Meldung | 08.09.2022

Fachkräftemangel und multiple Krisen

Aktuelle Herausforderungen für Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Berufsberatung

Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt ist von mehreren Herausforderungen betroffen. Dabei fällt einerseits die händeringende Suche nach Fachkräften ins Gewicht. Andererseits geht es um die Umstellung auf zukunftsfähige nachhaltige Produktions- und Konsumangebote, die den Bedarf an Effizienz, Konsistenz und Suffizienz für die Transformation erfüllen – kurz die Umstellung auf nachhaltige Geschäftsmodelle. Melanie Gehenzig und Stefan Rostock erörtern im aktuellen Heft des Deutschen Verbandes für Bildungs- und Berufsberatung die Frage, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Berufsberatung bei diesen Problemen als Chance dienen kann.

Die vergessenen Klimaschäden des Flugverkehrs

06.09.2022
Titelseite des Kurzpapiers

Fliegen ist dreimal so klimaschädlich wie oft angenommen – eine Erkenntnis, die Politik und Flugunternehmen bislang kaum berücksichtigen. Das könnte sich bald ändern: Derzeit wird in Brüssel im Rahmen der Fit-for-55-Verhandlungen über das Thema diskutiert. Dieses Hintergrundpapier formuliert Vorschläge, wie Nicht-CO2-Effekte im Flugverkehr präzise und fair reguliert und reduziert werden können.

Pressemitteilung | 05.09.2022

Germanwatch fordert Sofortprogramm zur Beschleunigung der Energiewende

Pressemitteilung
Stresstest: Stillstand der Atomkraftwerke in Frankreich, Exportstopp für russisches Gas und Klimakrise könnten zu Stromkrise im Winter führen / Beschleunigte Energiewende statt Hochrisikotechnologie Atom

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, kommentiert den von den Stromnetzbetreibern vorgelegten Stresstest für die Stromversorgung im kommenden Winter: „Der Stresstest zeigt, in was für einer tiefen Krise das alte fossil-nukleare Energiesystem steckt: Atomkraftwerke in Frankreich stehen still, billiges russisches Gas steht nicht mehr zur Verfügung und weil die Klimakrise die Flüsse austrocknet, geht den Kohlekraftwerken am Rhein der Brennstoff aus. Dieses System sollten wir nicht weiter verlängern, sondern schnellstmöglich überwinden. Dass Markus Söder und seine Vorgänger die Energiewende in Bayern und den dafür nötigen Netzausbau nach Bayern jahrelang verschleppt und verzögert haben, rächt sich nun. Es ist unverständlich, dass die Bundesregierung nicht ihre Möglichkeiten nutzt, die Bayerische Staatsregierung zu verpflichten, in einem Sofortprogramm Erneuerbare Energien auszubauen und Stromnetzlücken zu schließen.“

Pressemitteilung | 05.09.2022

Bündnis fordert von Politik: Digitalisierung muss sozial-ökologischem Wandel dienen

Pressemitteilung
Gemeinsame Pressemitteilung von Germanwatch und Weiteren: 13 Organisationen veröffentlichen Forderungen anlässlich der „Bits & Bäume“-Konferenz 2022

Die Digitalisierung muss stärker in den Dienst der Gesellschaft und des sozial-ökologischen Wandels gestellt werden. Digitale Technologien sollten durch gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe und innerhalb der planetaren Grenzen zur Verbesserung von Lebensbedingungen und der Umwelt beitragen, anstatt durch explodierenden Energiebedarf, Ressourcenverbrauch und mangelnde Teilhabe vor allem des Globalen Südens existierende Krisen noch weiter zu verschärfen. Mit diesem Appell und insgesamt mehr als 60 thematischen Forderungen wenden sich heute 13 Organisationen aus Umwelt,- Klima- und Naturschutz, Digitalpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft anlässlich der bevorstehenden „Bits & Bäume“-Konferenz an die Bundesregierung, die Europäische Union und politische Akteure weltweit. Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit findet vom 30. September bis 2. Oktober 2022 in Berlin statt.

Pressemitteilung | 05.09.2022

Germanwatch-Studie: Scheinlösungen dürfen EU-Lieferkettengesetz nicht unterminieren

Pressemitteilung
Neue Studie von Germanwatch zeigt, dass private Standards im Bereich Rohstoffe die Umsetzung der selbst gestellten Anforderungen nicht sicherstellen/ Dadurch laufen Bemühungen zur Durchsetzung von Menschenrechten und Umweltstandards in Lieferketten oft ins Leere

Anlässlich des heutigen EU-Ratsarbeitsgruppentreffens und der erstmaligen Befassung mit dem Gesetzesentwurf für ein europäisches Lieferkettengesetz im EU-Parlament untersucht eine neue Studie der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die Wirksamkeit von privaten Standards zur Umsetzung von Lieferkettenverantwortung. Unternehmen nutzen diese bislang als zentrales Instrument, um ihrer Verantwortung für Menschenrechte und Umwelt bei der Rohstoffgewinnung nachzukommen. Wie die Studie jedoch belegt, sind diese Industriestandards nicht geeignet, die Anforderungen einschlägiger Menschenrechts- und Umweltstandards wirksam umzusetzen. Germanwatch befürchtet, dass sie dennoch als Nachweis erfüllter Sorgfaltspflichten in das EU-Lieferkettengesetz aufgenommen werden könnten.