KlimaKompakt Nr. 39 / Dezember 2004
Der "Master of Disaster" geht nach 30 Jahren erfolgreicher GeoRisiko-Forschung in den Ruhestand. Die augenscheinliche Häufung von Wetterkatastrophen wie Stürmen, Überschwemmungen, Hitzewellen und Waldbränden spiegelt sich nirgends so deutlich wider wie in den Statistiken der Münchener Rück, die Dr. Berz und sein Team zu einem Aushängeschild der Rückversicherung gemacht haben. Da sie "fast immer auf außergewöhnliche, oft sogar nie zuvor registrierte Extremwerte meteorologischer Größen wie Temperatur, Niederschlag und Wind" (Berz) zurückzuführen sind, gehören sie zu den stärksten Indizien für den menschgemachten Klimawandel. Jüngstes Alarmzeichen: Im März 2004 gab es erstmals (!) einen Wirbelsturm über dem tropischen Südatlantik vor der brasilianischen Küste, wo bislang die Wassertemperaturen stets zu kalt dafür waren. Damit könnten in Zukunft den dicht bevölkerten Küsten Brasiliens Hurrikane drohen.
Seit 10 Jahren hat Germanwatch in intensivem Dialog vom Erfahrungsschatz und Urteilsvermögen dieser Persönlichkeit profitiert. Wir hoffen auch im (Un-)Ruhestand auf die Fortsetzung des Dialoges mit unserem neuen Ehrenmitglied.
Klaus Milke, Christoph Bals
Impressum
Redaktion | Germanwatch e.V. C. Bals, C. Faller, G. Kier, K. Milke, Dr. M. Treber (V.i.S.d.P.), S. Zetsche |
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Editorial
Der "Master of Disaster" geht nach 30 Jahren erfolgreicher GeoRisiko-Forschung in den Ruhestand. Die augenscheinliche Häufung von Wetterkatastrophen wie Stürmen, Überschwemmungen, Hitzewellen und Waldbränden spiegelt sich nirgends so deutlich wider wie in den Statistiken der Münchener…
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