Ein neues Video: Wer sollte für die Bewältigung der Klimakrise zur Kasse gebeten werden?
In einem aktuellen Videobeitrag stellt der britische Fernsehsender Channel 4 News die Frage "Klimakrise: Wer sollte zur Kasse gebeten werden?" Der Journalist Simon Roach erklärt anschaulich, warum es sich dabei um eine Frage von Fairness und Gerechtigkeit handelt. Er bringt gut verständlich die verschiedenen Dimensionen zusammen, die jeweils Teile der Antwort bilden: Von der industriellen Revolution, über den Beitrag einzelner Staaten zum Klimawandel und Klimadiplomatie bis hin zu Klimafolgen und Klimafinanzierung.
Dabei lässt sich Simon Roach vom Gerechtigkeits-Verständnis von Saúl Luciano Lliuya leiten. Mit seiner vor gleich 5 Jahren eingereichten und immer noch andauernden zivilrechtliche Klage gegen RWE bringt Saúl Luciano zum Ausdruck: Die Hauptverursacher*innen des Klimawandels stehen in der Verantwortung, die Menschen zu unterstützen, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, obwohl sie wenig bis gar nichts zum Problem beigetragen haben. Das Verfahren gegen RWE ist die weltweit einzige Klage auf Unternehmensverantwortung für Klimarisiken, die es in die Beweisaufnahme geschafft hat. Sie ist damit schon heute ein wichtiger Präzedenzfall für Klimagerechtigkeit.
Simon Roachs Fazit: Wenn Forderungen nach Gerechtigkeit und Fairness nicht gehört werden und internationale Vereinbarungen nicht zu Taten führen, werden die Betroffenen sich zunehmend einmischen – wie Saúl Luciano es als mutiger Vorreiter bereits tut.