Meldungen und Publikationen rund um die G20

Pressemitteilung
Vor G20-Gesundheitsministertreffen: Germanwatch warnt vor Ausbreitung resistenter Keime und fordert Verbot von Reserveantibiotika in der Tierhaltung
Weltweit wird eine doppelt so große Menge an Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt wie zur Behandlung von Krankheiten bei Menschen. Studien prognostizieren einen weltweiten Anstieg des Verbrauchs von Veterinärantibiotika um 67 Prozent bis zum Jahr 2030. Vor dem morgen beginnenden G20-Gesundheitsministertreffen sieht Germanwatch die Regierungen der G20-Staaten in der Pflicht, energisch gegen die Ursachen für den wachsenden Antibiotikaeinsatz in Tierhaltungen vorzugehen. Denn jede Antibiotikagabe im Stall vergrößert das Risiko, dass sich antibiotikaresistente Keime bilden. Diese stellen auch für Menschen ein wachsendes Gesundheitsrisiko dar.
Meldung
Protestmarsch, Bootsdemo und Bannermeer in Hamburg, 2.7.2017, 12 Uhr
Germanwatch hat eine klare Erwartung an die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, die G20-Staaten: Bei der Umsetzung der 2015 im UN-Rahmen geschlossenen Vereinbarungen des Klimagipfels von Paris und der globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung sollten sie vorangehen. In diesem Sinne bringt sich Germanwatch seit längerem verstärkt mit Expertisen in den G20-Prozess ein. Flankierend zum bisherigen Engagement unterstützt Germanwatch jetzt auch den Aufruf eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses für eine G20-Protestwelle in Hamburg.
Meldung
„Brücke zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft“
Die Stiftung Zukunftsfähigkeit hat gemeinsam mit einer Gruppe von deutschen Stiftungen die Initiative ergriffen, für die Themen Umsetzung der AGENDA 2030 mit den globalen Entwicklungszielen (SDG) und Implementierung des Pariser Klimaabkommens und zur Begleitung der deutschen G20-Präsidentschaft eine eigene „Foundation 20“-Plattform (F20) auf die Beine zu stellen. Nun liegt die erste Presseerklärung vor.
KlimaKompakt
Im vorliegenden KlimaKompakt dokumentieren wir relevante Abschnitte aus dem Kommuniqué der Finanzminister des Climate Vulnerable Forums (V20), einer gemeinsamen Erklärung der BASIC-Staaten zu Klimawandel sowie den Aufruf von 27 Firmenvorständen zu den Empfehlungen der Task Force des Finanzstabilitätsrates zur Offenlegung klimabedingter Finanzrisiken. Jetzt heißt es für die G20: Kurs halten und diesen Signalen folgen.
Blogpost
Blog-Beitrag von Gerrit Hansen, April 2017
Das Climate Vulnerable Forum (CVF), das 49 der weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder vereint, steht erneut im Zentrum des Kampfes gegen die globale Erwärmung und für eine gerechte internationale Klimapolitik. Am Rande der Frühjahrstagung von IWF- und Weltbank in Washington im April trafen sich die Finanzminister des CVF, die Vulnerable 20 (V20), mit Vertretern des "großen Bruders", der G20, um über Klimafinanzierung, wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz und Unterstützung für Anpassung und Resilienz zu sprechen, und vor allem eine Verstärkung der Zusammenarbeit zu diskutieren.
Blogpost
Blog-Beitrag von Julia Anna Bingler, April 2017
Die politischen Vorbereitungen für den diesjährigen G20-Gipfel (Hamburg 7./8. Juli) laufen auf Hochtouren. Germanwatch bringt sich auf verschiedenen Ebenen ein, beispielsweise mit Forderungen zu einer Klimaversicherung oder mit dem Initiieren einer Stellungnahme der G20-Begleitgruppen aus Wirtschaft, Think Tanks und Zivilgesellschaft zur Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens. In einem Überblick der letzten Monate fasst Julia Bingler die wichtigsten Etappen des Germanwatch-Engagements zu G20 zusammen.
Pressemitteilung
G20-Finanzministertreffen: Germanwatch sieht positive Signale bei Gesprächen über Klimarisiken für Finanzmärkte - beim Gipfel müssen klare Vereinbarungen folgen
Germanwatch wertet es als positives Signal, dass beim heutigen Treffen der G20-Finanzminister in Washington die Auswirkungen des Klimawandels auf die Weltwirtschaft diskutiert wurden. "Die große Mehrheit der Finanzminister der G20-Staaten ist sich einig, dass ungebremster Klimawandel die Stabilität der Finanzmärkte bedroht", sagt Lutz Weischer, Teamleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch. "Jetzt müssen beim Gipfel der Regierungschefs in Hamburg Anfang Juli klare Vereinbarungen getroffen werden, um mehr Investitionen für eine klimafreundliche Wirtschaft zu mobilisieren und Klimarisiken für die Finanzmärkte zu verringern."
Pressemitteilung
Gemeinsame Pressemitteilung Allianz Climate Solutions / Germanwatch / NewClimate Institute
Während China und Indien mit ehrgeizigen Ausbauplänen für Erneuerbare Energien bei der globalen Energiewende vorangehen, droht sich das Tempo in den USA zu verringern. Die Klimapolitik der neuen US-Regierung hat negative Auswirkungen auf das Investitionsklima für Erneuerbare Energien im Land - dennoch schaffen gegenläufige Faktoren wie sinkende Kosten und Strategien von Bundesstaaten, Kommunen und Unternehmen eine gute Grundlage für eine Fortsetzung des Ausbaus grüner Technologien. Dies sind einige der Kernergebnisse des heute veröffentlichten Allianz Climate & Energy Monitors "Deep Dive" von Allianz Climate Solutions, Germanwatch und des NewClimate Institute. Die Studie analysiert die Investitionen und Investitionsbedingungen für Erneuerbare Energien in den drei Staaten und vergleicht diese mit den notwendigen Investitionen zum Erreichen der Pariser Klimaziele.
Blogpost
Blog-/Gastbeitrag von Ivetta Gerasimchuk (IISD), April 2017
Abbau und Umwidmung der Subventionen für fossile Brennstoffe (FFS) ist eine tief-hängende Frucht für die Finanzierung und Umsetzung der globalen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UN Agenda 2030. FFS-Reform wurde in der SDG-Architektur als Mittel zur Umsetzung für SDG 12 zu nachhaltigem Konsum und Produktion verankert, ist aber auch mit anderen Zielen verknüpft. Daher können mittels FFS-Reform Fortschritte in gleich mehreren Themenbereichen erzielt werden.
Blogpost
Blog-Beitrag von Neoka Naidoo, April 2017
Südafrika ist das einzige afrikanische Land in der G20. Die schwächelnde energieintensive Wirtschaft, eine alternde kohlebasierte Infrastruktur und die hohe Einkommensungleichheit stellen das Land vor enorme Herausforderungen. Um ihnen zu begegnen, muss Südafrika seine Entwicklungsstrategie ändern. Starke politische Signale der G20 können helfen, das Beharren auf fossilen Energieträgern aufzubrechen.