Meldung
Germanwatch begrüßt die geplante Löschung, fordert aber ein höchstmöglich ambitioniertes und transparentes Berechnungsverfahren.

Am 22. Januar 2020 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen einer Verbändeanhörung den Entwurf eines Gesetzes zur Reduzierung und zur Beendigung der Kohleverstromung und zur Änderung weiterer Gesetze (Kohleausstiegsgesetz) übermittelt. Mit dem Gesetzesentwurf möchte die Bundesregierung u.a. regeln, wie mit den durch den Kohleausstieg freiwerdenden Zertifikaten im Europäischen Emissionshandel (EU-ETS) umgegangen werden soll – eine aus Klimaschutzperspektive zentrale Frage.

Meldung
Life-Logo, Unify-Logo
Das Hauptziel des vom LIFE-Programm finanzierten Projekts „UNIFY: Bringing the EU together on Climate Action“ besteht darin, den wirksamen und frühzeitigen Übergang der EU-Mitgliedstaaten zu kohlenstoffarmen und widerstandsfähigen Volkswirtschaften zu erleichtern. Dabei nehmen die Konsortialpartner*innen des Projekts insbesondere drei wichtige politische Prozesse unter die Lupe:  1. die nationalen Energie- und Klimapläne (National Energy and Climate Plan - NECP) 2. die nationalen und langfristige Klimastrategien (Long Term Strategy - LTS) 3. das EU-Budget (Multiannual Financial Frame - MFF)
Publikation
Positionspapier Durch Kreislaufwirtschaft Ressourcen schonen
Positionspapier zur Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetztes
Wir begrüßen die Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zur Umsetzung der geänderten europäischen Abfallgesetzgebung auf nationaler Ebene. Der Entwurf der Novellierung berücksichtigt das Prinzip der Abfallvermeidung stärker und erweitert Vorgaben in Bezug auf die Herstellerverantwortung, die Öffentliche Beschaffung und die Abfallberatung. Dass die Wieder- und Weiterverwendung und damit auch die Reparatur und die Reparaturfreundlichkeit im aktuellen Entwurf des Gesetzes einen größeren Stellenwert erhalten, wird von uns grundsätzlich begrüßt.
Publikation
Cover: Workshop EU Regulation on responsible mineral supply
"The EU Regulation on responsible mineral supply and its accompanying measures: views from civil society from producing countries"

Was muss getan werden, damit wir Konfliktfinanzierung durch Rohstoffhandel auch effektiv eindämmen? Was braucht es, damit die EU-Konfliktmineralienverordnung vor Ort den gewünschten Effekt erzielt? Diese Fragen haben wir uns zusammen mit Zivilgesellschaftsvertretern aus der demokratischen Republik Kongo und Kolumbien während eines zweitägigen Workshop in Brüssel umfassend gewidmet. Das Ergebnis ist dieser Workshopbericht, in dem wir zum einen auf die aktuelle Situation in Kolumbien sowie der Demokratischen Republik Kongo eingehen.

Blogpost
Bits & Bäume - Konferenz 2018
Künstliche Intelligenz ist das Schlagwort aktueller Debatten. Die Energiewirtschaft gilt als eine der Vorreiterinnen bei der Anwendung. Konkrete Einsatzmöglichkeiten gibt es in Erzeugung, Vertrieb, Endnutzung und bei den Netzen. Doch ein Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), der blind gegenüber den Risiken ist, ist abzulehnen. 
Pressemitteilung
Pressemitteilung
Germanwatch übt scharfe Kritik an Einigung zum Braunkohleausstieg: Keine 1:1-Umsetzung der Empfehlung der Kohlekommission / Diskutierte Abstandsregeln für Windkraft würden Ausbau der Erneuerbaren abwürgen

Die vorgestellte Bund-Länder-Einigung zum Braunkohleausstieg stößt bei Germanwatch auf scharfe Kritik. "Diese Einigung entspricht nicht der Empfehlung der Kohlekommission. Der Ausstiegspfad bei der Braunkohle passt nicht zu den Klimazielen. In den kommenden Jahren passiert viel zu wenig und der Großteil der notwendigen Reduktion wird bis zum Ende der 2020er Jahre hinausgeschoben", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Publikation
Bericht 2020: Globale Agrarwirtschaft und Menschenrechte
Deutsche Unternehmen und Politik auf dem Prüfstand
Ernährungsindustrie und Landwirtschaft gehören zu den Sektoren, in denen es weltweit am häufigsten zu Menschenrechtsverletzungen kommt. Betroffen sind Produzent*innen, Konsument*innen sowie Anwohner*innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In einer gemeinsamen Studie haben Germanwatch und Misereor Menschenrechtsverletzungen im Agrarsektor dokumentiert und die menschenrechtliche Sorgfalt deutscher Unternehmen analysiert. Demnach erfüllt keins der 15 untersuchten Unternehmen in ausreichendem Maße die Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte.
Pressemitteilung
Pressemitteilung
Untersuchung von Germanwatch und MISEREOR: Kein einziges von 15 untersuchten deutschen Unternehmen aus Geflügel-, Milch-, Futtermittel- und Agrarchemiebranche nimmt menschenrechtliche Verantwortung ausreichend wahr / Organisationen fordern Lieferkettengesetz

Obwohl es in der Agrar- und Ernährungsindustrie weltweit häufig zu Menschenrechtsverletzungen kommt, handelt bisher kein einziges von 15 untersuchten großen Unternehmen aus Deutschland ausreichend, um die Wahrung dieser Rechte in seinen Geschäften sicherzustellen. Und obgleich im Ausland viele Menschenrechtsverletzungen unter Beteiligung deutscher Unternehmen dokumentiert sind, konnten im Agrarbereich Betroffene bisher noch nie eine Entschädigungsklage vor deutschen Gerichten einreichen. Dies sind zwei zentrale Aussagen einer heute veröffentlichten Studie von Germanwatch und MISEREOR.

Pressemitteilung
Pressemitteilung
Germanwatch unterstützt Verfassungsbeschwerde: Klimaschutzgesetz zu schwach, um Klimakrise einzudämmen/ Regierung kommt ihrem Schutzauftrag nicht nach/ Junge und künftige Generationen besonders betroffen

Germanwatch unterstützt gemeinsam mit Greenpeace und in Kooperation mit der Umweltorganisation Protect the Planet eine Verfassungsbeschwerde junger Menschen gegen das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung. Die neun Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 32 Jahren haben heute die kurz bevorstehende Einreichung beim Bundesverfassungsgericht angekündigt. Sie sehen durch das unzureichende Gesetz ihre Grundrechte insbesondere als junge Menschen bedroht.

Publikation
Hintergrund Klima-Verfassungsbeschwerde

Neun Menschen zwischen 15 und 32 Jahren wollen die deutsche Klimapolitik vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen. Sie sind der Ansicht, dass die Bundesregierung mit dem am 15. November 2019 verabschiedeten Klimaschutzgesetz weiterhin nicht genug gegen die Klimakrise tut, also ihrem im Grundgesetz verankerten Schutzauftrag nicht nachkommt.

Deshalb werden sie eine Verfassungsbeschwerde gegen das Klimaschutzgesetz einreichen. Greenpeace und Germanwatch unterstützen sie dabei.