Der Fall RWE

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Das Streben nach Klimagerechtigkeit auf dem Klageweg
Klimaklagen (engl. climate litigation) erregen in jüngster Zeit vermehrt öffentliche Aufmerksamkeit und erfahren auch in der juristischen Wissenschaft als Untersuchungsgegenstand zunehmend Beachtung. Der vorliegende Workshop bringt Vertreter aus Forschung, Anwaltschaft und Zivilgesellschaft miteinander ins Gespräch und beleuchtet Zweckmäßigkeiten und Erfolgsaussichten dieser klägerischen Vorgehensweise.
Pressemitteilung
Am 13. November verhandelt der 5. Zivilsenat in zweiter Instanz den Fall des peruanischen Bergführers Saúl Luciano Lliuya gegen RWE.
Am 13. November (Montag) ab 12:30 Uhr wird der 5. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Hamm die Berufung des peruanischen Bergführers und Kleinbauern Saúl Luciano Lliuya mündlich verhandeln. Der Termin fällt mitten in die zweiwöchige UN-Klimakonferenz in Bonn (6. - 17. Nov.). Bei dem als "Klimaklage" bekannt gewordenen Fall geht es um die Frage, ob der Energiekonzern RWE anteilig für Schutzmaßnahmen vor Klimawandelfolgen in den Hochanden aufkommen muss. Dort droht eine Flutwelle infolge eines durch den Klimawandel stark angeschwollenen Gletschersees oberhalb der Stadt Huaraz. Das Landgericht Essen hatte die Zivilklage in erster Instanz des in Europa einmaligen Falles abgewiesen. Nun geht es darum, ob die Beweisaufnahme eröffnet wird.
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Transmediales Projekt zu den Auswirkungen des Klimawandels in Peru
Dieses Projekt handelt von Individuen, Gemeinschaften und Organisationen, die mit den Auswirkungen des Klimawandels in der Cordillera Blanca in Peru konfrontiert sind. Neben Saúl Luciano Lliuyas Klimaklage gibt das Fotoprojekt auch einen Einblick in die Auswirkungen der verheerenden Gletscherflut von 1941 sowie in das Leben der Arbeiter, die in einem Lager unterhalb der Lagune Palcacocha leben und arbeiten.
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Der Highland District auf Vancouver Island (Kanada) hat die 20 größten Unternehmen im Bereich der fossilen Energieträger aufgefordert, einen fairen Anteil der Folgekosten des Klimawandels zu übernehmen, anstatt die Steuerzahler damit zu belasten. Dieses Anliegen liegt ganz auf der Linie der von Germanwatch unterstützten Klimaklage "Saúl Luciano Lliuya gegen RWE".