Die Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für den Klimaschutz – engagiert sich gemeinsam mit Germanwatch für eine zukunftsorientierte Klimapolitik. Dazu setzen wir auf ambitionierte Klimaziele und strategisches Denken, ergänzt durch politisches Fingerspitzengefühl und Verständnis für die Perspektive von Unternehmern. Uns eint die Überzeugung, dass Klimaschutz keine Fessel ist, sondern vielmehr eine Chance – für gleichwertige Lebensverhältnisse auf der ganzen Welt und Motor für Innovationen. Ich freue mich auf die kommenden Projekte. (November 2014)

Sabine Nallinger
Wie wollen wir uns ernähren? Wo sollen unsere Lebensmittel herkommen? Wer soll diese anbauen bzw. produzieren? Angesichts von Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, ländlicher Armut, wachsender Macht der Agrarkonzerne und fortschreitender Industrialisierung der Landwirtschaft werden diese Fragen immer drängender. Germanwatch geht sie auf globaler und europäischer Ebene an, ohne dabei die bäuerlichen Betriebe in Deutschland und der EU aus den Augen zu verlieren. Die AbL arbeitet daher schon seit langem mit Germanwatch zusammen, auch um die Auswirkungen des weltweiten Handels klar zu machen. (Oktober 2014)

Bernd Schmitz
"Germanwatch greift heiße Themen auf. So auch das Thema Ressourcenschonung im IT-Bereich. Hier ist der Rebound-Effekt besonders dramatisch. Seit den ersten Tischcomputern hat sich der Energieaufwand pro Bit gut um einen Faktor tausend verringert. Aber der Energieverbrauch in der IT-Branche hat sich ebenfalls vertausendfacht. Weil sich die Zahl der übermittelten Bits um weit mehr als millionenfach vermehrt hat. Ich schätze Germanwatch als einen mutigen, wichtigen zivilgesellschaftlichen Akteur, der sich dafür einsetzt, dass die politischen Rahmenbedingungen so verändert werden, dass sie nachhaltige Technologien rentabler machen und nachhaltige Lebensstile ermöglichen. Besonders wichtig finde ich, dass Germanwatch dabei gleichzeitig die Menschenrechte als Leitplanke sieht und Gerechtigkeitsfragen in den Blick nimmt." (September 2014)

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker
"Germanwatch setzt sich wirklich für die Interessen des globalen Südens ein, insbesondere bei den Verhandlungen zur Klimafinanzierung. Eine solche Partnerschaft ist entscheidend, um die Stimme der Entwicklungsländer in diesen schwierigen UN-Verhandlungen zu stärken. Dies hat geholfen, die Position der Afrika-Gruppe voran zu bringen, zum Nutzen der gut eine Milliarde Menschen in Afrika. Es ist mein tiefster Wunsch, dass Germanwatch mit seiner erfolgreichen Arbeit weitermacht. Und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam zu einem erfolgreichen Wechsel der internationalen wie nationalen Politik beitragen werden." (November 2013)

Seyni Nafo
„Zugang zu Energie ist Lebens- und somit Menschenrecht. Nachhaltige Energie allen Menschen zur Verfügung zu stellen ist eine Herausforderung. Viele Dimensionen sind abzuwägen: Es ist klar, dass fossile Energieträger früher oder später versiegen werden und zugleich ihre Förderung risikobehafteter
wird. Auf der anderen Seite bietet uns die Atmosphäre nur eine begrenzte Kapazität, wenn die Erderwärmung nicht ausufern soll. Nuklearenergie wurde durch die Industrienation Japan mit Fukushima endgültig entzaubert. Biomasse steht im Konflikt zu Bodennutzung, Biodiversität und vor allem
Lebensmittelanbau. Bei all diesen Dimensionen und Abwägungen ist ein fachlich versierter Lotse nötig. Als solchen sehe ich Germanwatch.“ (August 2013)
