Adressing Loss and Damage from Slow-Onset Processes

Slow-Onset-Prozesse (langsam einsetzende Klimawandelauswirkungen wie der Meeresspiegelanstieg oder die Wüstenbildung) haben erhebliche Auswirkungen: Sie verursachen Schäden und Verluste, behindern die Wahrnehmung der Menschenrechte und zwingen Menschen zur Flucht. Im Gegensatz zu Extremwetterereignissen werden Schäden und Verluste, die durch langsam einsetzende Prozesse verursacht werden, im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene noch immer häufig vernachlässigt. Dies ist auf mehrere Lücken und Herausforderungen zurückzuführen. Dazu gehören ein mangelndes gemeinsames Verständnis der Terminologie sowie ein Mangel an Daten und Wissen über diese Schäden und Verluste (insbesondere auf lokaler Ebene). Zudem fehlt das Wissen über angemessene Maßnahmen zum Umgang mit Schäden und Verlusten, die durch langsam einsetzende Prozesse verursacht werden.

Drei Studien, die von Germanwatch und ENDA Energie (ENDA) im Jahr 2021 erstellt wurden, haben sich mit diesen Herausforderungen befasst. Mit den Analysen soll das Bewusstsein für den dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich geschärft und konkrete und umsetzbare Lösungen für den Umgang mit Schäden und Verlusten durch langsam einsetzende Prozesse gefunden werden. Dieses Factsheet fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studien zusammen, die auf der Grundlage der jüngsten politischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse aktualisiert wurden. Wir haben die wichtigsten Fakten und Zahlen aufgenommen, um wichtige Fragen zu beantworten, wie zum Beispiel: Was sind langsam einsetzende Prozesse? Welche Schäden und Verluste werden durch schleichende Prozesse verursacht? Welche Ansätze und Maßnahmen gibt es zur Bewältigung von Schäden und Verlusten aufgrund von langsam einsetzenden Prozessen? Welche Finanzierungsinstrumente und -quellen gibt es, um Schäden und Verluste aufgrund von langsam einsetzenden Prozessen adäquat zu adressieren?