Pressemitteilung | 15.06.2023

Erstes Gutachten des EU-Klimabeirats zum 2040-Ziel: Wichtigste Messlatte für Klimapolitik der kommenden Jahre

Pressemitteilung
Vorschlag des neu geschaffenen Klimabeirats kombiniert das Notwendige beim Klimaschutz mit dem Möglichen / EU muss Klimaschutz entschieden vorantreiben und sich mehr in Klimapartnerschaften mit anderen Staaten engagieren

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt das vom Europäischen Wissenschaftlichen Beirat zum Klimawandel (ESABCC) heute vorgestellte Gutachten zum 2040-Klimaziel der EU. Germanwatch sieht den Bericht als wichtiges Signal an EU und Bundesregierung, den Klimaschutz weiter entschieden voranzutreiben. „90 bis 95 Prozent weniger Treibhausgase in der EU bis 2040 im Vergleich zu 1990 - an dieser Messlatte muss sich Klimapolitik ab jetzt messen lassen. Das ist die neue Zielgröße, an der sich auch die Bundesregierung für ihre Positionierung mindestens orientieren sollte. Die klare Botschaft des Beirates ist, dass EU und Deutschland beim Klimaschutz jetzt mutig vorangehen sollten. Bis 2040 gilt es, ein sozialverträgliches Lebens- und Wirtschaftsmodell in der EU zu schaffen, das die planetaren Grenzen einhält“, kommentiert Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Pressemitteilung | 14.06.2023

Gebäudeenergiegesetz: Politischer Deal statt souveräner Klimapolitik

Pressemitteilung
Koalitionsfriede vor Klimaschutz: Gefahr für Klimaschutzziele und Freiheitsrechte junger Menschen / Parlamentarische Beratungen der Gesetze zu Gebäudeenergie und Kommunaler Wärmeplanung müssen für schnelle Emissionsminderungen genutzt werden

Zur gestrigen Einigung der Ampelfraktionen über Leitplanken für die parlamentarische Beratung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch: „Eine Koalitionskrise scheint abgewendet, aber das Risiko einer eskalierenden Klimakrise wird durch solches Handeln verstärkt. Das Bundesverfassungsgericht ist in seinem Klimabeschluss eindeutig: Klimamaßnahmen dürfen nicht einseitig zu Lasten der Freiheitsrechte jüngerer Generationen in die Zukunft verschoben werden. Genau das tut aber die gestrige Einigung."

Meldung | 13.06.2023

Auszeichnung für mutige Arbeit: Germanwatch erhält Bröckemännche-Preis

Der vom Bonner Medien-Club verliehene Preis ist einer Statue aus dem Bonner Stadtbild, dem Brückenmännchen nachempfunden (bönnsch: Bröckemännche). Bild: Ayse Tasci/BMC

Für seine unermüdliche und manchmal auch unbequeme Art wurde Germanwatch im Juni mit dem traditionsreichen Bröckemännche-Preis ausgezeichnet. Einmal jährlich ehrt damit der Bonner Medien-Club eine Persönlichkeit oder Institution, die sich durch ihr mutiges Verhalten einen Namen in Bonn gemacht hat.

Als Laudatorin würdigte die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, Katja Dörner, bei der feierlichen Preisverleihung im Garten des Funkhauses der Deutschen Welle die Arbeit von Germanwatch:

Pressemitteilung | 13.06.2023

Germanwatch e.V. mit dem „Bröckemännche“ geehrt

v.l.n.r.: Prof. Dr. Andreas Archut (Vorsitzender Bonner Medien Club), Silvie Kreibiehl (Vorstandsvorsitzende Germanwatch e.V.), Christoph Bals (Politischer Geschäftsführer, Germanwatch e.V.), Katja Dörner (Oberbürgermeisterin Bonn), Peter Limbourg (Intendant der Deutschen Welle) bei der Übergabe des Medienpreises an Germanwatch.
Die Bonner Umweltorganisation „Germanwatch“ hat den Bröckemännche-Preis 2023 des Bonner Medien-Clubs (BMC) erhalten.

Die Bonner Umweltorganisation „Germanwatch“ hat den Bröckemännche-Preis 2023 des Bonner Medien-Clubs (BMC) erhalten. Die feierliche Übergabe der Trophäe, die einer Sandsteinfigur an der Bonner Kennedybrücke nachempfunden ist, fand beim Sommerempfang des BMC im Garten des Funkhauses der Deutschen Welle statt.

Meldung | 13.06.2023

Verbändepapier für klimakompatible Infrastrukturplanung: Wirtschafts-, Klimaverbände und Gewerkschaft verärgert über Infrastrukturdialog

Verbände Logos zum Verbändebrief 13.6.2023

Wenig Transparenz und noch viel weniger Dialog – der von Bundesverkehrsminister Volker Wissing ins Leben gerufene Infrastrukturdialog zur Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans nimmt keine Fahrt auf. Nach zwei Sitzungen sind Mandat, Ziel und Ablauf noch immer nicht klar. Die Ungeduld der beteiligten Verbände wächst: Der Beteiligungsprozess darf nicht zu einem Feigenblatt für Wissing werden. Aus diesem Grund richtet ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Umwelt-,  Verkehrs- und Wirtschaftsverbänden, Initiativen und Gewerkschaften ein Forderungspapier an den Bundesverkehrsminister und die Bundesregierung, den Prozess ernsthaft fortzusetzen.

Sie fordern den geltenden Bundesverkehrswegeplan in einem raschen, transparenten und zielgerichteten Prozess auf den Prüfstand zu stellen, um die Infrastrukturplanung in Deutschland klimagerecht zu modernisieren.