Pressemitteilung | 20.09.2019

Regierung verweigert notwendigen Klimaschutz

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Gemeinsame Pressemitteilung der Umweltverbände: Deutscher Beitrag Lichtjahre vom 1,5-Grad-Limit entfernt - Maßnahmenpaket der Regierung reicht nicht einmal aus, um eigene Klimaschutzziele zu erreichen

Während heute 1,4 Millionen Menschen dem Aufruf von Fridays for Future zum Klimastreik gefolgt sind, scheitert das Klimakabinett in seiner entscheidenden Sitzung für ein wirksames Klimapaket zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.  Zu diesem Ergebnis kommen die Klima- und Umweltschutzverbände. Statt eines intelligenten Mix aus Ordnungsrecht, Anreizen und eines wirkungsvollen CO2 -Preises ist allerdings vor allem ein Sammelsurium teurer Anreizprogramme beschlossen worden. Verkehrsminister Andreas Scheuer hat sich bis zuletzt geweigert, wirksame Klimamaßnahmen vorzuschlagen und bleibt ein klimapolitischer Totalausfall. 

Blogpost | 19.09.2019

Finanzielle Risiken für Solarinvestitionen in Indien und mögliche De-Risking Instrumente

Blogpost

Indien verfolgt ambitionierte Solarziele für deren Umsetzung auch internationale Investitionen benötigt werden. Der Gastbeitrag von NC Thirumalai des indischen Thinktanks CSTEP zeigt sechs finanzielle Risiken für Investitionen in den indischen Solarsektor auf. Entsprechende Instrumente zum De-Risking sind Beispiele dafür, wie eine Hebelwirkung des Finanzmarkts und für ihn relevante Politiken die Erreichung der internationalen Klimaziele unterstützen können.

Pressemitteilung | 19.09.2019

Germanwatch warnt vor „Überforderung“ des CO2-Preises

Pressemitteilung
Vor heutiger Sitzung des Koalitionsausschusses: CO2-Preis in Wärme und Verkehr kann nicht Hauptlast zum Erreichen der Klimaziele tragen / Bisher bekannte Maßnahmen würden kaum die Hälfte der Lücke zu Zielen bei Wärme und Verkehr schließen / Germanwatch fordert von Klimakabinett ambitioniertes Paket aus Klimaschutzgesetz sowie weiteren klaren Vorschriften, CO2-Preis und Fördermaßnahmen

Einen Tag vor der Abschlusssitzung des Klimakabinetts warnt Germanwatch die Spitzen von CDU, CSU und SPD davor, den CO2-Preis als politisches Feigenblatt für ein insgesamt unzureichendes Maßnahmenbündel zu missbrauchen. Germanwatch vorliegenden Informationen zufolge würden die im Klimakabinett aktuell diskutierten Maßnahmenvorschläge aus den Ministerien für Bau und Verkehr in einem Fall nur ungefähr die Hälfte (Gebäude) und im anderen Fall (Verkehr) sogar deutlich weniger als die Hälfte der Lücke zum Erreichen der jeweiligen Klimaziele bis 2030 schließen. „Wenn man so tut, als könne ein CO2-Preis nun den Großteil der Klimaschutzlücke in den Bereichen Verkehr und Gebäude schließen, macht dies das gesamte Klimaschutzpaket unglaubwürdig“, warnt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Pressemitteilung | 18.09.2019

UN-Sondergipfel in New York ist Auftakt für wichtige Verbesserung der Klimaziele

Pressemitteilung
Merkel braucht strukturverändernde Beschlüsse des Klimakabinetts für Gipfel am Montag / Deutschland muss internationale Partnerschaften für mehr Klimaschutz stärken / Germanwatch-Beobachter in New York vor Ort

Weil die Klimaschutz-Zusagen der einzelnen Staaten bisher nicht stark genug sind, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, hat UN-Generalsekretär Guterres die internationale Staatengemeinschaft für Montag nach New York eingeladen. Auf diesem UN-Sonderklimagipfel und bis spätestens nächstes Jahr sollen die Staaten ihre nationalen Klimaziele nachbessern. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wird in New York erwartet und benötigt dafür ein strukturveränderndes eigenes Klimapaket im Gepäck, betont die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. „Für den internationalen Klimaschutz wäre es sehr wichtig, dass Deutschland endlich wieder als Klimavorreiter auftritt. Dafür müsste Kanzlerin Merkel ein schnell umsetzbares Klimaschutzpaket vorlegen, das die Weichen grundlegend neu stellt", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Pressemitteilung | 17.09.2019

Breite Verbändeallianz richtet offenen Brief zu Klimaschutz im Verkehr an Kanzlerin Merkel

Pressemitteilung
Vor Entscheidung des Klimakabinetts: Der ADFC, die Allianz pro Schiene, BUND, der Deutsche Naturschutzring, die Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch, NABU, der Verkehrsclub Deutschland und WWF Deutschland wenden sich an Bundeskanzlerin Merkel

Im Vorfeld der kommenden Sitzung des Klimakabinetts wendet sich eine breite Verbändeallianz aus dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), der Allianz pro Schiene (ApS), dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Deutschen Naturschutzring (DNR), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Germanwatch, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und dem WWF Deutschland an Bundeskanzlerin Merkel. Es geht um das von Minister Scheuer vorgelegte Maßnahmenprogramm für den Verkehrssektor.