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Die Klimawende ist in der Agrarpolitik noch immer nicht angekommen. Seit 2000 stagniert der Ausstoß von Treibhausgasen im Agrarbereich. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Im Rahmen des geplanten Klimaschutzgesetzes muss die zuständige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Karten auf den Tisch legen: Wie kann der Landwirtschaftssektor seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten und wie kann dies im geplanten Klimaschutzgesetz verankert werden? Nach dem Dürresommer letztes Jahr kann es kein Wegschauen mehr geben.
Christoph Bals wird im Anschluss an die Vorstellung von "Let Them Eat Money. Welche Zukunft?!" am Mittwoch, den 8. Mai mit Regisseur und Autor Andres Veiel über die Inszenierung und die darin aufscheinenden Krisen unserer Gegenwart und Zukunft sprechen. Moderiert wird das Nachgespräch von Ulrike Herrmann (taz).
Beginn Theatervorstellung: 19:30 Uhr
Beginn Nachgespräch: ca. 21:15 Uhr
(Text des Veranstalters)
Berlin (16. April 2019). Eine heute in Berlin vorgestellte Untersuchung von Hähnchenfleischproben aus großen Discountern im Auftrag der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Germanwatch hat alarmierende Befunde zutage gefördert: Von 59 Portionen Hähnchenfleisch - gekauft bei Lidl, Netto, Real, Aldi (Nord und Süd) sowie Penny - ist mehr als jede zweite Probe (56 Prozent) mit Antibiotika-resistenten Erregern belastet. Jede fünfte Probe weist sogar mehrere verschiedene Resistenzen auf.
Antibiotika in der Massentierhaltung - das sollte nach jahrelangen Bemühungen der Bundesregierung kein Anlass mehr für Sorge sein. Ist es aber leider, wie die Untersuchung von Germanwatch zeigt: Mehr als jedes zweite Hähnchen im Discounter ist kontaminiert mit antibiotikaresistenten Erregern. Jede dritte Hähnchenfleischprobe wies im Labor sogar Belastungen mit speziellen Resistenzen gegen Reserveantibiotika auf.
Diese Kurzinformation gibt einen Ausblick auf die bevorstehende neunte Sitzung des Exekutivkomitees (ExCom) des Warschauer Internationalen Mechanismus für Schäden und Verluste (WIM) in Bonn vom 09.04. bis 11.04.2019. Ein Hauptthema, das zur Diskussion steht, werden das Mandat und die Terms of Reference der Task Force on Displacement sein, die die Arbeit in der nächsten Phase definieren.
Laut Medienberichten versuchen Kanzleramt und Bundeswirtschaftsministerium, das Verfahren zu verwässern, mit dem die Bundesregierung überprüfen lässt, ob große deutsche Unternehmen ihrer menschenrechtlichen Verantwortung ausreichend nachkommen. Zur heutigen Abteilungsleitersitzung zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) kommentiert Cornelia Heydenreich, Teamleiterin Unternehmensverantwortung bei Germanwatch: „Es ist ein Unding, dass das Kanzleramt auf den letzten Drücker die Methodik des Monitorings weiter verwässern will."
Michael Hüter
Wie kann die Europäische Agrarpolitik einen Beitrag zur Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsziele leisten?
Kurz vor der Wahl des Europäischen Parlaments wollen wir einen besonders wirkmächtigen Bereich europäischer Politik genauer unter die Lupe nehmen: Die sogenannte Gemeinsame Agrarpolitik der EU, kurz GAP. Immerhin fließt nach wie vor ein gutes Drittel des gesamten europäischen Haushaltes in die GAP: 59 Milliarden Euro pro Jahr sind das insgesamt und alleine Deutschland erhält pro Jahr derzeit 6,3 Milliarden Euro.