
Aktuelles zum Thema

Die drei Gewinner des Bürgerfilmpreises „Sukuma Award“ stehen fest! Der Filmpreis aktiviert Menschen kreativ für globale Nachhaltigkeit in ihrer Stadt, indem er Laien jedes Jahr die Möglichkeit bietet, ihre Filmspot-Ideen ins Kino zu bringen. Dieses Jahr lag der Fokus auf fairer Elektronik – speziell auf den Hintergründen zur Herstellung von Smartphones und nachhaltige Ressourcennutzung.

„Die Ursünde der Wirtschaft ist ihre Ressourcenintensität“, so Friedrich Schmidt-Bleek in seinem Buch „Grüne Lügen“ vom Sommer 2014. Der ehemalige Vizepräsident des Wuppertal-Institutes mahnt immer wieder mit Nachdruck an, den ausufernden Ressourcenverbrauch in den Blick zu nehmen. Der Ressourcenverbrauch ist auch für Branchen wie die Informationstechnologie (IT) immens.

Germanwatch kooperiert in diesem Jahr mit dem Bürgerfilmpreis „Sukuma Award“ in Dresden, Leipzig und Chemnitz, der die Probleme und Alternativen rund um die Elektronikindustrie in den Blick nimmt. Der in Kooperation mit den Dresdener Filmnächten am Elbufer ausgelobte Filmpreis richtet sich explizit an Laien.

Anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni kritisiert Germanwatch die unverantwortliche Marketingstrategie von Vodafone. Seit Mitte April versucht Vodafone mit dem Slogan "Jedes Jahr ein neues Smartphone" Kunden zu binden. „Damit heizt Vodafone die Nachfrage nach Smartphones an und fördert Ressourcenverschwendung“, kritisiert Cornelia Heydenreich, Teamleiterin Unternehmensverantwortung bei Germanwatch.

Anlässlich der am Montag beginnenden Messe CeBIT kritisiert Germanwatch das Geschäftsmodell der Elektronikbranche: Im Fokus stehe allein die schnelle Entwicklung von neuen Produkten und Technologien, die mit sehr kurzen Produktzyklen einhergehen. Die damit eng verwobenen Themen Ressourcenschonung und Konflikte beim Rohstoffabbau werden dabei verschwiegen. „Ohne ein grundsätzliches Umdenken bei den Geschäftsmodellen in der Elektronikindustrie sind technische und digitale Entwicklungen nicht zukunftsfähig“, sagt Cornelia Heydenreich, Teamleiterin Unternehmensverantwortung bei Germanwatch.

Die Diskussionen um fair hergestellte Elektronikprodukte sind spätestens seit der Auslieferung des Fairphones Anfang 2014 wieder in aller Munde. Das Projekt NagerIT hat es sich zum Ziel gesetzt, eine faire Computermaus herzustellen. Bislang ist die Herstellung der Maus in Teilen fair, aber die Herausforderungen sind noch groß. Germanwatch nimmt diese beispielhafte Initiative in den Blick und stellt sie näher vor.

Die Arbeitssituation bei vielen untersuchten Apple-Zulieferern in China ist weiterhin miserabel, obwohl Apple vor knapp zwei Jahren Verbesserungen versprochen hatte. Dies zeigt eine heute veröffentlichte Publikation der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch. Der Überblicksbericht analysiert die Hauptprobleme bei über 20 Apple-Zulieferfabriken und bewertet die bisherigen Maßnahmen wie Apples Beitritt zur Fair Labor Association (FLA).

Apple ist das wertvollste Markenunternehmen der Welt. Gleichzeitig steht es seit Jahren wegen Arbeitsrechtsverletzungen bei seinen chinesischen Zulieferern in der Kritik. Die vorliegende Veröffentlichung beschäftigt sich einerseits mit den wiederkehrenden Vorwürfen menschen- und arbeitsrechtlicher Verletzungen bei Apples direkten Zulieferern. Andererseits werden die Reaktionen der Zivilgesellschaft auf diese Rechtsverletzungen beschrieben. Dabei steht dieses Hintergrundpapier nur beispielhaft für die Probleme bei der Produktion von Unterhaltungselektronik, da viele andere Unternehmen in denselben Fabriken bei denselben Zulieferern wie Apple herstellen lassen.

Warum überhaupt wählen, was ändert das schon? Was können wir angesichts einer globalisierten Wirtschaft und einer Politik, die Entscheidungen als „alternativlos“ erklärt, überhaupt ausrichten? Demokratie lebt davon, dass die von Entscheidungen Betroffenen diese beeinflussen können. Und sie lebt von...

Im Mai 2011 hatte Germanwatch mit den internationalen Partnern des makeITfair-Projektes und des GoodElectronic-Netzwerkes die Kampagne „Time to bite into a fair Apple“ gestartet. Apple geriet immer mehr unter Druck und reagierte schließlich Anfang 2012 mit dem Beitritt zur Fair Labour Association (FLA). Eine Studie der FLA zeigte bei den Apple-Zulieferern in China umfangreichen Reformbedarf auf. Die Sendung "Frontal 21" hat untersucht, ob die versprochenen Maßnahmen umgesetzt wurden und sich seitdem etwas verbessert hat.