Blogpost | 23.09.2021

UN Gipfel zu Ernährungssystemen: Wirtschaft statt Menschenrechte im Fokus

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Am 23. September beginnt der virtuelle „World Food Systems Summit“, der von den Vereinten Nationen ausgerichtet wird. Dieser Gipfel soll Möglichkeiten aufzeigen, wie Ernährungssysteme auf allen Ebenen – von der Erzeugung von Nahrungsmitteln über deren Verarbeitung, Vertrieb bis hin zu Ernährungsgewohnheiten – verbessert werden können, um zu den Globalen Zielen für Nachhaltige Entwicklung beizutragen. Das ist wichtig, denn ohne umfassende Veränderungen des globalen Ernährungssystems werden sich diese in der Tat nicht verwirklichen lassen. Daher ist es begrüßenswert, dass die Vereinten Nationen das Thema stärker in den Blickpunkt der globalen Öffentlichkeit rücken und dabei nicht einzelne Aspekte, sondern das Gesamtsystem betrachten.

Pressemitteilung | 22.09.2021

Chinas Ausstieg aus internationaler Kohlefinanzierung: Zeitalter der Kohle geht weltweit zu Ende

Pressemitteilung
Riesenerfolg für Klimadiplomatie und Klimabewegung

Die Ankündigung des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping bei der UN-Generalversammlung, dass China aus der internationalen Finanzierung von Kohlekraftwerken aussteigen wird, kommentiert Lutz Weischer, Leiter des Berliner Büros der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch:
„Diese Entscheidung Chinas läutet das Ende des Kohle-Zeitalters weltweit ein. China erkennt zunehmend seine internationale Verantwortung für den Klimaschutz und weiß, dass die Erwartungen der Weltgemeinschaft an den größten CO2-Emittenten gewachsen sind. Anfang dieses Jahres waren China, Japan und Südkorea gemeinsam noch für 95 Prozent der internationalen öffentlichen Finanzierung für neue Kohlekraftwerke weltweit verantwortlich, China alleine für mehr als die Hälfte."

Blogpost | 21.09.2021

CO2-neutral ist nicht gleich klimaneutral!

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Internationale Flüge werden im Pariser Klimaabkommen nicht explizit berücksichtigt – doch dies nimmt dem Flugverkehr nicht die Verantwortung, zur Minderung der Emissionen beizutragen. Auch die Flugbranche steht vor der Herausforderung, klimaneutral zu werden. Wie kann sie dieses Ziel erreichen? Klar ist: Nicht nur die CO2-Emissionen spielen hierbei eine Rolle. Denn die Klimabilanz des Fliegens wird von vielen Faktoren beeinflusst – das wird bislang zu wenig berücksichtigt.

Pressemitteilung | 16.09.2021

EU-Parlament verpasst Chance auf bessere Antibiotika-Regeln

Pressemitteilung
Das EU-Parlament hat einen Vorschlag zur Verschärfung der Regulierung des Einsatzes von Antibiotika in der Tierhaltung abgelehnt. Germanwatch kritisiert dieses Votum und fordert strikte Anwendung der Kriterien für zulässige Wirkstoffe, um Ausbreitung von Resistenzen einzudämmen.

Das Europäische Parlament hat es abgelehnt, wichtigste Antibiotika konsequent für Menschen zu reservieren und ihren massenhaften Einsatz in der industriellen Tierhaltung umfassend zu verbieten. Bei Germanwatch stößt dies auf Kritik: „Das EU-Parlament hat die Chance verpasst, strengere Antibiotika-Regulierungen auf den Weg zu bringen. Das ist ein Fehler, denn Resistenzen gegen lebensrettende Antibiotika sind eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit der Menschen - und diese werden durch den massenhaften Einsatz dieser Mittel in der industriellen Tierhaltung weiter zunehmen", sagt Konstantinos Tsilimekis, Referent für Landwirtschaft, Tierhaltung und Antibiotika bei Germanwatch.

Pressemitteilung | 15.09.2021

EU-Klimapaket verdient viel mehr Aufmerksamkeit und muss sehr zügig umgesetzt werden

Pressemitteilung
Germanwatch zur Rede von Kommissionspräsidentin von der Leyen: Schnellstart für Umsetzung von Fit-for-55-Paket notwendig – Mängel sollten nachgebessert werden / Wahlkämpfende Parteien sollten wichtige Rolle der EU für Klimapolitik mehr in den Mittelpunkt stellen

Germanwatch begrüßt die heutige Rede zur Lage der EU (State of the European Union) von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Für den seit zwei Monaten diskutierten EU-Klimapaketvorschlag baut die Kommissionspräsidentin auf die Staaten und das Parlament und darauf, dass sie das Paket nicht verwässern. Das muss aus Sicht von Germanwatch die Grundlage sein für eine schnelle Umsetzung des Fit-for-55-Legislativpakets.