Pressemitteilung | 20.03.2023

IPCC-Report: Dringender Aufruf an Regierungen, das Ruder bei Investitionen herumzureißen

Pressemitteilung
Synthesebericht des Weltklimarats IPCC betont: Die schon jetzt getätigten und geplanten Investitionen in Öl- und Gasfeldern sowie Kohlegruben sprengen das 1,5 Grad-Limit / Germanwatch fordert von Bundesregierung Vorreiter-Rolle: Entschlossene Emissionsminderung in allen Sektoren

Die Kluft könnte kaum größer sein: Während Öl- und Gasunternehmen sowie -staaten 2022 Rekordgewinne eingefahren haben und diese großteils wieder in neue Öl- und Gasfelder investieren wollen, warnt der heute veröffentlichte Synthesebericht des 6. Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC genau davor. Investitionen in neue fossile Lagerstätten seien nicht mit dem 1,5 Grad-Limit vereinbar. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch: „Der IPCC warnt vor einem sich rapide schließenden Zeitfenster, eine die Lebensgrundlagen bewahrende Zukunft für alle zu ermöglichen."

Blogpost | 17.03.2023

Die Multilateralen Entwicklungsbanken im Endspurt zur Ausrichtung am Pariser Klimaabkommen

©The Marshall Islands are facing the effects of climate change. To support climate transformation at global scale, MDBs need to align their financial flows with the Paris agreement.

Artikel 2.1c des Pariser Abkommens enthält das Ziel, die globalen Finanzströme an die Klimaziele anzupassen. Im Jahr 2017 verpflichteten sich die multilateralen Entwicklungsbanken (MDBs), diese Bemühungen zu unterstützen, indem sie ihre Investitionen Paris-kompatibel machen. In unserem (englischen) Blogbeitrag prüfen wir, wie weit sie auf diesem Weg schon sind und wo wir noch Handlungsbedarf sehen.

Pressemitteilung | 15.03.2023

Emissionsprognose 2022: Verkehrssektor entfernt sich immer weiter von Klimazielen

Pressemitteilung
Germanwatch fordert von Kanzler und Kabinett längst überfälliges Klimaschutzsofortprogramm

Der Verkehrssektor wird zum mit Abstand größten Problem für den Klimaschutz in Deutschland. Diesen Schluss zieht die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch aus der heute vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Emissionsprognose für 2022. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, warnt: „Der Verkehrssektor driftet beim Klimaschutz völlig ab. Wenn die Bundesregierung jetzt nicht umsteuert, droht vor allem der Verkehr ihre gesamte Klimapolitik ins Straucheln zu bringen. Beim Koalitionsgipfel in knapp zwei Wochen erwarten wir von der Ampel klare Antworten auf die hausgemachten Probleme beim Klimaschutz im Verkehr und bei Gebäuden. Alles andere wäre ein fortgesetzter Rechtsbruch der gesamten Regierung.“

Meldung | 13.03.2023

Rechtsbruch beim Klimaschutz

Ein neues Gutachten zeigt, dass die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz verletzt
Autos auf einer Straße

Ein von Germanwatch in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten der Kanzlei Günther macht deutlich, dass die Bundesregierung als Ganzes gegen das Klimaschutzgesetz verstoßen hat. Die Regierung hat es demnach versäumt, die Einhaltung der im Klimaschutzgesetz vorgeschriebenen Emissionsminderungsziele sicherzustellen.

Downstream due diligence: A must-have for the EU’s Corporate Sustainability Due Diligence Directive

13.03.2023
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Sorgfaltspflichten für nachgelagerte Wertschöpfungsketten: Ein Must-have für das Europäische Lieferkettengesetz

Die Debatte um Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten ist aktueller denn je: Auf EU-Ebene wird derzeit die Ausgestaltung eines europäischen Lieferkettengesetzes diskutiert. Gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz, SOMO, Swedwatch und der Heinrich-Böll-Stiftung zeigen wir in diesem kurzen Positionspapier auf, warum Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten notwendig sind und wie sie implementiert werden können. Zudem geben wir zentrale Empfehlungen für das EU-Lieferkettengesetz.