KlimaKompakt Nr. 22 / Oktober 2002
In der neuen Koalitionsvereinbarung wird erstmals das Ziel einer 40-prozentigen Reduktion der Treibhausgase bis 2020 gegenüber 1990 als deutsches Regierungsziel akzeptiert. Dass die Regierung diese Verpflichtung von der Festlegung eines ebenfalls ehrgeizigen Reduktionsziels in der EU (30 Prozent) abhängig macht, erzeugt konstruktiven Druck auf die anderen EU-Staaten. Und da sich das EU-Ziel auf die erweiterte EU mit ihrem großen Reduktionspotential bezieht, ist es ein realistisches Ziel, das sich durchsetzen lassen sollte.
Ab jetzt weiß jeder Unternehmer, der bei neuen Investitionsentscheidungen nicht alle Möglichkeiten verringerter Treibhausgasintensität ausnutzt, dass er das Geld seiner Aktionäre auf's Spiel setzt.
Zugleich will die Regierung den Anteil Erneuerbarer Energien an Strom und Primärenergie bis 2010 gegenüber 2000 verdoppeln.
Versprochen sind solche Ziele schnell. Die Umsetzung hingegen ist mühsam. Doch jetzt ist klar, an welchen selbstgesetzten Zielen diese Umsetzung gemessen werden wird.
Christoph Bals
Impressum
Redaktion | Germanwatch e.V. C. Bals, S.Geisbüsch, G. Kier, K. Milke, Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.) |
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Editorial
In der neuen Koalitionsvereinbarung wird erstmals das Ziel einer 40-prozentigen Reduktion der Treibhausgase bis 2020 gegenüber 1990 als deutsches Regierungsziel akzeptiert. Dass die Regierung diese Verpflichtung von der Festlegung eines ebenfalls ehrgeizigen Reduktionsziels in der EU…
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