Pressemitteilung
Pressemitteilung
Vor Digital-Gipfel der Bundesregierung: Germanwatch-Studie zeigt Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Energiewende - Normen und Standards müssen sicherstellen, dass künstliche Intelligenz dem Gemeinwohl dient

Bessere Ausbeute von Windkraftanlagen, präzisere Markt- und Wetterprognosen, optimiertes Ausbalancieren von Stromangebot und -nachfrage - digitale Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) sind schon heute ein zentraler Treiber der Energiewende. Kurz vor dem am Montag beginnenden Digital-Gipfel des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt eine neue Studie von Germanwatch neben den großen Chancen aber auch erhebliche soziale, politische und ökologische Risiken, auf die die Politik bisher nicht reagiert hat. „Künstliche Intelligenz ist keine Naturgewalt. Ihr Einsatz ist ein sozialer Prozess, den wir gestalten können und müssen", sagt David Frank von Germanwatch, einer der Autoren der Studie.

Publikation
Cover Hintergrundpapier Künstliche Intelligenz

„Künstliche Intelligenz“ (KI) ist das Schlagwort aktueller gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und technischer Debatten. Dieses Hintergrundpapier zeigt auf, dass der Einsatz von KI erhebliche Chancen für die Energiewende birgt, jedoch auch große soziale, politische und ökologische Risiken mit sich bringen kann. Deshalb machen die Autoren konkrete Vorschläge, wie der Einsatz von KI in der Energiewirtschaft gemeinwohlorientiert und nachhaltig geschehen kann.

Pressemitteilung
Pressemitteilung
Germanwatch zum Besuch des ukrainischen Präsidenten in Berlin: Konsequente Ausrichtung der Zusammenarbeit an Pariser Klimazielen kann Ukraine stabilisieren / Deutschland sollte Strukturwandel im Kohlerevier Donbass unterstützen

Germanwatch sieht im Amtsantritt des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen möglichen Startschuss zur Weiterentwicklung der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit. „Die Bundesregierung sollte die Zusammenarbeit mit der Ukraine noch konsequenter an den Pariser Klimazielen ausrichten und eine Energiewendepartnerschaft mit dem EU-Nachbarn starten“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Ukrainische Kohle- und Industrieregionen wie der Donbass drohen ansonsten im Zuge des aus wirtschafts- und umweltpolitischen Gründen notwendigen Ausstiegs aus der Kohle völlig abgehängt zu werden. Das würde die Ukraine weiter destabilisieren."

Weitblick Artikel
Wir brauchen ein Deutschland, das Klimaschutz zuhause und in internationalen Klimaschutzpartnerschaften umsetzt
Als Partner der Zivilgesellschaft von drei Kontinenten diskutieren wir intensiv, wie wichtig es ist, dass unsere Regierungen ihre Hausaufgaben zur Eindämmung der globalen Klimakrise leisten; und dass deutlich mehr geleistet werden kann, wenn durch weitreichende Partnerschaften zwischen den Staaten die Ziele des Pariser Klimaabkommens und der Globalen Nachhaltigkeitsziele vorangetrieben werden. Aus diesen Diskussionen ist ein offener Brief an die deutsche Regierung entstanden. Er hat zusätzliche Aktualität bekommen, weil derzeit der Entwurf für den Entwicklungsetat nicht die entsprechenden Gelder für solche ernst gemeinten Partnerschaften vorsieht.
Weitblick Artikel
Portraitfotos Anna Ackermann und Valerii Novykov
Interview mit zwei Germanwatch-Partnerorganisationen aus dem Donbas über neue Perspektiven für eine Nachhaltige Entwicklung ihrer Region. Anna Ackermann ist Abteilungsleiterin Klima bei Ecoaction, Valerii Novykov Vorsitzender von Alternativa.

