Schwerpunkt: Klima und Entwicklung

Weitblick

Schwerpunkt: Klima und Entwicklung

Editorial

Kristina SteenbockLiebe Leserin, lieber Leser,

"Klimaschutz muss zur Chefsache werden", hatte Germanwatch nach dem UN-Klimagipfel in Nairobi getitelt. Angela Merkel hat als EU- und G8-Präsidentin den Klimaschutz tatsächlich zur Chefsache gemacht. Im viel zu warmen Januar sind Widerstände weggeschmolzen, der Sturm Kyrill hat das Thema in Zeitungsaufmacher und Talkshows geschleudert. Wird der Druck groß genug bleiben, damit die Doppelpräsidentin nicht schwächelt - wie jüngst in der Autodebatte? Die EU wird beim Frühjahrsgipfel den Ton für die internationale Debatte angeben. Gelingt ihr der Sprung zu ernsthaftem Klimaschutz? Der G8-Gipfel im Juni sowie eine möglicherweise stattfindende UN-Sondergeneralversammlung sind die zentralen "Durchlauferhitzer" für die internationale Debatte. Im Dezember, beim Klimagipfel in Bali, besteht dann die Möglichkeit, zu einem von den USA, China und Indien mitgetragenen Mandat zu kommen, um bis 2009 ein wegweisendes Klima-Abkommen (Kyoto II) unter Dach und Fach zu haben. An solchen Verzweigungspunkten machen demokratischer Druck und Konsumentscheid mehr als sonst einen Unterschied. In unseren Aktionsaufrufen geben wir Ihnen die Möglichkeit, politisch Druck zu machen und durch den Stromwechsel persönlich ein Zeichen zu setzen. Jetzt ist die Zeit, aktiv zu sein.

Kristina Steenbock
Stellvertretende Vorsitzende Germanwatch

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Anika Busch, Gerold Kier, Klaus Milke.
Stand: März 2007

Diese Ausgabe wurde gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Stiftung Umverteilen. Die hier vertretenen Standpunkte geben die Ansicht der Herausgeber bzw. der Interviewpartner wieder und müssen nicht unbedingt die offizielle Meinung unserer Förderer darstellen.

 

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1/2007
Schwerpunkt: Klima und Entwicklung

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"Der Klimawandel ist Realität. Er bedroht bereits heute Fortschritte bei der Armutsbekämpfung, beispielsweise in Afrika. Ohne die Entwicklung von Klimaschutz-Instrumenten in Industrieländern wie Deutschland stellt die Anpassung an den Klimawandel für arme Länder eine unüberwindbare Hürde dar. Die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Folgen des Klimawandels ist in diesem Zusammenhang entscheidend. Germanwatch hilft uns, unsere Stimme in Deutschland zu erheben.(März 2007)

Victor
Orindi
Wissenschaftler und Kooperationspartner von Germanwatch aus Kenia