Pressemitteilung | 15.12.2018

Klimagipfel schafft Grundlage für weltweite Umsetzung des Pariser Abkommens – Jetzt muss Bundesregierung handeln

Pressemitteilung
Germanwatch zum Ergebnis der COP 24: Solides Regelwerk vereinbart - aber zur Abwendung der Klimakrise reicht der politische Wille bisher nicht aus

Das auf der Weltklimakonferenz in Katowice (COP 24) vereinbarte Regelbuch ist nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine solide Grundlage für die weltweite Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. "Dieses Regelwerk ist eine solide technische Basis. Aber zur Abwendung der Klimakrise kommt es nun darauf an, dass alle Staaten deutlich mehr politischen Willen zur zügigen Umsetzung des Pariser Abkommens zeigen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Für den notwendigen Wandel müssen zum Beispiel weitreichende Transformationspartnerschaften zwischen Staaten zur Umsetzung der Energie- und Verkehrswende vereinbart werden."

Meldung | 14.12.2018

Klimagipfel in Katowice: Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel

BUND, Germanwatch, Greenpeace Deutschland und WWF Deutschland: "Stellen Sie klar, dass die Bundesregierung hinter den ambitionierten Zielen und Ankündigungen steht"

BUND, Germanwatch, Greenpeace Deutschland und WWF Deutschland wenden sich in der Schlussphase des Klimagipfels in Katowice mit einem dringenden Appell an Kanzlerin Merkel.

Meldung | 14.12.2018

Die neue EBRD-Energiestrategie: Noch ein weiter Weg, um die Investitionen der Bank mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens in Einklang zu bringen

Am 13. Dezember hat das Direktorium der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) eine neue Strategie für den Energiesektor verabschiedet. Diese hat Einfluss auf die Verwendung von vielen Milliarden Euros öffentlicher Mittel im Energiesektor. Und leider ist die Strategie eine verpasste Chance, um die Investitionen der Bank wirklich umfassend an den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten. Obwohl die Strategie einige Fortschritte enthält, bleibt sie deutlich hinter der bereits vor einem Jahr veröffentlichten Weltbank-Ankündigung zurück, nach 2019 keine Exploration und Förderung von Öl und Gas mehr zu finanzieren.

Pressemitteilung | 11.12.2018

Wichtige Zusage für den Anpassungsfonds - nun muss Deutschland beim Klimaschutz aufholen

Pressemitteilung
Germanwatch kommentiert die Rede von Bundesumweltministerin Svenja Schulze bei der COP24

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: "Umweltministerin Schulze ist hier mit einer schweren Hypothek vor die Weltöffentlichkeit getreten: Deutschlands Emissionen sind seit neun Jahren nicht gesunken, ein Sofortprogramm zum Klimaschutz und ein Fahrplan zum sozialverträglichen Kohleausstieg bis etwa 2030 liegen noch immer nicht vor. Es ist gut, dass die Ministerin diesen Rückstand anerkannt hat. Im kommenden Jahr muss endlich gehandelt werden: Mit Ergebnissen der Kohlekommission, die im Einklang mit den Pariser Klimazielen stehen, mit dem Einstieg in die Verkehrswende und mit einem verbindlichen Klimaschutzgesetz. Ein ganz wichtiges Signal der Solidarität mit den vom Klimawandel am meisten Betroffenen ist die Zusage Deutschlands von 70 Millionen Euro für den Anpassungsfonds der Vereinten Nationen."

Pressemitteilung | 10.12.2018

Stärkung von Reparatur in greifbarer Nähe: Die Bundesregierung kann heute in Brüssel zeigen, ob sie die Forderung 111.000 BürgerInnen ernst nimmt

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Der Runde Tisch Reparatur, die Initiative Schraube locker!? und Germanwatch forderten heute gemeinsam die Bundesregierung auf, die große Chance zu nutzen und sich bei der Ökodesign-Richtlinie der EU für mehr Reparierbarkeit einzusetzen. Gemeinsam mit europäischen Umweltverbänden empfing Schraube locker!? heute VertreterInnen der Mitgliedstaaten in Brüssel. Dort fand der Auftakt zur anstehenden Erweiterung der Ökodesign-Richtlinie statt. Mit ihr könnten Hersteller verpflichtet werden, Reparatur ihrer Produkte zu ermöglichen.