Stiftungen initiieren F20-Plattform
Stiftungen initiieren F20-Plattform
Für die globale Transformation, auf die sich die Staaten weltweit im Paris-Abkommen geeinigt haben, sind auch Stiftungen mit ihrer Lösungskompetenz gefragt. Mehr als 35 Stiftungen aus Deutschland und anderen G20-Staaten kooperieren deshalb nun in der sogenannten Foundations-Plattform F20 für mehr Klimaschutz und die globale Energiewende.
Die Plattform versteht sich als Brücke zwischen Politik, Privat- und Finanzwirtschaft sowie Zivilgesellschaft der 20 wichtigsten Industrieund Schwellenländer G20. Ziel der Stiftungsplattform ist, die Umsetzung der 2030-Agenda und des Pariser Klimaabkommens, ambitionierten Klimaschutz und den Ausbau von Erneuerbaren Energien voranzubringen sowie die wichtige Rolle von zivilgesellschaftlichen Organisationen dabei zu stärken.
Zusammen mit der Michael-Otto-Stiftung gab die germanwatchnahe Stiftung Zukunftsfähigkeit den ersten Impuls für diese Plattform, der Autor dieser Zeilen ist einer der Sprecher derInitiative. Zu den Unterstützern gehören unter anderem die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Stiftung Mercator, die Michael-Otto-Stiftung, die European Climate Foundation, die Stiftung 2°, der World Wide Fund for Nature (WWF), der Rockefeller Brothers Fund (USA), die Shakti Foundation und Tata Trusts (Indien), CTeam (China) und die Avina Foundation aus Südamerika.
Am 4. Juli 2017 – drei Tage vor dem eigentlichen G20-Gipfel – wird im Hamburger Rathaus vor 600 Gästen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Politik die zentrale Veranstaltung der Stiftungsplattform stattfinden. Neben Beiträgen hochrangiger Redner, wie etwa des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz, des britischen Ökonomen Sir Nicholas Stern oder der Soziologin Auma Obama, wird die Präsentation einer neuen Studie zu internationalen Beispielen erfolgreicher Transformation im Mittelpunkt stehen. Diese wollen die F20 der Bundesregierung stellvertretend für die G20-Regierungen als Ansporn überreichen.
Die F20-Konferenz in Hamburg ist der Startschuss für eine langfristige Kooperation. Den Stiftungen geht es darum, den G20-Prozess über Hamburg hinaus kontinuierlich zu begleiten – daher auch die Namensgebung (F20) in Anlehnung an die offiziellen G20-Dialogprozesse.
Weitere Infos: www.foundations-20.org
Klaus Milke,
Vorsitzender von Germanwatch und der Stiftung Zukunftsfähigkeit