Auf dem Weg zum Einstieg in den Ausstieg

Cover Veranstaltung Symposium 13-11-2014
Impressionen und Erkenntnisse vom Transformationssymposium „Klimawandel für die Kohle“ am 13. November 2014 in Bonn

Die sehr stilvoll im Bonner Alten Rathaus stattfindende Veranstaltung traf genau den richtigen Zeitpunkt. Das Symposium bekräftigte, was die Ethikkommission zur Energiewende im Jahr 2011 bereits aufgezeigt hat: ein erfolgreicher Prozess zum Ausstieg aus der Kohle muss als Gemeinschaftswerk angelegt sein, an dem Politik, Gewerkschaften, die Wirtschaft, vor allem Unternehmen der Energiewirtschaft, und zivilgesellschaftliche Akteure mitwirken.
 
Im Zentrum des Symposiums standen neben einer Eingangsrunde (Nick Nuttall vom UN-Klimasekretariat, Pirmin Spiegel von Misereor, NRW-Umweltminister Johannes Remmel) und einem eindrucksvollen Abschluss mit unserem Ehrenmitglied Klaus Töpfer daher auch zwei hochkarätig besetzte Diskussionsrunden zum Thema Kohlewende auf internationaler Ebene und in Deutschland.
 
Das erste Panel kreiste um die Frage: Welche „Theory of Change“ fördert eine EU-Politik, die ihre Identität erneuert und an Nachhaltigkeit, multilateraler Kooperation sowie der Einhaltung der Menschenrechte ausgerichtet ist und die den Ausbau von Energie- und Ressourceneffizienz sowie Erneuerbaren Energien und eben nicht Kohle vorantreibt. Mit Klimaschutz und Energiesicherheit sollten die Schaffung bzw. Erhaltung guter Arbeitsplätze angestrebt werden.
 
Im Zentrum des zweiten Panels stand die Frage, wie ein Gemeinschaftswerk Kohlewende in Deutschland gelingen kann. In den nächsten 15 Jahren stehen in Deutschland und der EU viele Infrastrukturinvestitionen an. Ihre Ausrichtung entscheidet darüber, ob die jeweils angestrebten Klimaziele noch erreichbar sind. Für die Gewerkschaften und für Energieunternehmen geht es darum, den Übergang aus dem alten in ein neues Geschäftsmodell sozialverträglich und mit der Energiewende vereinbar zu gestalten.
 
Von vielen der eingeladenen Teilnehmenden selbst oder auch in Kooperation mit anderen wird die Idee und Konkretion eines Gemeinschaftswerks Kohlewende nun sicherlich aktiv weiter betrieben. Ein wichtiges Signal in der eigenen Gesellschaft, aber auch innerhalb der EU und für globale Debatten.
 
 

- Die Erkenntnisse und Impressionen zum Symposium können Sie dem PDF-Dokument unten entnehmen. -

 

Seitenanzahl
20
Publikationstyp
Dokumentation

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(bis 15.6.24 in Politischer Fokus-Zeit)

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Ehrenvorsitzender von Germanwatch