance, um die deutsche Wirtschaft fit für den internationalen Wettbewerb der Transformation zu machen”, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch und Mitglied des Beirats.
Nachhaltigkeit
Die Digitalisierung bestimmt unseren Alltag und unser Zusammenleben – jeden Tag ein bisschen mehr. Gleichzeitig droht unserer Erde der Klimakollaps. Zudem sind Demokratien weltweit in der Krise. Diese drei Entwicklungen hängen zusammen. Was müssen wir also tun, damit die Digitalisierung nachhaltig wird und wirkt? Referent Hendrik Zimmermann gibt praktische Tipps, mit denen du dich für nachhaltige Digitalisierung starkmachen kannst. Auf den Input folgt ein 30-minütiges Gespräch.
Warum verhalten wir uns trotz besseren Wissens häufig nicht nachhaltig? Was sind psychologische, aber auch strukturelle Hindernisse? Welche Faktoren bewegen Menschen und Organisationen zu dauerhaftem Engagement? Welche Rolle spielt dabei unsere soziale Identität? Und welchen Einfluss haben Emotionen oder die Fähigkeit systemischen Denkens auf die Wahrnehmung von und Reaktion auf Krisen?
Im Zeitraum vom 16. bis zum 27. November 2020 finden die ersten Nachhaltigkeitswochen des Nordens statt – eine hochschulübergreifende Veranstaltungsreihe, welche in Kooperation von 11 Allgemeinen Studierendenausschüsse aus Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein entstanden ist.
Die Vertragsstaaten des Pariser Klimaschutzabkommens haben sich verpflichtet, alle Finanzflüsse mit den langfristi-gen Emissionsminderungs- und Resilienzzielen in Einklang zu bringen. Während viele Finanzakteure dies als verstärkte Investitionen in klimafreundliche Projekte und Technologien interpretieren, findet der im Umkehrschluss notwendige Ausstieg aus der Finanzierung der fossilen Energien nur langsam statt.
Schon heute gehören Chemie und Pharma zu den Schlüsselbranchen für eine nachhaltige Entwicklung. Über ihre Produkte, Produktionsprozesse und Sozialpartnerschaft im Betrieb leisten sie vielfältige Beiträge zu den SDGs.
Auf politischer Ebene in Deutschland und der EU wird Kreislaufwirtschaft gerade sehr stark als Lösung für eine nachhaltige Zukunft promotet. Dabei sind die Ansätze hauptsächlich mit Effizienzsteigerungen im Recycling verbunden: Der Blick auf den Abbau von Rohstoffen (sozial, global, menschenrechtlich, Umwelt) wird kaum thematisiert; globale Machtverhältnisse werden weiter nicht angegangen. Neue, transformative Ansätze müssen weit über unser veraltetes „Kreislaufwirtschaftsgesetz“ gedacht werden.