Wie Landwirtschaftspolitik Menschen bewegt
Wie Landwirtschaftspolitik Menschen bewegt
Foto: Jan Ganschow
Die Diskussion um die Reform der europäischen Agrarpolitik geht in die entscheidende Phase. Die Kampagne „Meine Landwirtschaft“, deren Mitträger Germanwatch ist, hat dabei 2012 einiges bewegt: Über 20.000 Menschen demonstrierten im Januar in Berlin gegen Lebensmittelskandale, Gentechnik im Essen und Tierquälerei in Mega-Ställen und für eine nachhaltige, bäuerliche Neuausrichtung der Landwirtschaftspolitik. Bäuerinnen und Bauern in ganz Deutschland luden interessierte BürgerInnen ein, um unter dem Motto „Bauer hält Hof“ gemeinsam über die Zukunft der Landwirtschaft zu diskutieren. Im September gab es ein weiteres Highlight: den „Good Food March“.
An dieser europaweiten Aktion für eine faire und nachhaltige Lebensmittel- und Landwirtschaftspolitik beteiligten sich Menschen aus über 20 Ländern und fuhren mit Fahrrädern und Traktoren vor allem aus Österreich, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden quer durch Europa bis vor das Europäische Parlament in Brüssel. Tausende unterstützen den Marsch mit einer Foto-Nachricht aus der Heimat. Die ersten 1.000 dieser Bilder und Forderungen zur EU-Agrarreform übergab Henrik Maaß, ein junger Bauer aus Deutschland, in Form eines Buches an EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos. Sichtlich beeindruckt, bestellte Ciolos gleich 27 weitere Bücher, um sie an alle Agrarminister der EU zu verteilen.
Nach den beiden erfolgreichen Demonstrationen in 2011 und 2012 plant die Kampagne – anlässlich der Grünen Woche – eine weitere für 2013. Am Samstag, den 19. Januar 2013, heißt es dann wieder: dick einpacken und raus auf die Straße!
Ausführliche Infos, Fotos und Termine zu den Aktionen unter: www.meine-landwirtschaft.de