
Am 6. Februar unterbreitet die Europäische Kommission den Vorschlag für ihre Klimaziele bis 2040. Die aktuelle Kommission kann damit ein klimapolitisches Ausrufezeichen setzen, bevor im Juni die EU-Wahlen stattfinden: Das 2040-Ziel wird eine Richtschnur für die neue Kommission darstellen und die Außenwahrnehmung der EU beeinflussen. Germanwatch fordert daher ambitionierte Ziele für 2035 und 2040.
Unsere Forderungen für ein 2040-Klimaziel der EU:
- Auf Kohle, Öl und Gas verzichten: Germanwatch fordert zudem ein EU-Ziel zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis spätestens 2040. Der Ausstieg muss sozialverträglich ausgestaltet werden.
- Klimapartnerschaften ausbauen: Ergänzend zu den neuen Zielen sollten die EU und Deutschland in anderen Teilen der Welt zusätzliche Klimaschutzbemühungen durch Klimapartnerschaften und multilaterale Finanzierung ermöglichen.
- Über 2040 hinausdenken: Bereits jetzt sollte die EU die Weichen dafür stellen, dass in den Mitgliedstaaten nach 2050 dauerhaft mehr CO2 aus der Atmosphäre geholt als ausgestoßen wird.
- Soziale Frage stärker in den Blick nehmen: Die EU sollte die Unterstützung einkommensschwacher Menschen und Regionen zu einer Kernaufgabe der nächsten Legislatur machen.
- Auf derzeitiger Gesetzgebung aufbauen: Der aktuelle Instrumentenmix sollte nach 2030 grundsätzlich beibehalten, muss dabei aber weiterentwickelt werden.
Publikationsdaten
Veröffentlichung:Charly Heberer, Oldag Caspar
Seitenanzahl: 5
Publikationstyp: Positionspapier
Zitiervorschlag: Heberer, C., Caspar, O., 2024, EU-Klimaziel 2040. Emissionen konsequent senken, Energiesicherheit konsequent steigern.
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