Germanwatch unterstützt den Aufruf eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses für eine „G20-Protestwelle“ in Hamburg. Friedliche, kreative Proteste und Demonstrationen sollen den Druck auf die GipfelteilnehmerInnen für eine global gerechtere Politik erhöhen.
G20
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Protestmarsch, Bootsdemo und Bannermeer in Hamburg, 2. Juli 2017, 12 Uhr
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Zivilgesellschaft drängt auf Kurskorrekturen
Im Juli richten sich viele Augen auf den G20-Gipfel in Hamburg. Er ist ein Kristallisationspunkt für die internationale Diplomatie in stürmischen Zeiten. Wird hier von der wachsenden Zahl autokratischer G20-Regierungen der Bau neuer Schutzmauern verabredet, oder aber der Bau von Windrädern, die den Sturm in konstruktive Energie verwandeln?
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Interview mit Marianne Buenaventura Goldman, Koordinatorin des BRICSAM-NGO-Netzwerkes aus Südafrika, zur Situation der Schwellenländer und ihren Erwartungen an die G20
Sie arbeiten seit 2012 zum G20-Prozess und sind auch im Civil 20 (s. Info unten) engagiert. Wie schätzen Sie die Rolle und den Einfluss des Civil 20 ein? - Zivilgesellschaftliches Engagement im G20-Prozess ist extrem wichtig, um den Interessen der Armen bei für sie wichtigen Entscheidungen eine Stimme zu geben. Innerhalb des Civil 20 sind insbesondere Stimmen aus dem globalen Süden wichtig, um globale Herausforderungen im Entwicklungsbereich anzusprechen. Schließlich lebt ein erheblicher Teil der Ärmsten der Welt in G20-Ländern wie Indien und China.
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Mit seiner Rede zum Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen hat US-Präsident Trump die wohl letzte große Schlacht der fossilen Energiewirtschaft um ihr Überleben eröffnet. Schon einmal war es einer US-Regierung mit dem Austritt aus dem Kyoto-Protokoll im Jahr 2001 gelungen, jahrelang Sand in das Getriebeder internationalen Klimapolitik zu streuen. Warum sollte das nicht auch jetzt gelingen?
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In den nächsten 15 Jahren sollen weltweit 70-95 Billionen US-Dollar in Infrastruktur investiert werden. Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, müssen diese Gelder den Umbau zu einer emissionsarmen Wirtschaft voranbringen. Fossile Energieerzeugung ist immer noch künstlich verbilligt. Damit werden falsche Investitionsanreize gesetzt und Risiken für die Finanzmärkte verstärkt. Daher sollte die G20 die Empfehlungen der Arbeitsgruppe zur Transparenz finanzieller Klimarisiken (TCFD) zur Offenlegung von klimarelevanten Daten und Dekarbonisierungsstrategien durch Finanzinstitute und Unternehmen anerkennen und zügig umsetzen.
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G19 für das Klima? Internationaler Klimaschutz in Zeiten des US-Politikversagens
Die klimapolitischen Erwartungen an die deutsche G20-Präsidentschaft waren hoch. Doch mit der Ankündigung des Austritts der USA aus dem Paris-Abkommen und der Boykotthaltung der Regierung Trump bezüglich Multilateralismus ist Einigkeit zu Klima-, Energie- und grünen Finanzfragen im offiziellen G20-Prozess dieses Jahr nicht zu erreichen.
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Die Verabschiedung der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung und des Pariser Klimaabkommens im Jahre 2015 zeigen einen Paradigmenwechsel an. Alle Staaten der Welt haben zugesagt, nun deren Umsetzung voranzutreiben. Insbesondere die G20 als Gruppe der besonders Starken, aber gleichzeitig auch der größten Klimasünder, müssen aktiver Teil der Lösung sein. Im Jahr der deutschen G20-Präsidentschaft hat die Bundesregierung eine besondere Verantwortung für notwendige substantielle Initiativen.
Meldung
Die internationale Zivilgesellschaft überreichte am 19.6. ihre Erwartungen an die G20 und den unter deutscher Präsidentschaft Anfang Juli stattfindenden G20-Gipfel an Bundeskanzlerin Merkel. Das Dokument entstand nach einem sechsmonatigen Konsultationsprozess im Rahmen des Prozesses "Civil20" (kurz: C20) - die wichtigsten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Pressemitteilung zusammen gefasst. Germanwatch war in den letzten Wochen und Monaten bei C20 intensiv an der Erarbeitung der Empfehlungen zu G20 an die Bundesregierung vor allem im Bereich Klima, Energie, Nachhaltigkeit beteiligt.
Publikation
Zeichen für zukunftsfähige Entwicklung setzen – Forderungen zivilgesellschaftlicher Initiativen in Deutschland
Unter deutscher Präsidentschaft findet am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg der G20-Gipfel 2017 statt.
Auf vielen Ebenen wird dieser Gipfel vorbereitet. Die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl) ist der bundesweite Dachverband der 16 Eine Welt- Landesnetzwerke. Die agl erreicht über ihre Mitgliedsverbände bundesweit rund 10.000 entwicklungspolitische Gruppen und Vereine.
Das Fachforum Umwelt, Klima, Rohstoffe und Entwicklung in der agl wird geleitet vom Bundeskoordinator Stefan Rostock. Er hat die Impulse aus der agl zum G20-Gipfel zu einer Stellungnahme zusammengetragen.
Pressemitteilung
Großes Bündnis aus allen G20-Staaten - von Wirtschaft über Gewerkschaften bis zur Wissenschaft - erwartet beim Gipfel in Hamburg Fortschritte im Klimaschutz. Auch ohne die USA.
Als „extrem kurzsichtig und unverantwortlich“ bezeichnet ein großes internationales Bündnis aus den G20-Staaten von der Wirtschaft über die Zivilgesellschaft und Gewerkschaften bis zur Wissenschaft die Entscheidung der Regierung Trump, aus dem Paris-Abkommen auszusteigen. „Wir erwarten ein klares Signal der verbliebenen G20-Staaten. 19 der 20 Mitglieder sollten auf dem kommenden Gipfel in Hamburg ein überzeugendes Zeichen setzen, dass sie das Paris-Abkommen umsetzen werden – mit oder ohne die USA” heißt es in der Erklärung, die von den offiziellen Begleitprozessen der G20 gemeinsam veröffentlicht wurde.