Planetary Boundaries for Business

Titelseite der Publikation
Planetare Grenzen für Unternehmen

In dem gemeinsam mit dem BUND veröffentlichten Briefing „Planetary boundaries for business – The need for comprehensive environmental due diligence in the Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)“ untersuchen wir mehrere Fälle von Umweltzerstörung in den Wertschöpfungsketten europäischer Unternehmen.

Das Briefing behandelt unter anderem:

  • - Die katastrophalen Auswirkungen der intensiven Landnutzung rund um das Mar Menor in Spanien, der größten Salzwasserlagune Europas. Dort haben die großen Mengen an Düngemitteln, die in die Lagune gelangen, zu einem Massensterben der Fauna des Ökosystems geführt.
  • - Die Produktion und Ausfuhr von häufig in der EU verbotenen und extrem umweltschädlichen Pestiziden, mit katastrophalen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt.
  • - Die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit des Öl- und Gasunternehmens Perenco in der Demokratischen Republik Kongo, die nicht nur die örtliche Bevölkerung beeinträchtigen, sondern auch die lokalen Ökosysteme schädigen und zum Klimawandel beitragen.

Bei jedem Fallbeispiel wird analysiert, inwiefern die beschriebenen Auswirkungen von den derzeit verhandelten Vorschlägen für ein EU-Lieferkettengesetz (CSDDD) abgedeckt sind. 

Aktuell wird im sogenannten Trilog zwischen Parlament, Kommission und Rat der Europäischen noch verhandelt, wie das Lieferkettengesetz konkret ausgestaltet werden soll. Die Autor:innen der Studie kommen zu dem Schluss, dass einzig die Position des Europäischen Parlaments das Potenzial hätte, den beschriebenen negativen Umweltauswirkungen ein Ende zu setzen. Das Parlament schlägt eine umfassendere Definition von Umweltauswirkungen im Einklang mit den internationalen Standards der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vor.

Autor:innen
Ceren Yildiz, Dr. Anna Aseeva, Finn Robin Schufft
Publikationsdatum
Seitenanzahl
40
Publikationstyp
Briefing Paper