Sind Sie sicher, dass der Donbas (und die Ukraine) so dringend eine Energiewende brauchen? Die Region lebt am Rande des Krieges. Die Menschen haben sicher andere Probleme als CO2-Emissionen…

Weitblick Artikel
Portraitfotos Visar Azemi und Rinora Gojani
Interview mit Visar Azemi und Rinora Gojani, Geschäftsführer und Programmmanagerin der Balkan Green Foundation

Gemeinsam mit der Balkan Green Foundation setzt Germanwatch ein Projekt für eine Energiewende im Kosovo um. Das kleine Land hat die sechstgrößten Braunkohlereserven der Welt. Gemeinsam erarbeiten Ministerien, NGOs, Wirtschaft und Zivilgesellschaft einen Fahrplan für die Energiewende. Das Projekt hat bereits eine wissenschaftliche Studie mit Empfehlungen zur Energiewende veröffentlicht, ein lokales Pilotprojekt wird in 2020 folgen.
 

Weitblick Artikel

Um die Klimakrise einzudämmen, sind tiefgreifende Veränderungen erforderlich, insbesondere im Energiesystem. Zugleich sollen laut der Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (hier SDG 7) bis 2030 alle Menschen weltweit Zugang zu verlässlicher, bezahlbarer, nachhaltiger und moderner Energie haben. Damit dieser transformative Wandel gelingen kann, müssen ihn viele gesellschaftliche Akteure tragen. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir zwei „Multi-Akteurs-Partnerschaften für die Energiewende in Afrika Richtung 100% Erneuerbare Energien“ etablieren.

Pressemitteilung
Pressemitteilung
Germanwatch zu klima- und energiepolitischen Ergebnissen des G20-Gipfels: Wichtiger Bezug auf 1,5-Grad-Limit und gute Bekenntnisse zu globaler Energiewende sowie Klimaanpassung - doch Verpflichtungen der Staaten zur Umsetzung viel zu vage

"Der G20-Gipfel in Buenos Aires hat heute ein wichtiges Signal an die morgen beginnende UN-Klimakonferenz im polnischen Katowice gesendet." So lautet das erste Fazit von Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, zum G20-Gipfel. „Donald Trump ist klimapolitisch weiter isoliert. Alle G20-Länder außer den USA sind sich einig, dass das Pariser Abkommen umfassend umgesetzt werden muss." Aber für diese Umsetzung brauche man nun starke Regeln, die in Katowice beschlossen werden müssen.

Publikation
Maßnahmenprogramm2030_web
Das Maßnahmenprogramm Klimaschutz 2030 der deutschen Zivilgesellschaft

Mehr als sechzig Organisationen der Klima-Allianz aus der Breite der Zivilgesellschaft haben ein umfassendes Forderungspapier erarbeitet, in dem die notwendigen Maßnahmen in allen klimapolitischen Handlungsfeldern beschrieben werden, damit Deutschland sein Klimaziel 2030 erreicht. Zentrale Forderungen sind ein baldiger Kohleausstieg, die schnelle Umsetzung der Verkehrs- und Agrarwende sowie ein ambitionierter CO2-Preis.

Pressemitteilung
Pressemitteilung
Studie zeigt: Umstieg der dortigen Stromversorgung auf Erneuerbare ist machbar und wäre Signal für die Region

Germanwatch und die Balkan Green Foundation (BGF) rufen die Bundesregierung auf, den Umstieg von Kohle auf Erneuerbare Energien auf dem Westbalkan gemeinsam mit den Ländern der Region verstärkt voranzutreiben. Gegenüber dem Kosovo solle sich die Bundesregierung noch in diesem Herbst verpflichten, den notwendigen Umstieg auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Stromnetzentwicklung langfristig und intensiv zu unterstützen. "Die Partner im Kosovo brauchen jetzt eine starke Unterstützungszusage Deutschlands für den Umbau des Energiesystems", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. Die Zeit drängt. Denn ohne eine solche Zusage ist laut Germanwatch die Gefahr groß, dass ein US-Investor im Kosovo ein großes Kohlekraftwerk baut.