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GERMANWATCH-Erfolg in Gefahr: Die Berichtspflicht nicht entschärfen lassen!

 

In das Rentenreformgesetz vom Mai 2001 wurde eine Berichtspflicht zur Nachhaltigkeit aufgenommen. Jeder Anbieter von staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten, die sog. Riester- Rente, muss berichten, ob und wenn ja, welche ethischen, ökologischen und sozialen Belange bei der Verwendung der eingezahlten Beiträge berücksichtigt werden. Dazu hatte GERMANWATCH in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Zukunftsfähigkeit entscheidend beigetragen. Schon zu Beginn unserer Arbeit für Nachhaltigkeit im Finanzsektor war es entscheidend, Politiker mit Informationen, Argumenten und Mut in der Sache zu unterstützen. Als es bei der Rentenreform zur Verzögerung im Vermittlungsausschuss kam, haben wir unser Engagement noch ausgeweitet. Den Erfolg konnten wir jedoch nur kurz feiern: Das Bundesamt für Versicherungswesen will die Berichtspflicht entschärfen, denn es stellte sich heraus, dass der verabschiedete Gesetzestext zweideutig formuliert wurde und die Auslegung im Bundesamt für das Versicherungswesen nicht der Intention des Gesetzgebers entspricht. Aus der jährlichen droht eine einmalige Berichtspflicht zu werden. Aber wir bleiben dran!

  • Wir setzen uns dafür ein, dass Verbraucherschutz, Transparenz in der Kapitalanlage und Nachhaltigkeit im Finanzsektor eine Chance haben.
  • Wir machen Anbietern Mut, grüne Produkte auf den Markt zu bringen.
  • Wir helfen mit, Verbraucher zu informieren, damit diese zu einer verantworteten Anlage-Entscheidung kommen können.

Mich hat am Beispiel der Nachhaltigkeitsberichtspflicht überzeugt, wie erfolgreich der Weg der kleinen Schritte über eine effektive Lobbyarbeit sein kann, und wie - vergleichsweise - viel damit bewegt werden kann. Damit dies auch in Zukunft möglich ist, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Ihre Spende ist unsere Unabhängigkeit! Mit Ihrer Unterstützung werden wir dem Bundesamt für das Versicherungswesen kräftig auf die Füße treten.

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