Schwerpunkt: Globaler Klimaschutz
Schwerpunkt: Globaler Klimaschutz
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
die russische Ratifikationsurkunde liegt bei der UNO, der Countdown zum Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls läuft. Für den Klimaschutz ist das ein wichtiger Schritt - auch Germanwatch hat dafür jahrelang gekämpft. Für uns und Klimaschutzaktivitäten weltweit bedeutet dies keine Verschnaufpause, sondern kraftvolles Durchstarten! Immer mehr Verantwortliche weltweit sprechen sich für eine effizientere Energienutzung und für mehr erneuerbare Energien aus, China hat ein ehrgeiziges Programm mit diesen Zielen vorgelegt. Doch dies ist vor allem durch die Beschaffungsseite - etwa die hohen Ölpreise - begründet. Die Verbindung zum Klimaschutz muss die Europäische Union herstellen. Sie muss Vorreiter sein, zumal nach Bushs Wahlsieg von der US-Regierung keine bedeutenden Impulse ausgehen werden. Damit eröffnen sich auch wirtschaftliche Chancen, die neue, klimaverträgliche Technologien bieten. Germanwatch ist eine der in Deutschland im Klimaschutz aktivsten Organisationen, die gehörig Dampf macht. Über Ihre Unterstützung freuen wir uns, und allen Mitgliedern und Spendern möchte ich herzlich danken.
Dr. Manfred Treber
Klima- und Verkehrsreferent
Impressum
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Ralf Willinger.
Stand: Dezember 2004
Diese Ausgabe wurde gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).
Hier vertretene Standpunkte geben die Ansicht der Herausgeber wieder und stellen nicht die offizielle Meinung unserer Förderer dar.
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Rückenwind für nachhaltige Geschäftsberichte
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Warum ich Germanwatch wichtig finde - Prof. Christian-D. Schönewiese
"Der globale und regionale Klimawandel, auf den wir Menschen seit Beginn des Industriezeitalters immer stärkeren Einfluss nehmen, ist nicht nur ein hochaktuelles wissenschaftliches Thema, sondern auch eine Herausforderung für Öffentlichkeit, Wirtschaft und Politik. Seit Jahren schätze ich daher das Engagement von Germanwatch sehr und freue mich über den stets sachlichen Umgang mit dem sensiblen Thema Klimawandel." (Dez. 2004)