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Digitalisierung durchdringt unseren Alltag und ist aus unser aller Leben kaum noch wegzudenken. Ob in Videokonferenzen, beim online-Shopping oder in sozialen Medien, der digitale Raum ist unser zweites Zuhause geworden. Aber Digitalisierung umfasst weit mehr, als wir überblicken können. Ein scheinbar entgrenzter Raum in einer begrenzten Welt.
Über die Umsetzung der auf COP21 in Paris, 2015, gesteckten und – gemäß internationalem Recht – völkerrechtlich vereinbarten Klimaziele: Erderhitzung unter +2,0°C, anzustreben aber weniger als +1,5°C. Noch sechs Wochen vor dieser COP26 hatte UN-Generalsekretär António Guterres eindringlich zu einem Ende des „Kriegs gegen unseren Planeten“ aufgerufen; er forderte die bei einem UN-Treffen zur Klimakrise in New York versammelten Staats- und Regierungschefs Mitte September 2021 auf, endlich weitreichendere Maßnahmen zu ergreifen.
Zur Einhaltung des im Paris-Abkommen festgehaltenen 1,5°C-Ziels braucht es eine zügige und konsequente Umstellung der weltweiten Energiesysteme auf Erneuerbare Energien (EE). Der Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition enthält viele wichtige Zielsetzungen, um den notwendigen Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland auf Kurs zu bringen. Doch reichen die geplanten Schritte aus, um Deutschland bis 2045 klimaneutral werden zu lassen? Und wie können sie umgesetzt werden? Auf der Basis verschiedener Szenariostudien analysiert dieses Papier den Ampel-Koalitionsvertrag und stellt dar, inwiefern die dort genannten Ziele zum EE-Ausbau mit den aktuellen modellgestützten Energieszenarien zu Klimaneutralität 2045 bzw. 2050 kompatibel sind.