Schwerpunkt: G7-Gipfel in Deutschland

Weitblick

Schwerpunkt: G7-Gipfel in Deutschland

Editorial

Liebe Leserin, liebe Leser, 

ein wichtiges politisches Jahr liegt vor uns. Der internationale Rahmen für Entwicklung und Umwelt wird neu gesetzt: beim Gipfel für Entwicklungsfinanzierung im Juli in Addis Abeba. Ende September beim Gipfel für Globale Nachhaltigkeitsziele bis 2030 in New York. Im Dezember beim Klimagipfel in Paris. Und gerade in diesem Jahr richtet Deutschland den G7-Gipfel aus. Er kann die Bereitschaft der größten Industrieländer zu konstruktiven Ergebnissen vorbereiten, hilfreiche Impulse setzen und glaubwürdige Pilotvorhaben voranbringen.

Beispiel Klimaschutz: 2007 in Heiligendamm gelang es der deutschen Kanzlerin, dem US-Präsidenten Bush das Ja zum Zwei-Grad-Limit als Gefahrengrenze für den Klimawandel abzuringen. Dieses Mal gilt es, das Limit in ein klares Signal für Investoren zu übersetzen: Bis 2050 werden die Industriestaaten aus fossilen Energien aussteigen.

Germanwatch hat in den letzten Monaten gegenüber den G7-Regierungen viele Impulse mit auf den Weg gebracht. Nun schauen wir insbesondere der deutschen Regierung auf die Finger, was sie daraus macht.

Klaus Milke
Vorstandsvorsitzender von Germanwatch

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Daniela Baum, Klaus Milke, Gerold Kier
Stand: Mai 2015

Gefördert von der Stiftung Mercator.

 

Bestellnummer

15-8-01

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2015 jagt ein Gipfel den nächsten im Terminkalender von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Juni findet auf ihre Einladung hin der G7-Gipfel in Deutschland statt. Weitere wegweisende Ereignisse sind der UN-Gipfel zu neuen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitszielen im September in New York und die Klimakonferenz im Dezember in Paris. Wird sie ihre Chance nutzen, unsere Welt einen Schritt weiter Richtung Gerechtigkeit zu bringen?

1/2015
Schwerpunkt: G7-Gipfel in Deutschland

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Pascal Canfin

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Die Industrieländer müssen einen Plan entwickeln, die Klimafinanzierung bis zum Jahr 2020 auf 100 Milliarden US-Dollar jährlich anzuheben. Darüber hinaus müssen wir Billionen umschichten. Es gibt genug Kapital, um die Transformation zu einer klimakompatiblen Wirtschaft zu finanzieren. Die Herausforderung ist, es zu den richtigen Investitionen zu leiten und zugleich Anreize für CO2-intensive Investitionen zu reduzieren. Sehr wichtig ist auch, die Anpassung der verletztlichsten Länder und Bevölkerungsgruppen an den Klimawandel zu finanzieren. Zu diesen Themen können die G7-Länder positive Signale setzen. Weil Germanwatch hier konkret ansetzt, schätze ich deren Arbeit im Kontext des G7-Gipfels sehr. (Mai 2015)

Pascal
Canfin
Seniorberater beim Word Resources Institute und Ko-Vorsitzender der vom französischen Präsidenten Hollande eingerichteten Kommission für innovative Klimafinanzierung