Saubere Gewinne

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Saubere Gewinne

So legen Sie Ihr Geld ethisch-ökologisch an

 

Wohltuend hebt sich diese einführende Publikation von anderen ab. Der Leser findet hier keine Anlagetipps und Detailbeschreibungen einzelner Finanzprodukte. Den Autoren geht es mehr um die Strukturen hinter der Grundentscheidung: „Ich will mitbestimmen, was mein Geld macht, während es auf der Bank ist”.

Breiten Raum nimmt die Darstellung der Bewertungsgrundsätze, entsprechend des von den Autoren initiierten Frankfurt-Hohenheimer Leitfadens, ein. Der Leitfaden ist aufgeteilt in die Bereiche Sozialverträglichkeit, Naturverträglichkeit und Kulturverträglichkeit.

Finanzmarktrisiken gelten für nachhaltige Anleger genauso, wie für konventionelle Anleger. Der Dynamik der Börse kann man durch die „grüne” Anlageentscheidung nicht entkommen. Aber man kann mitgestalten.

Die Autoren sehen im Anleger, der ethische, soziale und ökologische Kriterien berücksichtigt, die lenkende, unsichtbare Hand des Marktes verwirklicht. „So wird dem Kapital von den Kapitaleignern selbst das Privileg der Unverantwortlichkeit gegen Arbeit und Natur entzogen.”

Einsteigerhilfe und viel aktuelles Material bietet „Grünes Geld. Gutes Geld. Ökologisch investieren mit Gewinn“.

Das von der taz herausgegebene Magazin (99 S., EUR 7,00) bietet gut aufbereitete Informationen zu vielen Aspekten der nachhaltigen Kapitalanlage in ihren unterschiedlichen Anlageformen. Besonderen Raum nehmen dabei Schwarze Schafe und die Risiken des Anlegermarktes ein - von der Börsenflaute gelernt?

Wer jetzt in den Bücherregalen über nachhaltige Kapitalanlage nach dem für ihn besten Werk stöbert, soll sich auch schon mal das Erscheinen der Neuauflage von: „Grünes Geld“ von Max Deml und Hanne May bei Schäfer-Poeschel für September 2002 vormerken (320 S., EUR 19,95).

In der kompakten Fülle von Information, Hintergrund und weiterführenden Tipps ist das Werk bisher ungeschlagen.

Stefan Rostock
 

 

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