Die Bilder dieser Ausgabe
Die Bilder dieser Ausgabe
Die Berliner Künstlerin Ana Hupe, 1983 in Brasilien geboren, stellt in ihren Installationen Gegenerinnerungen zur kolonialen Geschichtsschreibung auf. Sie verwendet dafür diverse Medien wie Fotografie, Texte, Druckgrafik und Skulpturen.
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„Burning down the house“. Die Brände in Südamerika sind von schwerwiegendem Ausmaß für Klima und Artenvielfalt – und für die Menschen, die im und von dem Wald leben. Nicht nur die Lebensgrundlagen, sondern auch kulturelles Erbe und Identität gehen verloren. Exemplarisch dafür steht in dieser Collage der Brand des brasilianischen Nationalmuseums 2018. Bild: Ana Hupe 2021
Zwei Boote mit den Namen Yemanjá und Zumbi. Die westafrikanischen Yoruba, die vom 16. bis ins 19. Jahrhundert als Sklav:innen nach Brasilien verschleppt wurden, brachten ihren Glauben an Yemanjá, die Göttin des Wassers, mit ins Land. Bis heute hat sie einen hohen Stellenwert im Glauben vieler Menschen in Brasilien. Der Freiheitskämpfer Zumbi dos Palmares widmete sein Leben dem Widerstand gegen die portugiesische Kolonialmacht. Heute wird er als Nationalheld verehrt. Bild: Ana Hupe (2019-2021)
„Europa on sale”. Siebdruck des Jupitermonds Europa, der im 17. Jahrhundert von Galileo Galilei entdeckt wurde – zu einer Zeit, in der Europas Großmächte bereits dabei waren, über den Seeweg „neue Welten“ zu kolonialisieren. Seitdem verbinden globale Handels- und Finanzströme die Welt. Bild Ana Hupe (2019).
Das Überleben der Menschheit ist von den Wäldern abhängig. Europäische Agrar- und Handelspolitik entscheiden maßgeblich über die Zukunft der Wälder. Die beiden Bilder aus dem Performance-Projekt „Zentai“ von Ana Hupe (2014) zeigen den ca. tausend Jahre alten Samaúma-Baum, auch bekannt als „Baum des Lebens“ oder „Treppe zum Himmel“.