Vorschläge zur Reform der EU-Agrarpolitik müssen die Probleme aus der industriellen Tierhaltung angehen
Ab 2014 soll die europäische Agrarpolitik „grüner und gerechter“ werden. So sieht es der vorliegende Reformvorschlag der EU-Kommission vor. Der Ansatz, Zahlungen demnach stärker an ökologische und gesellschaftliche Leistungen zu knüpfen, geht in die richtige Richtung. Allerdings ignoriert der Vorschlag einen Bereich, der mit die größten ökologischen und entwicklungspolitischen Probleme verursacht: die intensive Tierhaltung im industriellen Maßstab. Das u.a. von Germanwatch miterarbeitete Positionspapier beleuchtet insbesondere die Auswirkungen der steigenden Importe von Futtermitteln, die benötigt werden, um das derzeitige Niveau der Fleisch- und Milchproduktion in der EU zu ermöglichen.