Die Industrieländer haben im „Kopenhagen-Akkord“ zugesagt, Maßnahmen zur Emissionsminderung, zum Regenwaldschutz und zur Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungs- und Schwellenländern zu finanzieren. Bis 2020 sollen die Mittel auf 100 Mrd. $ jährlich anwachsen. Wir setzen uns dafür ein, dass Deutschland dazu seinen fairen Beitrag leistet – und zwar im Rahmen einer kohärenten Klimafinanzierungsstrategie.

Aktuelles zum Thema

Weitblick
Liebe Leserin, lieber Leser, lange Jahre habe ich das deutsche Verhandlungsteam bei den UN-Klimaverhandlungen geleitet. Seit gut fünf Jahren beobachte ich als Vorstandsmitglied von Germanwatch die Verhandlungen von außen. Das Schneckentempo der internationalen Verhandlungen einerseits und das Tempo des überall auf der Welt sichtbaren Klimawandels andererseits sind erschreckend.
Pressemitteilung
Halbherzig beim Emissionshandel, weniger Mut beim internationalen Flugverkehr
Germanwatch kritisiert die Halbherzigkeit des Vorschlags, den die Europäische Kommission gestern zur Teilreparatur des EU-Emissionshandels veröffentlicht hat. Dabei sollen 900 Millionen Emissionserlaubnisse in den Jahren 2013 bis 2015 weniger versteigert und erst später in den Markt gegeben werden.
Publikation
Das Diskussionspapier beschreibt, warum frühe finanzielle Zusagen für den Green Climate Fund (GCF) für frühzeitiges Handeln des GCF – namentlich zeitnahe Projektfinanzierung – wichtig sind. Selbstverständlich entscheidet jedes Land selbst, wann es die Struktur eines Fonds als ausreichend definiert ansieht, um Finanzierungszusagen zu machen. Wahrscheinlich hat jedes Land seine eigenen Kriterien, die es vor möglichen Finanzierungszusagen erfüllt sehen möchte. Dennoch betrachtet dieses Diskussionspapier die Verbindung zwischen der Notwendigkeit für frühe Finanzierungszusagen und dem notwendigen Fortschritt der Operationalisierung des GCF.
Pressemitteilung
EU muss Flagge zeigen und Reduktionsvorschlag für Schiffsemissionen umsetzen
Mit der Reduktion von CO2 Emissionen im internationalen Schiffsverkehr hat sich vom 1. bis 5. Oktober 2012 der zuständige Ausschuss der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) in London befasst, aber weitere Entscheidungen vertagt. Für den Verhandlungsfortgang wird nun entscheidend sein, mit welchen Maßnahmen die EU die Schiffsemissionen senken will. Hierzu erklärt ein Bündnis von umwelt- und entwicklungspolitischen NGOs:
Publikation
Eine erste Analyse des OECD-"Klimaanpassungs-Markers"
Als Reaktion auf die Einführung des OECD Klimaanpassungs-Markers im Jahr 2010 und der Veröffentlichung des ersten kompletten Datensatzes im März 2012, untersucht das vorliegende Papier die Aussagekraft und Glaubwürdigkeit des neuen Rio-Markers. Unsere Analyse legt offen, dass deutlich weniger Projekte als von den Geberländern angegeben, tatsächlich als Klimaanpassung gewertet werden können.
Pressemitteilung
EU muss dringend Kurs halten Richtung internationaler Lösung
Die Kritik der vier Wirtschaftsminister der sogenannten "Airbus-Staaten" Frankreich, Spanien, Großbritannien und Deutschland am Einbezug des Flugverkehrs in den Europäischen Emissionshandel sorgte kürzlich für Irritationen, insbesondere weil der Vorstoß nicht mit den jeweiligen Umweltministern abgesprochen war. Inzwischen haben sich sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung dazu bekannt, am Emissionshandel für die Luftfahrtindustrie festzuhalten. "Wir begrüßen dieses klare Bekenntnis aus Brüssel und Berlin, am Emissionshandel trotz Widerständen nicht rütteln zu wollen", sagt Anja Esch, Teamleiterin bei Germanwatch.
Pressemitteilung
Mehrkosten ökologisch und volkswirtschaftlich sinnvoll gegenfinanzieren
Berlin, 07.09.12: Am heutigen Freitag kommt der Aufsichtsrat des neuen Berliner Flughafens BER zusammen, um eine weitere Verschiebung der Flughafeneröffnung zu beschließen.
Pressemitteilung
Luftverkehrsteuer ist erster Schritt in Richtung Klimaschutz und Subventionsabbau
Nach Vorlage des Evaluierungsberichts der Bundesregierung zur Luftverkehrsteuer fordern Brot für die Welt, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Evangelische Entwicklungsdienst, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), Germanwatch, Greenpeace und WWF Deutschland den Ausbau der deutschen Luftverkehrsteuer zu einem Instrument des Klimaschutzes. Basierend auf den Ergebnissen des Evaluierungsberichts wird sich nun der Deutsche Bundestag mit der Zukunft der Luftverkehrsteuer befassen müssen. Mit Blick auf das Drängen des Bundesverbandes der Deutschen Luftfahrtwirtschaft (BDL) die Luftverkehrsteuer abzuschaffen, hat das Bündnis aus Umwelt- und Entwicklungsorganisationen die TU Chemnitz gebeten, die volkswirtschaftlichen Effekte der Luftverkehrsteuer in einem Gutachten zu überprüfen.
Publikation
Accounting Issues Regarding Private Finance
Das Diskussionspapier beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten bezüglich der Frage, welche privaten Finanzströme in die 100 Milliarden USD an Klimafinanzierung, die die Industrieländer ab 2020 jährlich für Emissionsminderungs- und Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern zu mobilisieren versprochen haben, einbezogen werden können.
Publikation
Finanzierungsgrundlage sichern, klimapolitische Integrität wahren und Potential entfalten!
Das Sondervermögen "Energie- und Klimafonds" (EKF) soll die nationale Energiewende finanziell flankieren und Mittel für die internationale Klimafinanzierung bereitstellen. Seit 2012 fließen nahezu sämtliche Versteigerungserlöse der CO2-Zertifikate in den EKF. Mit dieser Zweckbindung der Versteigerungserlöse für klimarelevante Ausgaben nach dem Verursacherprinzip hat Deutschland Innovationsgeist bewiesen, der auch international viel Beachtung fand.Wegen des Preisverfalls der CO2-Zertifikate im Emissionshandel ist der EKF zurzeit in erheblichem Maße unterfinanziert.