NGO-Strategiedialog zu Energie und Klima, Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
NGO strategy dialogue on energy and climate, agriculture and food security
NGO-Strategiedialog zu Energie und Klima, Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
Die Ernährungs-, Klima-, und Finanzkrisen beeinflussen bereits das Leben von Millionen Menschen. Aber sie konfrontieren auch Regierungen damit, dass ein „weiter so wie bisher“ keine Option mehr ist. Doch noch viel bleibt zu tun, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu ändern, die in die Krisen führten. Die Zivilgesellschaft muss bei dieser lebenswichtigen Transformation eine zentrale Rolle übernehmen. Der NGO-Dialog zur Großen Transformation, den Germanwatch mit Unterstützung des Institute for Agriculture and Trade Policy (IATP) organisiert, bringt internationale Akteure zusammen. Sie diskutieren über die Knackpunkte der Ernährungs- und Energiesicherheit in einer Welt, in der wir Treibhausgasemissionen reduzieren müssen. Zwei Themen stehen im Vordergrund:
1. Wie lässt sich ein fairer Zugang zu Energie weltweit erreichen und gleichzeitig der Klimawandel effektiv angehen?
2. Wie lässt sich das Recht auf Nahrung verwirklichen – insbesondere für die 870 Millionen Menschen, die derzeit Hunger leiden? Und zwar so, dass gleichzeitig die ökologischen Grenzen des Planeten respektiert werden?
Die Landwirtschaft ist besonders stark vom Klimachaos betroffen. Und sie ist Lebensgrundlage für Milliarden Menschen, vor allem in den Ländern des Südens. Die Herausforderung Klimawandel muss gerecht angegangen werden, nicht nur zwischen „Norden“ und „Süden“, sondern zunehmend innerhalb sowohl des „Nordens“ wie auch des „Südens“. Anpassung innerhalb der Landwirtschaft vor allem für Kleinbauern ist dabei wichtig. Die Entwicklung weg von der industriellen Landwirtschaft hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft hilft nicht nur den Kleinbauern, sich anzupassen, sondern vermindert gleichzeitig die Treibhausgasemissionen.
Der NGO-Dialog zur Großen Transformation nimmt all diese Punkte ernsthaft auf. Der Austausch soll abgestimmte zivilgesellschaftliche Strategien hervorbringen, die die überfällige Transformation des Energiesektors und der Landwirtschaft innerhalb der planetarischen Grenzen vorantreiben.
Ein internationaler, hochrangig besetzter Leitungskreis gestaltet den Dialog. Die Debatte bringt Stimmen aus allen Teilen der Welt zusammen, vor allem aus dem globalen Süden. Für die Zivilgesellschaft bietet dies Raum für konstruktive Diskussionen darüber, wie diese Themen gerecht und effektiv vorangebracht werden können. Ich hoffe, dieser NGO-Dialog zur Großen Transformation bildet eine starke Basis für den Wandel, den wir alle dringend benötigen.
Jim Harkness, Präsident des IATP
Weitere Infos:
- www.dialogue-on-transformation.org