Schwerpunkt: Klimaschutz & -wissenschaft

Weitblick

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Editorial

Können wir es schaffen?

Yes we can - auch mit diesem so verbindenden Slogan hat Barack Obama den US-Wahlkampf gewonnen. Er allein kann die sich auftürmenden Probleme nicht bewältigen - nicht in seinem Land und nicht in der Welt. Von einem gewaltigen Negativerbe und allzu hohen Erwartungen wird er nahezu erschlagen.

Auch andere müssen jetzt vorangehen, damit wirklich ein ganz großes "WIR KÖNNEN ES SCHAFFEN" daraus wird. Dazu gehören die Europäer ganz besonders. Die EU muss mit ihrem Energie- und Klimapaket jetzt zeigen, dass sie nicht nur redet, sondern handelt. Polen und Italien führen die Bremser an, aber Deutschland ist auch dabei, seine internationale Glaubwürdigkeit zu verspielen.

Das klare Signal, auf das die Schwellenländer warten, ist beim Klimagipfel in Posen nicht zu erwarten. Dazu müssten die Industrieländer entschieden vorangehen, die versprochenen Ziele umsetzen und das  notwendige Geld organisieren.

Die Finanzkrise bietet in dieser Hinsicht auch Chancen. Werden die Politiker den Mut zu einem Green New Deal finden, indem sie nachhaltige Infrastrukturen und Erneuerbare Energien sowie  Energieeffizienz in großem Maße finanzieren?

Und selbst wenn das gelingt: Werden die Verwundbarsten dabei mit im Blick sein, damit auch sie sagen können: "Yes we can"?

Klaus Milke
Vorstandsvorsitzender Germanwatch

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Anika Busch, Gerold Kier, Klaus Milke.
Stand: Januar 2009

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und vom Umweltbundesamt. Der Förderer übernimmt keine  Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die geäußerten  Ansichten und Meinungen müssen nicht mit denen des Förderers übereinstimmen. Der Posterwettbewerb wurde vom Evangelischen  Entwicklungsdienst gefördert.

 

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4/2008
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Warum ich Germanwatch wichtig finde - Richard Muyungi

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"Der Klimawandel hat die Menschheit an einen Wendepunkt gebracht, und die Verhandlungen über ein neues globales Klimaabkommen werden jetzt ernst. Die katastrophalen Folgen des Klimawandels gefährden die Entwicklungschancen vieler Menschen, vor allem in Afrika und den wirtschaftlich schwächsten Ländern. Viele von ihnen werden nicht in der Lage sein, sich schnell genug an die Klimaveränderungen anzupassen. Germanwatch spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Belange der Entwicklungsländer in den Vordergrund zu rücken. Dabei arbeitet Germanwatch mit wichtigen Partnern zusammen, um ein für alle gerechtes Klimaabkommen durchzusetzen." (Dez. 2008)

Richard
Muyungi
Regierung Tansania; Vorsitzender des Adaptation Fund Board