Schwerpunkt: Klima und Energie

Weitblick

Schwerpunkt: Klima und Energie

Editorial

Profilbild Klaus MilkeLiebe Leserin, lieber Leser,

Ausstieg heißt Einstieg. Haben Sie schon den Stromanbieter gewechselt? Wenige Klicks auf unserer Webseite genügen (Energiewende selber machen). Es tut nicht weh und keiner kann sagen, das sei zu kompliziert. So können Sie die Politik in diesem Land unterstützen, ihr zusätzlich Beine machen. Demonstrationen sowie Entscheidungen an der Wahlurne und bei Kauf- und Vertragsabschlüssen können etwas verändern.

Fukushima hat gezeigt, dass tatsächlich gewaltige Risiken nicht zu Restrisiken verharmlost werden dürfen. Passiert jetzt wirklich in Stunden mehr als sonst in Legislaturperioden, wie kürzlich der Bundesumweltminister beim Germanwatch-Jubiläum sagte?
Wir sind auf einem überaus spannenden Weg in die Zukunft. Gelingt der Weg in ein neues Wohlstandsmodell jenseits der Risikoenergieträger Kernkraft und Kohle?

Es geht auch um eine große Herausforderung an die Demokratie, an Teilhabe, größtmögliche Transparenz und Kommunikation. Und das nicht nur auf nationaler, sondern auch auf regionaler und lokaler Ebene. Kann es gelingen, dass die EU zum Vorreiter wird? Nach dem Stillstand in den USA und der Katastrophe in Japan schaut die Welt nun auf die EU.
In dem Sinne grüßt herzlich


Ihr Klaus Milke
Vorstandsvorsitzender von Germanwatch

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Daniela Baum, Klaus Milke, Gerold Kier.
Stand: Mai 2011.

Gefördert vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei Germanwatch.

 

Bestellnummer

11-8-02

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Handeln statt predigen

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Es gibt sie, diese Momente, in denen Politik flüssig wird. In denen Kontinuität im Denken und Handeln durchbrochen und Neuanfänge möglich werden. Scheinbar unverrückbare Positionen verändern sich über Nacht. Jahrzehntelange Arbeit der Zivilgesellschaft bricht sich Bahn. In der deutschen Energiepolitik erleben wir derzeit einen solchen Moment.

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GW: Im Moment tagt die Ethik-Kommission über den Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung in Deutschland. Was erwarten Sie von den Ergebnissen, die Ende Mai vorgestellt werden sollen? - Hindrichs: Für mich gibt es keine Alternative zum zügigen Atomausstieg. Nach Fukushima bezweifelt niemand mehr, dass Kernenergie gefährlich und teuer ist. Preise für Kernenergie, ohne die Kosten für die Entsorgung und angemessene Versicherungskosten im Schadensfall, sind unvollständig.

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Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) sieht für den „Übergang zur Klimaverträglichkeit“ ein knappes, aber noch offenes Zeitfenster. Der menschgemachte Klimawandel mache eine politisch induzierte gesamtgesellschaftliche Transformation in ein post-fossiles Gesellschaftsmodell zwingend notwendig und ist gleichzeitig Indikator ihres Gelingens.

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2/2011
Schwerpunkt: Klima und Energie

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Prof. Dr. Robert Watson

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"The international climate, food and water crisis are becoming increasingly interlinked and can only be addressed in a co-ordinated fashion. I have come to know Germanwatch as one of the organisations that is able to present the complexity of the issues in a manner that is comprehendible to policymakers as well as wider audience. At the same time, it comes up with realistic proposals for policy, business and civil society and creates networks for their support." (Mai 2011)

Prof. Dr. Robert
Watson
Chefwissenschaftler des britischen Ministeriums für Umwelt, Ernährung und ländliche Räume, zuvor Vorsitzender des Weltklimarats IPCC und des Weltagrarberichts IAASTD