
Aktuelles zum Thema
Wir konsumieren nicht nachhaltig. Die Abfallberge wachsen und der hohe Energie- und Ressourcenverbrauch gefährden das Klima. Um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, müssen wir Produkte deutlich länger nutzen. Das erfordert die Schaffung der Voraussetzungen für deren Reparatur. Dazu hat die Politik bislang kaum beigetragen.

Steuervergünstigungen auf Reparaturen und Gebrauchtwaren sowie verbesserten Zugang zu Ersatzteilen, das sind nur einige der Forderungen des "Runden Tisches Reparatur". Anlässlich der europäischen Abfallvermeidungswoche haben heute Mitglieder der neuen Initiative ihren Forderungskatalog an Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth übergeben und dabei die überragende Bedeutung der Reparatur für eine ressourcensparende und klimafreundliche Lebensweise betont. Das breite Bündnis aus Verbraucherschützern und Wissenschaftlern, von Umweltverbänden, der reparierenden Wirtschaft, Reparaturinitiativen und der Zivilgesellschaft fordert von der Politik, die Rahmenbedingungen für die Reparatur deutlich zu verbessern. Produkte zu reparieren sei deutlich nachhaltiger als Recycling.

Die Diskussionen um ein fair hergestelltes Smartphone sind spätestens seit der Auslieferung des Fairphone 1 Anfang 2014 in aller Munde. Im Dezember 2015 bringt Fairphone die zweite Generation des Smartphones auf den Markt. Germanwatch nimmt die Auslieferung des Fairphone 2 zum Anlass, die Entwicklungen des Unternehmens, wie etwa Veränderungen in den Produktionsbetrieben, zu beleuchten und Fortschritte vorzustellen.

Germanwatch und der Bundesverband für Umweltberatung fordern Bundestag und Bundesrat auf, die im Kabinettsentwurf des Elektroaltgerätegesetzes verankerte Ressourcenverschwendung zu verhindern. Morgen beschäftigt sich der Bundesrat in erster Lesung mit dem Gesetz. "Der Gesetzentwurf der Bundesregierung torpediert die deutsche Abfallhierarchie, nach der Wiederverwendung den Vorrang vor Recycling und Entsorgung haben sollte. Auch der Richtlinie der EU wird diese Umsetzung nicht gerecht", erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Das fächerübergreifende Bildungsmaterial behandelt die Folgen der Globalisierung am Beispiel des Handys für SchülerInnen der Sekundarstufe I und II. Anhand des Unterrichtsmaterials haben sie die Möglichkeit, die weit verzweigte Lieferkette ihres Handys vom Rohstoffabbau bis zur Entsorgung nachzuvollziehen. Das Material umfasst viele kreative und interaktive Übungen, unter anderem Spiele zum Perspektivwechsel und das Online Spiel "Handy Crash" mit Kreuzworträtseln.

Germanwatch veröffentlicht gemeinsam mit Solidaritätsdienst International e.V. (SODI) das Online-Spiel Handy Crash. Das Spiel sensibilisiert Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit IT-Geräten. Eine begleitende Plattform liefert Hintergrundinformationen und Anregungen für die Bildungsarbeit zum Thema.

In der IT-Produktion zu arbeiten kann tödliche Folgen haben: Die Arbeiter sind oft schädlichen Chemikalien ausgesetzt und haben ein erhöhtes Krebsrisiko. Deswegen beteiligt sich Germanwatch an einem Aufruf an die Elektroindustrie, diese chemischen Gefahren zu reduzieren und Arbeiter und Umwelt besser zu schützen.

Inwiefern geben die Ergebnisse von Handyrankings wirklich Rückschluss über das fairste und ökologischste Gerät auf dem Markt? In der folgenden Analyse hat Germanwatch die verschiedenen Rankings und ihre Kriterien einmal genauer unter die Lupe genommen.

Vor der ersten Lesung im Bundestag Anfang März steht der Entwurf zum neuen Elektrogerätegesetz (ElektroG) im Kreuzfeuer der Kritik von Umweltverbänden. Germanwatch, NABU, BUND, Deutsche Umwelthilfe, Bundesverband für Umweltberatung und Deutscher Naturschutzring kritisieren, dass die Bundesregierung es fast unmöglich macht, dass Elektrogeräte länger genutzt oder wieder aufbereitet werden können.

Im März 2014 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine Verordnung zu Konfliktrohstoffen vorgelegt. Das EU-Parlament wird diese Verordnung zur „Schaffung eines Unionssystems zur Selbstzertifizierung der Sorgfaltspflicht in der Lieferkette durch verantwortungsvolle Importeure von Zinn, Tantal, Wolfram, deren Erzen und Gold aus Konflikt- und Hochrisikogebieten“ in den kommenden Wochen und Monaten behandeln. Damit hat das EU-Parlament eine entscheidende Gelegenheit, diesen Verordnungsvorschlag zu stärken und für verantwortungsvolle Mineralienlieferketten in Europa zu sorgen. In seiner aktuellen Form ist der Kommissionsvorschlag schwach und nicht ausreichend, um das angestrebte Ziel zu erreichen.