KLIMASCHUTZ - JETZT ERST RECHT: Maßnahmen zur Schließung der CO2-Lücke beim Klimaschutzziel 2030

01.08.2020
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Anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Klimaschutzberichts fordert ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure die Nachschärfung der Klimaschutzmaßnahmen bis 2030.

Die in der Klima-Allianz Deutschland und dem Deutschen Naturschutzring organisierten Verbände warnen davor, in Anbetracht der voraussichtlichen Erfüllung des Klimaziels 2020 die Hände in den Schoß zu legen.

Pressemitteilung | 19.08.2020

Klima- und Ressourcenschutz am Scheideweg: Erdüberlastungstag rückt drei Wochen nach hinten

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Ab Samstag hat die Menschheit nach Berechnungen des Global Footprint Network alle Ressourcen verbraucht, die ihr bei nachhaltiger Nutzung für das gesamte Jahr zur Verfügung gestanden hätten - durch die Coronakrise ist das Tempo der Übernutzung dieses Jahr gesunken | Gemeinsame Pressemitteilung von Germanwatch, BUNDjugend, FairBindung, NAJU

Am Samstag (22. August) ist der globale Erdüberlastungstag. Der Tag markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit so viel von der Erde beansprucht hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Um den aktuellen Ressourcenverbrauch zu decken, bräuchten wir derzeit 1,6 Erden. Aufgrund der Corona-Pandemie rückt der Tag in diesem Jahr erstmals gut drei Wochen nach hinten. BUNDjugend, FairBindung, Germanwatch und NAJU warnen jedoch: Dieser Effekt könnte schon im kommenden Jahr wieder verpufft sein, wenn der Weg aus der Coronakrise nicht ressourcenschonend gelingt. „Dass sich der Erdüberlastungstag dieses Jahr nach hinten verschiebt, ist allein Folge der Corona-Pandemie und noch keine Trendumkehr", sagt Steffen Vogel von Germanwatch. "Wenn dies kein Einmal-Effekt bleiben soll, müssen die Investitionen zur ökonomischen Erholung nach der Pandemie konsequent an Nachhaltigkeit gekoppelt werden. Unsere Wirtschaft darf nicht länger an Profit ausgerichtet sein, der Klimaziele und Menschenrechte untergräbt. Der Ressourcenverbrauch muss sinken."

EU-Klimaziele: Germanwatch-Position

31.07.2020
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Ein erhöhtes EU-Klimaziel für 2030 als Herzstück des Europäischen Green Deals ist wichtig, um Wirtschaft und Gesellschaft glaubwürdige Leitlinien zu geben. Damit die EU noch dieses Jahr (2020) ihrem eigenen Anspruch gerecht wird, globale Vorreiterin in puncto Klimaschutz zu sein und ihren fairen Beitrag zum Schließen der Lücke zwischen den Zielen des Pariser Klimaabkommens und den bisher eingereichten Plänen zu leisten, ist eine Einigung auf ein Paris-kompatibles EU-Klimaziel für 2030 zentral für die deutsche Ratspräsidentschaft vor der Weltklimakonferenz in Glasgow.

Meldung | 28.07.2020

Ein neues Video: Wer sollte für die Bewältigung der Klimakrise zur Kasse gebeten werden?

Journalist Simon Roach von Channel 4 News untersucht diese Frage anhand des Huaraz Falls
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In einem aktuellen Videobeitrag stellt der britische Fernsehsender Channel 4 News die Frage "Klimakrise: Wer sollte zur Kasse gebeten werden?" Der Journalist Simon Roach erklärt anschaulich, warum es sich dabei um eine Frage von Fairness und Gerechtigkeit handelt. Er bringt gut verständlich die verschiedenen Dimensionen zusammen, die jeweils Teile der Antwort bilden: Von der industriellen Revolution, über den Beitrag einzelner Staaten zum Klimawandel und Klimadiplomatie bis hin zu Klimafolgen und Klimafinanzierung.