Deutschland verbraucht überdurchschnittlich viele Ressourcen. Unsere Ressourcennutzung führt an anderen Orten oft zu Knappheiten, Menschenrechtsverletzungen und gewalttätigen Konflikten. Germanwatch setzt sich deshalb für einen gerechten Zugang zu Ressourcen, Ressourcenschonung und Menschenrechte ein.

Infos "Ressourcenpolitik"

Germanwatch Icon Analysieren

HINSEHEN und ANALYSIEREN: Würden alle Menschen so viele Ressourcen verbrauchen wie wir in Deutschland, dann bräuchte die Weltbevölkerung drei Planeten. Massenkonsum und Wegwerfmentalität sowie die Missachtung von Gesetzen zum Schutz von Umwelt und Menschenrechten führen beim Abbau von Rohstoffen in anderen Ländern der Welt zu Umweltverschmutzung, Menschenrechtsverletzungen und gewaltvollen Konflikten.

Germanwatch Icon Mitmachen (zwei Hände schlagen ein)

EINMISCHEN: Deutschland muss seinen Rohstoffkonsum senken und sich dafür einsetzen, dass der Rohstoffabbau weltweit nachhaltiger und menschenrechtskonform ausgestaltet wird. Germanwatch begleitet die Umsetzung der EU-Konfliktrohstoffverordnung und engagiert sich für politische Rahmensetzungen, die zu nachhaltigeren und reparaturfreundlicheren Produkten führt sowie eine lange Nutzung von Produkten inklusive Reparatur ermöglicht. Wir arbeiten im Koordinierungskreis des Arbeitskreises Rohstoffe mit und haben das Netzwerk Runder Tisch Reparatur mitgegründet.


Wichtige Publikationen:

Aktuelles zum Thema

Meldung
Statement der Initiative Lieferkettengesetz zur Corona-Krise
Die Corona-Krise dominiert derzeit alles. Während sich die Nachrichten überschlagen, müssen wir in unserem persönlichen Alltag lernen, einen Umgang mit der neuen Situation zu finden. Was bedeutet das alles für die Diskussion zum Lieferkettengesetz? Für uns ist klar: Wir treten auch weiterhin für eine Welt ein, in der Unternehmen Menschenrechte achten und Umweltzerstörung vermeiden.
Meldung
Der gestern vorgestellte Aktionsplan der Europäischen Kommission zur Kreislaufwirtschaft enthält wichtige Elemente, um den Rohstoffverbrauch in zentralen Sektoren zu reduzieren und um Ressourcenverschwendung entgegenzutreten. Ein wichtiger Hebel dafür ist die Verwirklichung des “Recht auf Reparatur” in Europa. Germanwatch und der Runde Tisch Reparatur fordern gemeinsam mit den Partnern der Right to Repair Europe-Koalition: Die Versprechen müssen jetzt mit konkreten Initiativen umgesetzt werden.
Publikation
Verpasste Chance für eine zukunftsfähige Industriepolitik, die Umweltschutz und Menschenrechte garantiert
Am 15. Januar 2020 hat das Bundeskabinett eine Neuauflage der 2010 erstmals verabschiedeten Rohstoffstrategie beschlossen. 16 Zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren in einer gemeinsamen Stellungnahme, dass es auch bei der aktuellen Version an einer Integration von Nachhaltigkeits- und Menschenrechtsbelangen mangelt. Trotz der Betonung auf „Nachhaltigkeit“, fehlt es an neuen und wirksamen Maßnahmen für deren Umsetzung.
Publikation
Landet der kaputte Drucker erstmal in der Tonne, wird es mit einer Reparatur und Wiederverwendung schwierig: Denn entsorgte Altgeräte gelten rechtlich als Müll, deren Rohstoffe aufwendig Rückgewonnen werden müssen. In seiner derzeitigen Form erschwert das Elektrogesetz (ElektroG) daher die ökologisch und sozial sinnvolle Wiederverwendung und Reparatur von alten Elektronikgeräten. Daher braucht es eine Integration der bereits im Kreislaufwirtschaftsgesetz festgeschriebenen Abfallhierarchie im ElektroG. Das heißt konkret: Vermeiden - Wiederverwenden - Reparieren - Recyceln!
Pressemitteilung
Knapp 30 Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen aus ganz Europa fordern Transparenz in der Frage, welche Unternehmen unter die EU-Verordnung zu den Konfliktmineralien Zinn, Wolfram, Tantal und Gold fallen

