Pressemitteilung | 26.03.2003

Allianz Dresdner Asset Management wird kritische Anlegerin mit innovativem Nachhaltigkeitsfonds.


 

Pressemitteilung

Bonn, 26. März 2003: Wie die umwelt- und entwicklungspolitische Organisation Germanwatch im Rahmen einer Umfrage erfuhr, will die Allianz Dresdner Asset Management (ADAM) künftig ihren Einfluss als Aktionärin mit ihrem neuen Nachhaltigkeitsfonds "Allianz Dresdner Global Sustainability" konstruktiv nutzen. Sie will sich als kritische Anlegerin zu ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten im Gespräch mit den betreffenden Unternehmen äußern. Im kritischen Dialog ("engagement") sollen die Unternehmen, in die investiert wird, zu zukunftsfähigerem Verhalten ermutigt werden.

"Endlich beginnen institutionelle Investoren, ihren Einfluss als Shareholder zu nutzen, um sich für Nachhaltigkeit stark zu machen," sieht Stefan Rostock, Referent für Nachhaltiges Investment bei Germanwatch. "Wir werten es als Aufbruchszeichen, dass ausgerechnet der Markführer Allianz Dresdner Asset Management als erster großer deutscher Investor den konstruktiven Unternehmensdialog wagt. Wir werden diesen Dialogprozess kritisch beobachten - ein Freibrief für Investitionen aller Art darf das nicht sein." Im angelsächsischen Raum hätten Banken und andere Großinvestoren, insbesondere Pensionsfonds, auf diesem Weg bereits sehr gute Erfolge für mehr Nachhaltigkeit erzielt.

Der neue Investmentfonds "Allianz Dresdner Global Sustainability", ein internationales Aktienportfolio für private und institutionelle Anleger, ist von einem eigenen Forschungsteam - in Zusammenarbeit mit dem United Nations Association Trust - zusammengestellt worden.

Germanwatch nimmt den "Allianz Dresdner Global Sustainability"-Fonds in die Übersicht der "Riester"-Produkte mit Nachhaltigkeitskriterien auf. Der Fonds ist auch als privates Renten- und "Riester"-Rentenprodukt erhältlich. Für zukunftsfähige "Riester"-Rentenprodukte gilt bereits die "Nachhaltigkeitsberichtspflicht", d.h. die Anbieter müssen jährlich Rechenschaft ablegen, ob und wie ihr Produkt ethische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. "Die Nachhaltigkeitsberichtspflicht ist ein Meilenstein für mehr Nachhaltigkeit in den Finanzmärkten. Sie sollte auf alle Kapitalanlageprodukte ausgeweitet werden", fordert Rostock. "Der Aufbau eines Fonds mit Nachhaltigkeitskriterien durch den Marktführer Allianz Dresdner zeigt, dass Interesse auf Anlegerseite vorhanden ist. Wenn der Markführer vorangeht kann es sich kein Anbieter mehr leisten, Produkte mit Nachhaltigkeitskriterien nicht im Angebot zu haben."

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