Pressemitteilung | 28.11.2018

EU-Kommission setzt Kurs in Richtung Pariser Klimaziele

Pressemitteilung
Kommission empfiehlt Treibhausgasneutralität in der EU bis 2050 / Wichtiges Signal an UN-Klimagipfel in Katowice / Bundesregierung darf EU-Klimazug nicht entgleisen lassen

Germanwatch bewertet den heutigen Vorschlag der Europäischen Kommission zur Treibhausgasneutralität bis 2050 als ein wichtiges Signal der EU. „Wir begrüßen diesen Vorstoß der Kommission, weil die EU damit ihre langfristigen Ziele dem Pariser Abkommen anpassen würde", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Das ist ein wichtiges Signal der EU vor dem UN-Klimagipfel in Katowice. Wenn das neue Ziel von den Mitgliedsstaaten akzeptiert wird, bedeutet dies eine deutliche Verbesserung des aktuellen Zielpfades. Selbst dieses Klimaziel ist wissenschaftlich allerdings nur das Mindeste dessen, was notwendig ist, um das 1,5-Grad-Limit für den globalen Temperaturanstieg nicht zu überschreiten."

Pressemitteilung | 28.11.2018

Deutschland setzt mit Verdopplung des Beitrags für Klimafonds wichtiges Signal

Pressemitteilung
Germanwatch begrüßt Ankündigung von Minister Müller - dies könne aber kein Ersatz für mehr Klimaschutz im eigenen Land sein

Germanwatch begrüßt die heutige Ankündigung von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, den deutschen Beitrag für den Grünen Klimafonds der Vereinten Nationen auf 1,5 Milliarden Euro zu verdoppeln. „Das ist ein gutes Signal vor dem Klimagipfel in Katowice: Deutschland nimmt seine Verantwortung für die Unterstützung der Entwicklungsländer beim Klimaschutz und bei der Anpassung an Folgen des Klimawandels ernst und setzt damit auch andere reiche Länder unter Zugzwang“, sagt Lutz Weischer, Teamleiter Internationale Klimapolitik bei Germanwatch. „Allerdings muss klar sein: Kein Land kann sich freikaufen. Was den Klimaschutz im eigenen Land angeht, fährt Deutschland mit einer beschämenden Bilanz nach Katowice."

Pressemitteilung | 27.11.2018

Große Unternehmen geben Bundesregierung Rückenwind für CO2-Preis-Einführung

Pressemitteilung
Germanwatch begrüßt weitgehenden Vorstoß für CO2-Mindestpreis und CO2-Steuern

Germanwatch begrüßt den heute veröffentlichten Appell 16 großer europäischer Unternehmen für einen CO2-Mindestpreis. Die Unternehmen fordern ergänzend zum Emissionshandel einen ansteigenden CO2-Mindestpreis sowie eine Neujustierung der Energiesteuern mit einer ebenfalls zunehmenden CO2-Komponente. Damit unterstützen die Konzerne sowohl Überlegungen in der Kohlekommission, einen CO2-Mindestpreis vorzuschlagen, als auch die Ankündigung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, einen Vorschlag für eine CO2-Besteuerung in den Sektoren Verkehr und Gebäudewärme vorlegen zu wollen.

Pressemitteilung | 26.11.2018

Frankreich überholt Deutschland als attraktivster G20-Markt bei Investitionsklima für erneuerbare Energien

Pressemitteilung
Europäische Staaten vorn / Zur Einhaltung der Pariser Klimaziele müssten Investitionen in erneuerbare Energien deutlich wachsen: jährlich 886 Milliarden US-Dollar im Stromsektor nötig / Allianz Klima- und Energiemonitor zeigt Investitionsattraktivität und -bedarf der G20-Staaten für erneuerbare Energien

Frankreich verdrängt Deutschland von der Spitzenposition als attraktivster Markt für Investitionen in erneuerbare Energien auf den zweiten Rang. Mit Großbritannien auf Rang drei und Italien auf Rang vier führen die europäischen Märkte die G20-Staaten an. Der heute veröffentlichte Allianz Klima- und Energiemonitor 2018 untersucht, wie gut das Investitionsklima der G20-Staaten für regenerative Energieprojekte ist und welcher Kapitalbedarf vorliegt. Die Analyse wird von der Allianz, NewClimate Institute und Germanwatch im dritten Jahr aufgelegt.

Allianz Klima- und Energiemonitor 2018

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Assessing the needs and attractiveness of low-carbon investments in G20 countries

Der Allianz Klima- und Energiemonitor vergleicht die G20-Staaten hinsichtlich ihrer Attraktivität für Investitionen in eine emissionsfreie Energie-Infrastruktur. Zudem berechnet er den momentanen und künftigen Investitionsbedarf – davon ausgehend, dass die Klimaziele des Pariser Abkommens, deutlich unter 2 Grad bzw. möglichst 1,5 Grad Erwärmung zu bleiben, eingehalten werden sollen. Der Monitor wurde zum dritten Mal von der Allianz SE in Kooperation mit Germanwatch und dem NewClimate Institute erstellt.