Am Donnerstag will der Bundestag das Durchführungsgesetz zur EU-Konfliktmineralien-Verordnung verabschieden. Die 2017 von der EU beschlossene Verordnung ist ein erster entscheidender Schritt zur Förderung von gerechten und konfliktfreien Lieferketten. Ab nächstem Jahr soll die Verordnung zur verantwortungsvollen Beschaffung von Zinn, Wolfram, Tantal und Gold (3TG) aus Konfliktregionen, in denen schwere Menschenrechtsverletzungen drohen, auch in Deutschland in Kraft treten. Nun sorgt jedoch der Gesetzentwurf zur Umsetzung für massive Kritik aus Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen.

Publikation

Ab nächstem Jahr soll die Verordnung zur verantwortungsvollen Beschaffung von Zinn, Wolfram, Tantal und Gold (3TG) aus Konfliktregionen in der EU in Kraft treten. Die meisten EU-Staaten sind derzeit daher mit der Ausarbeitung entsprechender Umsetzungsgesetze beauftragt. Die ersten Entwürfe, darunter auch aus Deutschland, sorgen nun allerdings für massive Kritik seitens europäischer Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen, darunter auch Germanwatch. Die vorliegende Stellungnahme wurde von Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa unterzeichnet.

Meldung
Jetzt Petition #Longlivemyphone unterzeichnen!
Fehlende Ersatzteile, hohe Preise, nicht zugängliche Bauteile: Kaputte Smartphones werden häufig ersetzt und nicht repariert – trotz ihrer massiven ökologischen und sozialen Auswirkungen. Die EU muss diese Entwicklung stoppen und die Bedingungen für Smartphone-Reparaturen verbessern, indem sie Smartphones in ihren Ökodesign-Arbeitsplan aufnimmt und diese Verpflichtung im Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft verankert. Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland und ganz Europa hat der Runde Tisch Reparatur die Petition #Longlivemyphone ins Leben gerufen. Als Gründungsmitglied des RTR macht sich auch Germanwatch für die Aktion stark.
Publikation

Was muss in einem Lieferkettengesetz eigentlich drin sein, damit es diesen Namen verdient?

In diesen Tagen warten alle auf die von den Ministern Hubertus Heil und Gerd Müller angekündigten Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz.
Die Initiative Lieferkettengesetz bringt ein eigenes Gutachten in die Debatte ein.

Publikation
Bei der Anhörung im Wirtschaftsausschuss im Bundestag am 27. Januar 2020 forderte Johanna Sydow als Sachverständige Nachbesserungen beim Durchführungsgesetz der EU-Konfliktmineralienverordnung.
Publikation
Positionspapier zur Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetztes
Wir begrüßen die Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zur Umsetzung der geänderten europäischen Abfallgesetzgebung auf nationaler Ebene. Der Entwurf der Novellierung berücksichtigt das Prinzip der Abfallvermeidung stärker und erweitert Vorgaben in Bezug auf die Herstellerverantwortung, die Öffentliche Beschaffung und die Abfallberatung. Dass die Wieder- und Weiterverwendung und damit auch die Reparatur und die Reparaturfreundlichkeit im aktuellen Entwurf des Gesetzes einen größeren Stellenwert erhalten, wird von uns grundsätzlich begrüßt.
Ansprechpartner:in

Echter Name

Referentin für Ressourcenpolitik und zirkuläres Wirtschaften

Echter Name

Referentin für Ressourcenpolitik und Rohstofflieferketten

Netzwerke

Netzwerke

AK Rohstoffe: Der Arbeitskreis Rohstoffe ist ein Netzwerk deutscher Nichtregierungsorganisationen, die sich für Menschenrechte, soziale Standards und Umweltschutz im Rohstoffsektor einsetzen.
>> Blog des AK Rohstoffe

Runder Tisch Reparatur: 2015 wurde in Berlin ein -Runder Tisch Reparatur- gegründet, der sich das Ziel gesetzt hat, die Reparatur zu stärken. Mit dabei waren Vertreter von Umweltverbänden, Verbraucherschützer, Vertreter der reparierenden Wirtschaft, herstellenden Industrie, Wissenschaft und Reparaturinitiativen.
>> www.runder-tisch-reparatur.de