Pressemitteilung | 21.09.2022

Kanzler Scholz beschwört richtige Ziele, lässt aber nötige Konsequenz bei Umsetzung missen

Pressemitteilung
Rede vor UN-Generalversammlung: Bundeskanzler untermauert wichtige beschworene Ziele nicht mit konkreten Ankündigungen zur Unterstützung / Energieeffizienz und Erneuerbare Energien müssen im Zentrum der Konferenz zum ukrainischen Wiederaufbau stehen

Die Rede von Bundeskanzler Scholz vor der UN-Generalversammlung offenbart nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine Kluft zwischen beschworenen Zielen und konkreter Umsetzung. So hat Scholz zurecht betont, dass die Grundprinzipien der UN und des Pariser Klimaabkommens nur Papier bleiben, wenn wir nichts dafür tun. Doch er selbst wird dem Anspruch einer glaubwürdigen Umsetzung nicht gerecht. „Der Kanzler betont zurecht, dass Klimaneutralität mehr Energiesicherheit bringt. Aber das neueste Entlastungspaket in Deutschland verbindet noch nicht Energiesicherheit mit Klimaschutz“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer bei Germanwatch.

Meldung | 20.09.2022

Stopp der staatlichen Förderung von Biokraftstoffen!

Verbände-Brief an Abgeordnete der FDP- und SPD-Bundestagsfraktion
Logoteppich der unterzeichnenden Organisationen

Die Beimischung von Biokraftstoffen zur fossilem Benzin wird seit mehr als fünfzehn Jahren staatlich gefördert. Spätestens seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der dadurch noch einmal verschärften Welternährungslage muss die Verarbeitung von Weizen, Mais und Rapsöl zu Biokraftstoffen aber in Frage gestellt werden: In einem Verbände-Brief fordern Germanwatch und weitere Vertreter:innen verschiedener Organisationen und wissenschaftlicher Institutionen, dass Getreide und Raps vorrangig für die menschliche Ernährung eingesetzt werden sollte, statt es in Autos zu verbrennen.

Blogpost | 15.09.2022

Mythos Nr. 1: Klimamaßnahmen behindern die wirtschaftliche Entwicklung

Blogpost

Mit dieser englischsprachigen Blogserie sollen "Mythen" über Kompromisse zwischen Klimaschutz und Entwicklung entkräftet werden. Die drei Blog-Beiträge richten sich an politische Entscheidungsträger:innen, Fachkräfte in multilateralen Entwicklungsbanken sowie an Mitarbeitende von zivilgesellschaftlichen Organisationen und die interessierte Öffentlichkeit und liefern ihnen Beweise, um weit verbreitete Missverständnisse über die Auswirkungen des Klimaschutzes auf die Entwicklung zu widerlegen. Sie enthalten ebenso Empfehlungen für multilaterale Entwicklungsbanken, inwiefern sie dazu beitragen können, die Verbindung zwischen Klimaschutz und Entwicklung zu stärken und dadurch Win-Win-Möglichkeiten aufzuzeigen und Zielkonflikte zu vermeiden.

Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgabe(n) verankern

14.09.2022
Deckblatt des Positionspapiers: Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgabe(n) verankern
Positionspapier des Klima-Bündnis für die deutsche Bundes- und Landespolitik

Fahrradstraßen, Gebäudesanierung, Stadtbegrünung – beim Klimaschutz und der Klimaanpassung spielt die lokale Ebene eine entscheidende Rolle. Allerdings fehlt es Kommunen häufig an den notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen, um die Herausforderungen der Klimakrise bewältigen zu können. In diesem Papier fordert Germanwatch gemeinsam mit dem Klima-Bündnis und anderen Partnerorganisationen die Politik daher auf, Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgaben zu verankern.

Meldung | 08.09.2022

Fachkräftemangel und multiple Krisen

Aktuelle Herausforderungen für Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Berufsberatung

Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt ist von mehreren Herausforderungen betroffen. Dabei fällt einerseits die händeringende Suche nach Fachkräften ins Gewicht. Andererseits geht es um die Umstellung auf zukunftsfähige nachhaltige Produktions- und Konsumangebote, die den Bedarf an Effizienz, Konsistenz und Suffizienz für die Transformation erfüllen – kurz die Umstellung auf nachhaltige Geschäftsmodelle. Melanie Gehenzig und Stefan Rostock erörtern im aktuellen Heft des Deutschen Verbandes für Bildungs- und Berufsberatung die Frage, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Berufsberatung bei diesen Problemen als Chance dienen kann.